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Internet: Basics: Surf-Stick

Aus Wikibooks
Ein USB Surf-Stick an einem Laptop

Ein Surf-Stick ist ein Funkmodem, welches eine Internetverbindung über Mobilfunknetze ermöglicht. Es wird in den USB-Anschluss eingesteckt und ist etwa 80x25x15 mm groß, etwas größer als USB-Speichersticks. An manche Sticks kann man eine Antenne anschließen, um den Empfang zu verbessern.

Genau wie beim Handy muss man vor der ersten Benutzung eine SIM-Karte einlegen. Es gibt Prepaid-SIM-Karten und Karten mit Laufzeitvertrag. Überlegen Sie gut, ob ein 24-Monate-Vertrag für Sie sinnvoll ist.

Der Surf-Stick enthält ein Speichermodul mit seinem Installationsprogramm. Beim ersten Einstecken in einen PC installiert sich die Software automatisch. Sehr praktisch (wenn man eines der unterstützten Betriebssysteme nutzt)!

Übertragungsverfahren kBit/s MBit/min
HSPDA High Speed Downlink Packet Access 7200 432
UMTS Universal Mobile Telecommunications System 3600 216
EDGE Enhanced Data Rates for GSM Evolution 2200 132
GPRS General Packet Radio Service 54 3,2

In der nebenstehenden Tabelle sehen Sie, welche Datenrate Sie in welchem Netz theoretisch erreichen könnten. Der Stick sucht sich automatisch das schnellste verfügbare Netz, d.h. entweder GPRS, EDGE, UMTS oder HSDPA. Allerdings werden die angegebenen Übertragungsraten oft nicht erreicht. In manchen Gebieten reicht die Kapazität der Sendemasten nicht aus. Die ursprünglich für Sprachübertragungen konzipierten Sendemasten müssen deshalb schrittweise nachgerüstet werden, denn eine Datenübertragung erfordert mehr Kapazität als eine Sprachübertragung. Wenn zu viele Nutzer gleichzeitig surfen, wird die verfügbare Datenrate unter ihnen aufgeteilt.

Es gibt stets eine Beschränkung, wie viele Daten Sie pro Monat übertragen dürfen: Je nach Anbieter liegt die Obergrenze zwischen einem und zehn Gigabyte. Ist das viel?

  • Die maximal möglichen UMTS-Datenrate von 3600 kBit/s entspricht etwa 300 kByte/s. Wenn Sie mit dieser Datenrate 3000 Sekunden lang Daten herunterladen, ergibt das ein Gigabyte. 3000 Sekunden entsprechen 50 Minuten im Monat, das sind nicht mal zwei Minuten pro Tag!

Was passiert beim Überschreiten des Limits?

  • Bei einigen Tarifen zahlen Sie etwa 0,25 Cent für jedes weitere MByte. Im ungünstigsten Fall (bei der maximal möglichen Datenrate) sind das fünf Euro pro Minute. Hoffentlich erschreckt Sie die Monatsrechnung nicht!
  • In vielen Tarifen verringert der Anbieter die Datenrate auf GPRS. 54 kbit - so langsam waren die analogen Modems vor 15 Jahren. Damit zu surfen ist nervenaufreibend. Zumindest droht kein finanzielles Desaster.

In einigen Tarifen kann man eine „Tagesflat“ buchen, die je nach Anbieter zwischen zwei und fünf Euro pro Tag kostet. Die Nutzungsdauer beginnt mit der Einwahl und endet um Mitternacht.


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