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Dresden/ Historische Berufe/ Holzauswäscher

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Holzauswäscher (auch nur Auswäscher) waren

  • "bey den Holzflößen verpflichtete Personen, welche das Floßholz auswaschen, d. i. es aus dem Wasser an das Land bringen."[1]

Nach einer anderen Definition war der Holzauswäscher "beim Flößen der Arbeiter, der das Holz aus dem Wasser nimmt und aufsetzt." Aus diesem Grund ist ein weiteres Synonym der Holzaufsetzer.[2]

Sie arbeiteten an den Dresdner Holzauswäscheplätzen.[3]

Sie waren wesentlich für die Versorgung von Dresden mit Bauholz und Brennholz, weswegen dieser Berufsstand auch des Öfteren in den Ratsakten erschien:

  • 1720: "Verschiedene Beschwerden der Böhmischen Holzhändler wider den Geleitseinnehmer an der Elbe, Schlemmern, ingleichen die Holzauswäscher und Aufsetzer"[4]
  • 1765: "Die Holzauswäscher- und -setzer"[5]
  • 1773: "Die Annehmung und Verpflichtung des Holzaufsehers, der Holzsetzer, der Ausführer des Schockholzes und der Holzauswäscher"[6]

In "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" (1797) sind zwei Holzauswäscher verzeichnet:

  • Johann Gottfried Hille, Holzauswäscher, Ziegelgasse, Pirnaische Vorstadt Nr. 89
  • Johann Michael Vogel, Holzauswäscher, Hausbesitzer, Queergäßchen (heute: Gerichtsstraße), See- und Pirnaische Thoramtsgemeinde Nr. 36A[7]

Des Weiteren wird der Holzauswäscher Johann Gottfried Peter als Besitzer des Hauses Ziegelgasse Nr. 63 bezeichnet.[8]


Anmerkungen

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  1. w:de:Johann Christoph Adelung: "Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuchs der hochdeutschen Mundart : mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen / Dem noch beygefüget ist des M. Fulda Preisschrift über die beyden deutschen Haupt-Dialecte." - Leipzig : Breitkopf. Erschienen: 1 (1774) - 5,1 (1786)", II Von F - K. - 1775,Spalte 1269 / 1270.
  2. August Daniel von Binzer: "Encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe", Literatur=Comptoir, Altenburg 1824, Band 2, S. 474.
  3. F.V Holzbedürfnisse, Holzhandel, Holzhöfe, Holzauswäscheplätze, auch Holzmenage und Steinkohlen (Klassifikationsgruppe) im Stadtarchiv Dresden.
  4. 2.1.5-F.IV.15 Verschiedene Beschwerden der Böhmischen Holzhändler wider den Geleitseinnehmer an der Elbe, Schlemmern, ingleichen die Holzauswäscher und Aufsetzer, 1720- (Archivalieneinheit) im Stadtarchiv Dresden.
  5. 2.1.5-F.IV.49 Die Holzauswäscher- und -setzer, 1765- (Archivalieneinheit) im Stadtarchiv Dresden.
  6. 2.1.5-F.IV.48 Die Annehmung und Verpflichtung des Holzaufsehers, der Holzsetzer, der Ausführer des Schockholzes und der Holzauswäscher, 1773- (Archivalieneinheit) im Stadtarchiv Dresden.
  7. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 222.
  8. Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 216.