Kostengruppen 500-900

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500 Außenanlagen und Freiflächen

Rechtsnorm: Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG)

510 Geländeflächen

Grundstücksentwässerung

Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen DIN 19580, DIN 1433

Dränung DIN 4095

520 Befestigte Flächen

530 Baukonstruktion in Außenanlagen

537 Kanal- und Schachtbauanlagen

Regel: Kennzeichnung (DIN 4068), Entwässerungsanlagen (DIN 1986)

Hinweis: Wird in der Regel vom Außenanlagenplaner oder dem Tiefbauunternehmen geplant

Beim Anbinden neuer Gebäude werden bestehende Kanalschächte angebohrt. Diese sind dazu da, Inspektionen und Wartung an der Kanalisation durchzuführen und dürfen daher nicht versperrt werden. Dabei kommen Sedimentationsanlagen und Abscheider zum Einsatz. Ein Teil wird dabei aufgefangen und der Rest unterirdisch weitergeleitet. Ein Plus ist, dass erdverlegte Leitungen (DIN nur selten einfrieren, sodass auch im Winter noch große Geschäfte erledigt werden können. In jedem Fall müssen aber Gebäude gegen Rückstau geschützt werden, damit kein Kanalwasser oder auch nur Gerüche "hochdrücken". Dies ist insbesondere der Fall, wenn Gebäude in einer gewissen Steigung nebeneinanderstehen, wie das bei Hügeln vorkommt. In Ausnahmesituationen kann auch bei starkem Regen, also wenn der Kanal unter Volllast steht, Wasser hochdrücken, wenn man nicht entsprechend absichert. Andererseits können diese auch durch Vorfluter oder künstlich angelegte und natürlich Seen entlastet werden. Dazu kann nach vorheriger Genehmigung auch über das Grundstück hinaus Schmutz- und Regenwasser getrennt bleiben (manche Kommunen schreiben dies sogar vor). Dann kann das Regenwasser dem Reservoir zugeführt werden, wenn du es nicht bereits auf dem Grundstück wiederverwerten lässt.

Erdverlegte Leitungen unterliegen aufgrund der Gegebenheiten anderen Anforderungen, als jene die Überirdisch liegen. Die verschiedenen Materiale (Guss DIN 19522, Beton DIN V 1201 + 1202, PVC-U) sind robuster, wegen Wurzeln, Wassereinwirkung (DIN 4095), Erdverschiebung und anderen Drücken und die Verbindungen (Elastomerdichtung DIN 4060 + DIN EN 681) müssen ein Eindringen von Grund- und Sickerwasser verhindern, um Kläranlagen zu entlasten.

Zur Revision gibt es Sicht- und Prüfschächte, zur Wartung Einstiegschächte, diese sind bei Richtungsänderung und alle 20-40 m auf Geraden vorzusehen. In Schächte (oder Bodenwannen) können weitere technische Anlagen (Hebeanlagen, Abscheider) eingelassen werden. Solche aus Kunststoff () sind leichter, können aber bei hohem Grundwasser aufsteigen. Tiefliegende Schächte aus Beton (DIN 4034) werden aus mehreren Schachtringen und einem Konus zusammengesetzt. Die Abdeckung für Verkehrsflächen (DIN EN 124, DIN 1229, DIN 4271) muss der Belastung klassifiziert sein. Schmutzfänger unterhalb des Deckels (DIN 1221) und Einstiegsleitern (DIN EN 14396, DIN 18799) bzw. Steigeisen (DIN V 1264, DIN EN 13101) erleichtern die Arbeiten.

538 Wasserbauliche Anlagen

Rechtsnorm: Bewirtschaftung (BFR), Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)

Regenwassernutzung

Regeln: Planung (DIN 1989), Verwendung (DIN 16941-1)

Grauwassernutzung wird in der DIN 16941-2 beschrieben.

Regenwasserversickerung / Einleitung ins Grundwasser

Einleitung in Oberflächengewässer

Wässer in Brunnen müssen auch nicht der Qualität des Trinkwassers entsprechen, ein Hinweisschild muss allerdings darauf hinweisen. Oft werden dafür natürliche Wasserreservoire angezapft, das können Grundwässer oder Oberflächenwässer sein. In Sachen Brunnenpumptechnik gibt es aber einiges zu lernen, daher es empfiehlt sich einen separaten Ratgeber für größere Vorhaben aufzusuchen. Ansonsten kann man sich an der Ausführung von erdreich verlegten Trinkwasserleitungen orientieren.

540 Technische Anlagen in Außenanlagen

541 Abwasseranlagen

Im Außenbereich aufgestellte Abscheider gehören hier zu.

Kleinkläranlagen (DIN 4261) werden meistens für den privaten Gebrauch angeschafft, andere bauen sich diese selbst. Sie müssen allerdings immer angemeldet und anschließend von der Behörde geprüft werden. In Übereinstimmung mit der Klärschlammverordnung können außerdem neben wiederverwertbarem Wasser auch andere wirtschaftliche Güter wie Düngermittel gewonnen werden, weshalb sie häufig von Landwirten genutzt werden.

Oberflächen- und Bauwerksentwässerung

Sammelgruben

Manchmal bedarfs es aber auch einer Hebeanlage (DIN EN 12050, DIN EN 12056-4), um z. B. Kellerabwässer über die Rückstauebene zu heben. Diese können sowohl im Gebäude, als auch außerhalb platziert werden.

560 Wasserflächen

561 Abdichtung

562 Bepflanzung

700 Baunebenkosten

710 Bauherrenaufgaben

720 Vorbereitung der Objektplanung

725 Wettbewerbe

Rechtsnorm: RPW

730 Architekten- und Ingenieurleistungen

731 Gebäudeplanung

732 Freianlagenplanung

733 Planung der raumbildenden Ausbauten

736 Planung der technischen Ausrüstung

Honorierung deines Auftrags.

740 Gutachten und Beratung

742 Schallschutz und Raumakustik

Regel: Hochbau (DIN 4109), Akustikmessung und -bewertung (DIN 52221)

Heizungstechnik (VDI 2715)

746 Brandschutz

Regel: Brandschutzordnung (14096)

Hilfe: Leitfaden für Gebäude des Bundes

Zulassung für Rohr-, Kanal- und Kabelabschottung liegen im DIBt vor und sind dringend zu prüfen, da diese auch verfallen. Dort findest du auch Informationen zur Entflammbarkeit von Baustoffen allgemein und noch einmal speziell für Dämmstoffe und Brandschutzbeschichtungen. Auch Beispielbilder, wie der Brandschutz in der Praxis ausgeführt wird.

Im Industriebau nach DIN 18230

748 Umweltschutz, Altlasten

Hilfe: Leitfaden Nachhaltigkeit (FIB), Hilfe: Leitfaden Elektrische Energie (LEE),

Materialpyramide

Bewertung von Energieausweisen

Rechtsnorm: Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (GEG), Energiebedarfsausweis (BBSR für öffentliche Nichtwohngebäude)

Hilfe: Energieausweis (bei dena), Erläuterungen zum GEG (Argebau)

Berechnungsgrundlage: Entweder Gebäudehülle (DIN V 4108-6) mit Anlagentechnik (DIN V 4701-10, DIN V 4701-12) oder Energetische Bewertung (DIN V 18599)

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) stellt Leitfäden zur Verfügung, um die Bewertung von Bedarf und Verbrauch von Gebäuden zu ermöglichen. Dabei gibt es verschiedene Rechenansätze zwischen denen je nach Zweckbestimmung ausgewählt werden kann. Für eine Energieberatung reicht beispielsweise ein vereinfachtes Verfahren aus. Soll stattdessen gleich im Anschluss eine Sanierung erfolgen, kann die vollständige Bewertung als Ausführungsplanung zu Grunde gelegt werden. Für alle Angaben ist der Fachplaner haftbar, also sind selbst jene des Kunden / Auftraggebers zu prüfen, damit dieser keinen Gewinn durch Falschangaben machen kann. Im Zweifelsfall kannst du dich auch haftpflicht versichern. Dabei werden zwei Teile separat betrachtet: die Gebäudehülle und die Anlagentechnik. Negative Einflussfaktoren für die Bewertung der Hülle sind v. a. Undichtigkeiten. Positive Faktoren sind entsprechend alle inneren Wärmegewinne z. B. aus Haushaltsgeräten, aber auch äußere, wie Solarwärme. Pluspunkte bei der Anlagentechnik kann sich der Kunde durch einen Fernwärmeanschluss verdienen. Er wird belohnt, wenn wenig Wasser warm gehalten muss, die Verteilung effizient gelegt und dafür gleichzeitig wenig Strom benötigt wird. Mithilfe von eventuellen Bauplänen und Notizen mit vor-Ort Aufnahmen wird das Gebäude anschließend nach der Deutschen Gebäudetypologie des Instituts für Wohnen und Umwelt (IWU) klassifiziert. Daraus leiten sich einige wertvolle Informationen für die Berechnung ab, wenn auch nur pauschaliert. Nach Erstellung des Ausweises erhält dieser nach Registrierung beim DIBt eine Registriernummer.

Beratung - Modernisierungsmpfehlung basierend auf der Energieausweisbewertung

Rechtsnorm: Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden (GEG)

Hilfe: Energieberatung (IWU), Energieausweis (bei dena), Erläuterungen zum GEG (Argebau)

Nach dem Gebäudeenergiegesetz gibt es Nachrüstpflichten, die unter normalen Umständen umzusetzen sind, unabhängig davon, ob der restliche Teil des Gebäudes modernisiert wird, oder nicht. Außerdem sind offentsichtliche Mängel zu beseitigen; damit soll eine zielgerichtete Modernisierung verhindert werden, die sich nur auf einen Teilbereich beschränkt, wenn dieser Teilbereich ohnehin angepackt wird. Der dritte Punkt besteht darin, dass zukünftige Wünsche des Eigentümers zu berücksichtigen sind, damit nichts doppelt anfällt. Erst viertens gilt es, den Mindestanforderungen des GEG zu genügen: dazu zählt die Unterschreitung des Maximalbedarfs pro Jahr und der maximale Wärmeverlust. Alternativ reicht es aus, pro Bauteil einen vorgegebenen Wärmedurchgang zu unterschreiten. Das GEG schreibt keine bestimmten Empfehlungen vor, diese sind also zwischen dem Auftraggeber und dem Auftragnehmer abzustimmen.

Empfehlungen: Langfristig gesehen ist es besser die Anforderungen zu übertreffen, da Verschärfungen der Richtwerte in nicht allzu ferner Zeit abzusehen sind. Dadurch bewerkstelligte Förderprogramme und die niedrigen Betriebshaltungskosten schonen des Kunden Portmonnaie. Natürlicherweise sollten die wirtschaftlichen Maßnahmen dabei bevorzugt werden. Aus der Zusammenfassung ist ein Sanierungskonzept zu erstellen, das folgende Punkte festhält:

  1. Senkung des Primärbedarfs durch Dämmung
  2. Umsetzung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien
  3. Effizienzsteigerung der bestehenden Technik

749 Gutachten und Beratung, sonstiges

750 Künstlerische Leistungen

760 Finanzierungskosten

761 Finanzierungsbeschaffung

762 Fremdkapitalzinsen

763 Eigenkapitalzinsen

770 Allgemeine Baunebenkosten

771 Prüfung, Genehmigung, Abnahme

772 Bewirtschaftung

773 Bemusterung

774 Betriebskosten der Abnahme

775 Versicherungen

Haftpflichtverischerung

Bauwesenversicherung

779 Allgemeine Baunebenkosten, sonstiges

Grundsteinlegung

Richtfest

790 Sonstige Nebenkosten