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Inkscape/ Erste Grafik

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Als ersten Einstieg in die Benutzung von Inkscape für diejenigen, die bisher noch nicht damit umgehen können, werden wir hier in diesem Tutorial mit einer sehr einfachen Figur anfangen, und dann den Schwierigkeitsgrad in den folgenden Kapiteln langsam steigern. Es soll an einem einfachen Pfeil die Orientierung in diesem Programm geübt und gefestigt werden. Für Übungszwecke sind die in Inkscape enthaltenen Tutorien übrigens sehr zu empfehlen. Du findest sie im Reiter Hilfe --> Einführungen. Die Tutorien in diesem Buch sollen nur als Ergänzung zu denen im Programm dienen.

Hier sehen wir ein paar Beispiele, die ich mit Inkscape innerhalb von 10 Minuten gezeichnet habe. Beachtenswert sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die man mit Inkscape hat. Dabei wurden fast alle Werkzeuge benutzt, die das Programm zur Verfügung stellt. Mit ein wenig Gefühl für Design kann selbst ein Anfänger damit beeindruckende Ergebnisse erzielen.

Zur Übung werden wir jetzt einen Pfeil mit dem Zeichenwerkzeug erstellen. Er wird dann dem lilafarbigen Pfeil ähnlich sehen.

Seite vorbereiten

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Wir öffnen die Dokumenteneinstellungen im Menü Datei, welches sich auf der Menüleiste befindet. Dort kommt man auch hin, wenn man die Tastenkombination Umschalttaste + Ctrl + D gleichzeitig drückt. In dem Fenster, das sich dann öffnet gibt es drei Reiter.

Die Reiter heißen:

  • Seite
  • Gitter/Führungslinien
  • Einrasten

Wir wählen den Reiter «Gitter/Führungslinien» , um dort die Führungslinien auszuschalten und das Gitter einzuschalten. Dann wechseln wir auf den Reiter Einrasten.

Auf Bild Nr.1 sehen wir die Einstellungen für das Einrasten am Gitter. Diese Funktion ist bei solchen Zeichnungen sehr hilfreich, weil sie sich automatisch darum kümmert, die Linien nur an den Eckpunkten des Hilfsgitters zu beginnen oder zu beenden. Wir stellen den Wert des «Fangbereichs» auf ca. 20 ein. Dieser Wert ist abhängig davon, wie nah wir am Objekt sind (also welche Zoomstufe wir gewählt haben) .

Bild Nr.1 Reiter Einrasten
Bild Nr.2

Jetzt wählen wir zum Zeichnen das Zeichenwerkzeug Umschalttaste + F6, mit dem man gut gerade Linien und Bezierkurven zeichnen kann.

Wir beginnen, wie in Bild Nr. 1 gezeigt mit dem ersten Punkt auf der linken Seite des Arbeitsblattes. Dort drücken wir einmal kurz die Maustaste, um den ersten Punkt zu setzen. Dann bewegen wir die Maus nach oben rechts, ungefähr in die Mitte des Blattes, ohne dabei eine der Maustasten gedrückt zu haben. Dabei können wir beobachten, das an dem Mauscursor eine rote Linie mitgezogen wird, die jede Bewegung der Maus mitmacht. Wenn wir Punkt Nr. 2 gefunden haben und die Maustaste anschließend drücken, sehen wir eine grüne Linie von Punkt eins zu Punkt zwei gehen. Wir führen das fort, bis wir wieder bei Punkt eins angekommen sind, und damit den Körper des Pfeils schließen können. Die grüne Linie ändert ihre Farbe dann auf schwarz. Es ist nicht schlimm, wenn die Figur nicht besonders symmetrisch aussieht, denn jetzt können wir die einzelnen Punkte nachträglich mit dem Knotenwerkzeug F2 verändern. Wie in Bild Nr. 1 zu sehen ist, war mir der Stamm des Pfeils zu kurz geraten, was ich mit einer kleinen Korrektur an den Punkten 5 und 6 schnell angepasst habe. Das Ergebnis davon können wir auf Bild Nr.2 sehen.

Jetzt hat der Pfeil die gewünschten Proportionen. Wir können jetzt ein wenig das Aussehen verändern, um das ein bisschen zu üben. Dazu öffnen wir den Dialog Füllung und Kontur oben in der Befehlsleiste Objekt. Es ist das Symbol links neben dem großen T. Unter dem Reiter Füllung wähle ich eine grüne Füllfarbe für meinen Pfeil mit dem Farbrad und wechsle dann auf den Reiter Muster der Konturlinie, um die Linienbreite auf 21 Px zu stellen.

Wir sind jetzt eigentlich schon fertig mit der Erstellung unserer ersten Grafik, aber du kannst noch ein bisschen mit den Farbeinstellungen, Linienstärken, Verbindungsarten und anderen Einstellungen herumprobieren, um zu sehen wie sie sich auf das Objekt auswirken. Denn ein deutsches Sprichwort sagt: "Übung macht den Meister!".