Leber: Fragen

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Lebergröße[Bearbeiten]

Wie groß kann eine Leber werden?

Glukoneogenese der Leber[Bearbeiten]

Warum soll man als Diabetiker unter oraler Therapie mit Antidiabetika keine Alkohol trinken ? Was hat der Alkohol mit der Glukoneogenese der Leber zu tun ?

    • Schon ab einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille wird die Zuckerfreisetzung in der Leber gestört. Je mehr Alkohol ein Diabetiker trinkt, desto stärker und länger ist die Glukoneogenese gehemmt. Wie stark der Alkohol den Blutzuckerspiegel senkt, ist nicht berechenbar. Blutzuckersenkende Medikamente oder Insulin erhöhen die Gefahr der Unterzuckerung. Die Hypoglykämie tritt in der Regel 4 - 6 Stunden nach Einnahme des Alkohol auf. Besonders im Schlaf kann eine ausgeprägte Hypoglykämie lebensbedrohlich werden.

Flatulenz bei Leberzirrhose[Bearbeiten]

Ein Patient mit kompensierter Leberzirrhose klagt über ein starke Flatulenz , wie kann man ihm helfen ?

Vitamin K und Leberzirrhose[Bearbeiten]

Bei Leberzirrhose kommt es oft zu einer Erniedrung des Quickwertes, da die Gerinnungsfaktoren nicht mehr ausreichend produziert werden. Welchen Sinn macht in so einer Situation eine dauerhafte Substitution mit  Vitamin K. Kann es bei dem fettlöslichen Vitamin auch zu Überdosierungen kommen ?

Leberzirrhose durch Autoimmunhepatitis[Bearbeiten]

Bei einem Patienten mit Autoimmunhepatitis ist es bereits zu einer kompensierten Leberzirrhose gekommen. Soll man diesen Patienten mit Cortison und /oder Azathioprin behandeln ? Kann man dadurch eine verlangsamtes Fortschreiten der ZI erwarten ?

Prüfungsfrage chronische Hepatitis B Therapieentscheidung[Bearbeiten]

Die Differenzierung zwischen einem so genannten "gesunden" HBsAg-Träger und Patienten mit chronischer Hepatitis B ist für die Therapieentscheidung von besonderer Bedeutung. Welche der folgenden diagnostischen Parameter erlauben ihnen bei einem HBsAg-positiven Patienten am einfachsten die Differenzierung zwischen gesundem HBsAg-Trägerstatus bzw aktiver chronischer Hepatitis B?

  • A Sonographie
  • B qualitative HBV-DNA-Bestimmung
  • C Transaminasen- und quantitative HBV-DNA-Bestimmung
  • D Bestimmung des HBeAG- bzw. Anti-HBe-Status
  • E HBV-Genotypenbestimmung

Beispiel einer schlechten Multiple Choicefrage, denn C und D sind richtig

Behandlungsziele[Bearbeiten]

Ziel bei HBeAg positiven Patienten ist die dauerhafte Hemmung der HB-Virusreplikation mit Serokonversion zu anti-HBe.

Bei HBeAg negativen Patienten möchte man eine dauerhafte Hemmung der HB-Virusreplikation erreichen.

Allgemeines Ziel ist darüber hinaus eine dauerhafte Normalisierung der Transaminasen. eee

Indikation[Bearbeiten]

1. HbeAg-pos und HBV-DNA-positiv (10^7-10^8 Kopien/ml) mit nachweisbarer entzündlicher Aktivität.

2. HBeAg-neg und HBV-DNA positiv (10^6-10^7 Kopien/ml) mit meist nachweisbarer entzündlicher Aktivität.

3. HBsAg-Träger mit HBeAg-negativ, HBV-DNA negativ oder niedrig positiv (fast immer <10^5 meist unter 10^4 Kopien/ml). Minimale histologische Veränderungen, normale GPT sowie keine wesentliche endzündliche Aktivität. Diese Patienten haben sich mit dem HB-Virus meist perinatal oder in früher Kindheit infiziert. Der Verlauf ist meist gutartig.

Allerdings: Die Infektion kann aber bei bis zu 20% der HBsAg-Träger reaktivieren und erhöht damit das Risiko eine Zirrhose oder ein HCC zu entwickeln. Die Letalität von immunsupprimierten Patienten mit reaktivierter HBV-Infektion kann bis zu 37% betragen.

Günstige für einen Therapieerfolg sind:[Bearbeiten]

  • deutliche Entzündung in der Leberhistologie
  • Infektion im Erwachsenenalter
  • Akute ikterische Hepatitis in der Vorgeschichte
  • Keine Herkunft aus HBV-Endemieländern
  • HBeAg-positiv besser als HBeAg-negativ

Nicht behandlungsbedürftig[Bearbeiten]

  • HBsAg-Träger,
    • HBeAg-negativ,
    • HBV-DNA negativ oder niedrigtitrig (<10^5 Kopie/ml),
    • normale oder minimal erhöhte GPT
    • minimale histologischen Veränderungen

Prüfungsfrage Vorbeugung der Hepatitis B[Bearbeiten]

Welche Aussage zur Prophylaxe einer Hepatits B trifft zu?

  • A Neugeborene von Müttern, die nicht gegen Hep B geimpft sind oder deren Impfstatus unbekannt ist, sollen unmittelbar nach der Geburt aktiv gegen Hep B geimpft werden
  • B Die Hepatitis-B-Impfung wird mit einem attenuierten Lebendimpfstoff durchgeführt.
  • C Die Postexpositionsprophylaxe zur Vermeidung einer Hep B erfolgt durch Gabe von Interferon-alpha innerhalb der ersten 48h.
  • D Die Hepatitis-B-Impfung wird von der STIKO zur Verhinderung von fäkal-oralen Infektionen bei Reisen in Epidemie-Gebiete empfohlen.

Antwort[Bearbeiten]

Bei der zweiten Frage fehlt die Antwort E. Vielleicht wäre die richtig gewesen.

  • A:Die Antwort A gilt nur bei aktiver Hepatitis B der Mutter.
  • B: Der Impfstoff besteht nur aus rekombinierten HbSAntigen also nur einem Teil des Virus, nicht aus dem kompletten Virus.
  • C Die Postexpositionsprophylaxe zur Vermeidung einer Hep B erfolgt mit Hep B Immunglobulin und nicht mit Interferon.
  • D Die Hepatitis-B-Impfung wird von der STIKO zur Verhinderung von fäkal-oralen Infektionen bei Reisen in Epidemie-Gebiete empfohlen>> falsch

Hepatitis A wird fäkal-oral übertragen, aber nicht die Hep B

Fragen über werweißwas[Bearbeiten]

Bei diesem recht brauchbaren Internetangebot können Sie Ihre Frage eingeben und erhalten per email Antwort: Siehe:

Telefonsprechstunde[Bearbeiten]

Das Kompetenznetz Leber bietet eine Telefonsprechstunde zum Thema virale Hepatitis, in der sich sowohl Patienten als auch Ärzte und Apotheker fachlichen Rat zu allen Themen der viralen Hepatitis einholen können.

  • Telefonsprechstunde
    • 01805 – 450060
    • 14 Cent / Minute
    • Montag – Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr

Leberforen[Bearbeiten]