Eisenbahntechnik: Geschichte der Eisenbahn: Einführung

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Erste Strecken in England[Bearbeiten]

Die Geschichte der klassischen Eisenbahn begann 1825 mit der Eröffnung der Stockton and Darlington Railway in England, auf der Strecke zwischen Bishop Auckland und Middlesbrough. Es hatte aber bereits vorher maschinell angetriebene Fahrzeuge gegeben, die vor allem im Bereich von Bergwerken den Transport schwerer Güter übernahmen, nur würde man diesen Bereich heute als Fördertechnik bezeichnen.

Die erste Lokomotive auf oben genannter Strecke war die war die Lokomotive Nr.1, von George Stephenson (1781-1848) gebaut, der heute gemeinhin als Erfinder der Dampflokomotive bezeichnet wird, was eigentlich nicht ganz korrekt ist. Einer der Pioniere der Eisenbahn war er aber sicherlich.

Erste Eisenbahn in Deutschland[Bearbeiten]

Im Jahre 1835 kam die Eisenbahn auch nach Deutschland. Am 7. Dezember 1835 wurde die Strecke Nürnberg-Fürth (7,45 km) eröffnet. Erste Lokomotive auf dieser Strecke und erste in Deutschland überhaupt war der von Stephenson gebaute Adler.

Elektrifizierung[Bearbeiten]

Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg[Bearbeiten]

Hochgeschwindigkeitszeitalter[Bearbeiten]

Die Baureihe 100 des Shinkansen

Das Hochgeschwindigkeitszeitalter begann 1964 in Japan mit der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke w:Tōkaidō-Shinkansen am 1. Oktober 1964. Die eigens für die neuen Strecken entwickelte w:Baureihe 0 eröffnete dieses neue Kapitel in der Eisenbahngeschichte mit einer Höchstgeschwindigkeit von Anfangs 200 km/h, ein Jahr später wurde diese auf 210 km/h heraufgesetzt. Die Nachfolgenden Baureihen (100 und 200) erhöhten die Höchstgeschwindigkeit ab Anfang der 1980er Jahre auf bis zu 240 km/h.

Der TGV Sud-Est in seiner markanten orangen Farbgebung

In Europa waren die Franzosen die ersten Pioniere des Hochgeschwindigkeitsverkehrs, der 1981 in Betrieb gegangene w:TGV erreichte auf der neu eröffneten Strecke w:LGV Sud-Est bereits beachtliche 270 km/h. In Deutschland begann der eigentliche Hochgeschwindigkeitsverkehr erst 1991 mit dem ICE. Seit den 1970er Jahren hatte es Grundlagenforschung zum Hochgeschwindigkeitsverkehr sowohl mit dem klassischen Rad/Schiene-Kontakt, als auch mit der Magnetbahntechnologie gegeben. 1985 begannen erprobungsfahrten mit dem Versuchsträger w:InterCityExperimental mit dem die neue Technik ausgiebig getestet werden sollte, aber auch die Akzeptanz und die Bedürfnisse der Fahrgäste für den Hochgeschwindigkeitsverkehr getestet werden sollte, um für die 1990er Jahre bedarfsgerechte Fahrzeuge entwickeln zu können.

Die erste Generation des ICE

Diese Entwicklung mündetet schließlich im w:ICE der ersten Generation der am 29. Mai 1991 eingeweiht wurde und mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zur 280 km/h vekehrte.

Am 3. Juni 1998 kam es bei Eschede (Niedersachsen) mit einem ICE 1 zum bis dahin größten Zugunglück in der Bundesrepublik Deutschland und dem größten Zugünglück des Hochgeschwindigkeitsverkehres weltweit mit 101 Toten und 88 Schwerverletzten. Am ICE brach ein Radreifen, worauf der Zug ein einer Weiche entgleiste und schließlich an einer Brücke zerschellte.

1996 folgte die zweite Generation der ICE, in den Jahren 1999 und 2000 der ICE T (mit Neigetechnik), der für alte, ausgebaute IC-Strecken konzipiert wurde und der ICE 3, die beide erstmals als vollwertiger Triebzug mit einem über die ganze Zuglänge verteilten Antrieb ausgeführt wurden.