Gesundheitspolitik: Zitate

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Glaxo Smith Kline zu den Reglementierungen im deutschen Pharmamarkt[Bearbeiten]

Durch Gesundheitsreformen im Jahresrhythmus werden innovative Medikamente zunehmend in Preiskorsette gezwängt und somit der Patentschutz immer mehr aufgeweicht. Die ständig zunehmende Zahl an Reglementierungen wie Herstellerzwangsrabatte, Erstattungshöchstgrenzen, restriktive Nutzenbewertungen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen bei Ärzten macht eine langfristige Planbarkeit für alle Beteiligten unmöglich. Quelle: http://glaxosmithkline.de/html/gesundheitspolitik/index.html

Kassenverbandssprecher Florian Lanz[Bearbeiten]

Weil jedes fünfte Krankenhausbett leer steht und viel zu viele unnötige Operationen gemacht werden, brauchen die Krankenhäuser nicht mehr Geld, sondern modernere Strukturen.

AOK Vorstand Uwe Dreh[Bearbeiten]

Es fehlen in Deutschland eine bedarfsorientierte Krankenhausplanung und ein wettbewerbliches Vertragssystem zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen.

VKD-Präsident Dr. Josef Düllings[Bearbeiten]

VKD =  Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands

„Ich glaube, wir sind so weit, dass wir das Ende des Kapitalismus im Gesundheitswesen fordern müssen.“

„Vor allem der sozialbürokratische Zentralismus des Krankenkassensystems ist eine fragwürdige Errungenschaft, die mit einer freiheitlichen Orientierung nicht zu vereinbaren ist.“

 Daniel Bahr, ehemaliger Bundesgesundheitsminister[Bearbeiten]

„Ich akzeptiere nicht, dass der Bund die Rechnungen präsentiert bekommt, die eigentlich die Länder bezahlen müssten. Einen schleichenden Weg zur Monistik, ohne dass die Strukturfragen im Krankenhausbereich gelöst werden, halte ich nicht für richtig.“

„Nennen Sie mir eine Branche, in der die Arbeitsplätze in der Zukunft so sicher sind wie in der Gesundheitswirtschaft. Ich möchte als Gesundheitsminister einen Beitrag dazu leisten, dass die besondere Bedeutung der Krankenhäuser, aber auch der Gesundheitswirtschaft, in Deutschland wahrgenommen wird.“

DKG-Präsident Alfred Dänzer[Bearbeiten]

„Die Krankenhäuser haben einen wesentlichen Beitrag zur jetzigen finanziellen positiven Ausgangsposition der GKV geleistet. Seit 2007 besteht eine kumulierte Unterdeckung der Krankenhausfinanzierung von ca, 1,6 Mrd. €, allein 2011 betrug sie 0,8 Mrd. €. Man muss den Regelzusammenhang sehen zwischen Arbeitsverdichtung und geringerer Attraktivität der Arbeitsplätze. Bei einer extremen Verdichtung der Arbeitsplätze wird es sehr schwierig, Familieninteressen und Arbeitsinteressen zusammenzubringen.“

„Wenn wir es nicht schaffen, in den Krankenhäusern sichere und auch attraktive Arbeitsplätze anzubieten mit einer vergleichbaren Arbeitsbelastung wie in der Industrie, dann wird es uns nicht gelingen, dauerhaft Mitarbeiter für die Tätigkeit in den Krankenhäusern zu begeistern.“

Prof. Dr. Hans-Fred Weiser, Vorsitzender des Chefarztverbandes[Bearbeiten]

„Der VLK hat für das Jahr 2017 einen Ärztemangel von etwa 15 200 Ärzten bundesweit errechnet. Hierbei wurde ein wahrscheinlicher ärztlicher Mehrbedarf aufgrund der demographischen Entwicklung, neuer Krankheitsbilder und des medizinischen Fortschritts noch nicht berücksichtigt.“

Friedrich W. Mohr, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz[Bearbeiten]

„Insgesamt bringen die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Krankenhäuser keine Verbesserung für die angespannte Krankenhausfinanzierung. Die Lücke zwischen Preiszuwachs und Tarifsteigerungen bleibt bestehen. Rund 25 Prozent der Personalkosten werden nicht refinanziert und müssen durch Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern aufgefangen werden.“

 Eugen_Münch, Rhönklinik[Bearbeiten]

Unser Gesundheitswesen leidet unter veralteten, verkrusteten Strukturen. Jedes fünfte der 2000 Krankenhäuser in Deutschland sei überflüssig und werde verschwinden, sofern die Kliniken künftig richtig betrieben würden. Das klassische Kreiskrankenhaus oder die Uniklinik in jetziger Form wird es in 20 Jahren nicht mehr geben.