Innere Medizin kk: Xipamid
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Xipamid ist ein wichtiges, gut wirksames Diuretikum
Wirkstoff
[Bearbeiten]Zusammensetzung
[Bearbeiten]Wirkungsweise
[Bearbeiten]Xipamid hemmt im distalen Tubulus der Niere die Natriumchlorid-Rückresorption. Es führt zur vermehrten Chlorurese undund Natriurese. Dadurch kommt es sekundär zur vermehrten Ausscheidung von osmotisch gebundenem Wasser. Die Kaliumsekretion wird gesteigert. Bicarbonat, Calcium und Magnesium werden auch vermehrt ausgeschieden. Xipamid wirkt von der Blutseite her am Tubulus. Insofern unterscheidet es sich von den Thiaziden. Xipamid hat keinen Einfluß auf die renale Hämodynamik oder die glomeruläre Filtrationsrate. Es kann bis zur terminalen Niereninsuffizienz gegeben werden und bleibt dabei wirksam.
Indikation
[Bearbeiten]- Kardiale, renale und hepatogene Ödeme
- Arterielle Hypertonie
Art der Anwendung Dosierung
[Bearbeiten]Standarddosis bei Erwachsenen:
- 1-mal täglich 10 – 20 mg Xipamid oral
Therapieresistente Ödeme
- bis zu 40 mg Xipamid / Tag oral
Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann die Dosierung auf bis zu 80 mg Xipamid / Tag Eine Erhöhung der Dosis > 80 mg / Tag bringt keine vermehrte Wirkung und wird nicht empfohlen.
Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung
[Bearbeiten]Gegenanzeigen
[Bearbeiten]- Überempfindlichkeit gegenüber Xipamid, anderen Sulfonamid-Derivaten oder Thiaziden
- Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels
- schwere Leberfunktionsstörungen (Praecoma und Coma hepaticum)
- therapieresistente Hypokaliämie
- schwere Hyponatriämie
- Hyperkalzämie
- Hypovolämie
- Gicht
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Nebenwirkungen
[Bearbeiten]Wechselwirkungen
[Bearbeiten]Packungsgröße
[Bearbeiten]Verfallsdatum und Lagerung
[Bearbeiten]Kosten
[Bearbeiten]Firma
[Bearbeiten]Fragen
[Bearbeiten]Kann Xipamid eine Hypercalcämie verursachen ?
[Bearbeiten]Eher nein, da die Calciumdiurese gesteigert wird. Bei zunehmender Exsikkose und vermehrter Calciumgabe kann es aber auch zur Hyprcalcämi kommen