Diskussion:Karate: Selbstverteidigung Praxis

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wikibooks

Nahezu der gesamte Artikel ist inhaltlicher Humbug, gefährlicher Humbug dazu. Es gibt im Karate nur sehr sehr wenige Stile, die aufgrund ihrer weniger starren Formabläufe überhaupt für eine realistische Selbstverteidigung "auf der Straße" tauglich sind. Das "normale" Karate, also die Masse der gelehrten Stile sind derart formalisiert und auf gesundes Bewegen bzw. Turnierkampf getrimmt, dass sie nicht die Bohne gegen einen durchschnittlichen "Straßenkämpfer" taugen. Tauglich für eine realistische Selbstverteidigung sind z.B. Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Jeet Kun Do, Ringen und WT/WC/VC. Warum? Weil sie schnell und kämpferisch und vor allem entschieden weniger "schachzugartig" sind. Für eine realistische Selbstverteidigung ist Improvisation der Schlüssel, genau diese fällt aber je schwerer desto formalisierter die Abläufe in der jeweiligen Kampfkunst sind. Nicht dass mich jetzt jemand falsch versteht, ich finde Karate toll und habe das sogar eine Weile lang selbst betrieben auch muss ich sagen dass Karate für Kraft, Ausdauer und Körpergefühl wirklich absolut fantastisch ist, aber für eine realistische Selbstverteidigung taugt es leider nahezu gar nichts.

mfg Simon

Diese Darstellung halte ich für etwas sehr vereinfacht.

Sicher stimmt es, das man gerade als Anfänger stark formalisierte Techniken lernt, die sich für die Selbstverteidigung kaum bis gar nicht eignen. Andererseits liegt es jedoch an jedem selbst, ob er sich mit dem Aspekt "Karate als Selbstverteidigung" beschäftigen will, oder nicht. Und hier bietet das Karate durchaus sehr effektive Techniken, da Karate historisch wirklich als Selbstverteidigung gewachsen ist, während die meisten der von dir angesprochenen Kampfsportarten schon von Anfang an auf Wettkampf (und somit auf Fairness und das Wegfallen gewisser Techniken) ausgelegt sind und somit ebenfalls nicht unmittelbar auf die Selbstverteidigung adaptiert werden können.

mfg Michael


Such dir einen beliebigen Karate-Schwarzgurt und stell ihm zu einem Ringer, Boxer, WT/VC/WC'ler, JKD'ler oder erfahrenem Türsteher (mit Praxiserfahrung) mit etwa gleicher Traingingsdauer. Das dauert keine Minute. Alles schon vielfach erlebt, auch wie sich die Leute dann beim Boxen ärgern was sie jahrelang für Scheiß gelernt haben, der in der Praxis dann nix taugt. Wie gesagt es gibt ein paar wenige Stile, die insgesamt schon tauglich sind, das liegt dann aber nicht an einzelnen Techniken sondern vor allem an der Reduktion der wirklich geübten Techniken. Willst du dich mit Karte verteidigen musst nämlich erstmal 90% des gelernten schlicht ignorieren weil es nix taugt. Ob der Rest, den man dann trainiert, noch Karate zu nennen ist wage ich in Frage zu stellen. Ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich nicht sinnlos gegen Karate wettern will, hat mir ja selbst wie oben geschrieben auch großen Spaß gemacht. Aber so im Vergleich taugt das leider in einem freien Konflikt so gut wie nichts. Schlimm ist leider, dass viele Karateka MEINEN sie seien selbstverteidigungsfährig weil es leider in vielen Dojos gezielt propagiert wird. Das ist eine höchst gefährliche falsche Sicherheit, die da vermittelt wird. Nicht ohne Grund schreibe ich übrigens meine Bedenken hier in die Diskussion statt den Artikel zu ändern. Ich hoffe ja auf Verständnis und bin gerne bereit das detaillierter zu diskutieren.

mfg Simon

Der Artikel ist meiner Meinung nach auf dem gleichen Niveau wie die Kommentare von S. - beides Quatsch.


Nun, es genügt wohl nicht Karate eine Weile zu trainieren um Expertiesen zur Effizienz desselben zu erstellen. Wer meint "Sche.." zu trainieren ist entweder im falschen Verein, hat etwas nicht verstanden oder trainiert nicht ernsthaft. Einen realen Kampf um Leben oder Gesundheit sieht man auch nicht ständig. Er ist ein oftmals traumatisches Erlebnis mit ungewissem Ausgang. Man prügelt sich auch nicht "etwas" in einer Notwehr Situation, man versucht primär sein Leben und seine Gesundheit zu erhalten ! Ein gut ausgebildeter Karateka ist ein äusserst ernst zu nehmender Gegner, kein Opfer ! Und siegen wird auch immer der überlegene Kämpfer, nicht der überlegene Kampfstil. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.

mfg Werner Sensei

Karate wurde soweit ich weiß als "friedlicher Kampfsport" entwickelt, weil auf der Insel Okinawa die besetzt war keine Waffen und keine Kampfkünste erlaubt wurden und sie Karate als eine Art Tanz tarnten

Mfg Jan Cz.

zum Abschnitt "Würgen und Hebeln"[Bearbeiten]

Leider nicht ganz richtig. Das echte Karate ist durchaus in der Lge auf solche Angriffe zu reagieren. Im Wettkampforientierten Karate fehlt dies natürlich, aber man darf nicht vergessen, dass es Karatetrainer gibt, die von der Selbstverteidigung sehr viel verstehen, ohne dass sie sich es aus anderen Kampfkunssystemen abgeschaut haben.

Diese Aussage trifft also nur auf das Sportkarate zu. Gott sei Dank is das richtige Karate aber immer mehr im Kommen -- 91.65.108.1 14:31, 8. Okt. 2007 von der Seite hierher übertragen)

Karate als Selbstverteidigung[Bearbeiten]

Es gibt nicht DAS Karate! Karate kann als Kampfkunst, Kampfsport und als "Kriegskunst" trainiert, erlernt und ausgeübt werden. Die Kampfkunst: schön, elegant, athletisch, aber als Selbstverteidigung völlig! ungeeignet und auch nicht als solche gedacht. Der Kampfsport: schön, elegant, athletisch, aber als Selbstverteidigung nur bedingt geeignet, da nach Regeln und nach "fair play" funktionierend, was auf der Straße niemanden interessiert. Die Kriegskunst: eigentlich das klassische, traditionelle japanische Karate. Als Kriegskunst wurde Karate erdacht und gegen bewaffnete Ritter "gewinnbrngend" eingesetzt. Dies gerät "im Westen" in Vergessenheit, weil das moderne amerikanische und vor allem europäische Karate dies nicht mehr abbildet, warum auch immer. Wer sich allerdings einmal japanisches militärisches Karate angesehen hat, der weiß worum es bei der Karate-Kriegskunst bzw. Selbstverteidigung geht und erkennt, wenn er objektiv ist, dass Karate keiner anderen o.g. SV-Art in irgendeiner Weise nachsteht. Vor unserem geistigen Auge sehen wir oft nicht den Karate-Schwergewichtsmeister, der einem ebenso muskelbepackten MMA-Kämpfer gegenübersteht, sondern den schmalen japanischen Kata-Meister. Dieser Vergleich ist "unpassend". Wer sich mal ansehen möchte, was ein Shotokan-Karate-Kämpfer mit MMA-Jungs macht, der sehe sich Kämpfe von Ljoto Machida an. Das fördert den Respekt vor diesem "alten" System. Letztlich ist nicht das System entscheiden, sondern der Geist und der Körper, die hinter ihr stehen. Und nicht zu vergessen: wer Konflikte ohne Gewalt löst ist immer der Sieger.

Der Artikel haut aktuell keinen Hauptautor. Magst du ihn verbessern? -- Viele Grüße, Stephan Kulla 23:33, 20. Jan. 2015 (CET)[Beantworten]