Heimwerkerhandbuch/ Tapezieren/ Isoliertapete

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Zweck einer Isoliertapete[Bearbeiten]

An schlecht- oder nicht isolierten Fassaden können Kältebrücken vorhanden sein, welche im Innenbereich zur Bildung von Schimmel an den Wänden führen können. Ist eine Wärmedämmung an der Fassade gerade nicht möglich, kann eine Isoliertapete die Schimmelbildung verhindern.


Beschaffenheit[Bearbeiten]

Die Isoliertapete ist eine Grundbeschichtung auf die weitere Tapeten oder Decors aufgetragen werden können. Sie besteht aus einer Lage Styropor (0,5 cm) die mit kartonähnlichem Papier beklebt ist. Erhältlich ist sie im allgemeinen in Rollen von 50 cm Breite und 10 m Länge.


Verarbeitung[Bearbeiten]

Benötigtes Material und Werkzeug[Bearbeiten]

Material

  • Isoliertapete
  • Styroporkleber
  • Tiefengrund
  • Fugenspachtelmasse

Werkzeuge

  • ein einfacher Farbroller
  • eine Gummirolle (zum Tapezieren)
  • eine Zahnspachtel (4mm Zahnung)
  • Cuttermesser
  • Glättkelle
  • Maler- Rundspachtel
  • Metermaß
  • Schleifpapier (P80 oder P100)

Arbeitsgänge[Bearbeiten]

Vorarbeiten

Falls vorhanden, alte Tapete entfernen. Abstehende Teile (Nägel, Schrauben etc.) von der Wand entfernen. Unebenheiten mit Spachtelmasse ausgleichen. Wand mit Tiefengrund streichen.

Tapete anbringen

Bahnen auf vertikale Wandmaße zuschneiden (gerade und rechtwinklige Schnitte!) Kleber mit der Zahnspachtel vollflächig auf der Wand antragen (damit der Kleber nicht vorzeitig bindet, nur eine Fläche für 1-2 Bahnen auftragen). Bahnen mit der Styroporseite vertikal und gerade (Wasserwaage!) an die Wand andrücken und mit der Gummirolle kräftig nachrollen. Auf Stoß achten.

Fertigstellen

Nachdem die Wand fertig tapeziert ist, Stösse und Wandanschlüsse verspachteln. Wenn die Spachtelmasse getrocknet ist, wird diese mit dem Schleifpapier geschliffen. Für die weitere Beschichtung nun die Tapete mit Tiefengrund streichen.

Entsorgung[Bearbeiten]

Tapetenreste sind nicht recyclingfähig und müssen zum Restmüll.

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