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Erste Hilfe/ Ertrinken

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Rettung und Behandlung

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Rettung

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Falls eine Person zu ertrinken droht, sollte zunächst versucht werden, den Patienten unter Beachtung des Eigenschutzes zu retten. Wenn möglich dem Patienten einen (schwimmenden) Gegenstand zureichen, um direkten Kontakt zu vermeiden. Sollte der Patient nämlich in Panik sein, kann er den Retter unter Wasser drücken. Wenn möglich sind Fachkräfte (z. B. der DLRG oder der Wasserwacht) hinzuzuziehen. Ferner sollte der Notruf veranlasst werden. Der Retter sollte sich der ertrinkenden Person niemals in Rückenlage nähern, da sich diese eventuell in Panik befindet und den Retter unter Wasser drücken könnte.

Grundsätzlich gilt bei der Rettung von Ertrinkenden:

  • Ruhe bewahren
  • Notruf absetzen – entweder selber oder durch Dritte
  • schwimmende/auftreibende Hilfsmittel benutzen – Diese eignen sich nicht nur zur Rettung, sondern können auch zur Verteidigung gegen die in Panik um sich schlagende ertrinkende Person verwendet werden.
  • konditioniert schwimmen – Der Retter sollte nicht alle seine Kräfte auf dem Hinweg zum Ertrinkendem verbrauchen, da der Retter nie weiß, wie weit er noch mit dem zu Rettenden schwimmen muss (z. B. zum Boot, zum Strand zurück).

Sofortmaßnahmen

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Wenn der Patient in Sicherheit ist, sollte er bei vorhandener Atmung und Bewusstlosigkeit in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei fehlender Atmung ist die wichtigste Maßnahme die Zufuhr von Sauerstoff durch Mund-zu-Mund-Beatmung oder Sauerstoffgabe. Bei nicht vorhandener Atmung muss ein gestörter Kreislauf angenommen werden, es muss sofort mit der kardiopulmonalen Reanimation (Herz-Lungen-Wiederbelebung – Herzmassage) begonnen werden.

Sämtliche Maßnahmen zum Entfernen von Wasser aus der Lunge und den Atemwegen sind wirkungslos und nicht angezeigt. Leichte Unterkühlung des Patienten wird durch das Entfernen von nasser Kleidung und durch das Wärmen mit Decken behandelt. Bei kalten Wassertemperaturen besteht eine hohe Todesgefahr durch Unterkühlung und erfordert entsprechende Maßnahmen bereits bei der Bergung. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist der Patient zu betreuen und zu beobachten.

Maßnahmen durch den Rettungsdienst

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Patienten bei Bewusstsein werden mit Sauerstoff in hohem Fluss behandelt. Bei bewusstseinsgestörten Patienten wird die Indikation zur Intubation großzügig gestellt, wobei diese wegen der hohen Aspirationsgefahr bei Ertrinkungsopfern als rapid sequence induction (schnelles Intubationsverfahren – der normale Ablauf der Intubation wird verkürzt) durchgeführt wird, gefolgt von einer Überdruckbeatmung.

Eine notwendige Reanimation wird ohne besondere Zusätze durchgeführt. Unterkühlte Patienten werden dabei ausdauernd reanimiert, da in solchen Fällen zuweilen schon erfolgreiche Wiederbelebungen auch nach längerer Zeit beobachtet wurden. Dies ist auf den extrem verlangsamten Stoffwechsel bei unterkühlten Patienten zurückzuführen.

Prävention

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Es existieren eine Reihe von vorbeugenden Maßnahmen und Verhaltensregeln, deren Befolgung die Gefahr des Ertrinkens deutlich einschränkt. Dazu gehören vor allem:

  • Kinder nicht alleine schwimmen lassen.
  • Bei Bootsfahrten etc. passende Schwimmwesten tragen.
  • Nicht leichtsinnig über zugefrorene Gewässer laufen.
  • Unbekannte Gewässer meiden.
  • Warnungen vor Strömungen ernst nehmen.
  • Kopfsprünge in unbekannte oder auch niedrige Gewässer vermeiden.
  • Bei hoher Lufttemperatur nicht ohne vorherige Abkühlung ins Wasser springen.
  • Nach einer Mahlzeit einige Zeit verstreichen lassen, bevor man ins Wasser zum Schwimmen geht.