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Liederbuch/ Tourdion

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franz. Trinklied um 1530 (Transkription) Text: rekonstruiert Melodie: publ. von Pierre Attaignant (1530) als Tourdion „La Magdalena“ in Premier livre de Danceries. bearbeitet von mjchael 

Tourdion

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Der Tourdion ist ein historischer Tanz aus der Zeit der Renaissance. Es handelt sich um einen lebhaften Springtanz.

Das folgende Stück ist ein bekanntes französisches Trinklied aus dem Jahr 1530 und trägt ebenfalls den Titel Tourdion. Die Komposition wird manchmal Pierre Attaignant zugeschrieben, obwohl dieser das anonyme Stück wohl nur verlegt hat. Attaignant gilt als einer der Pioniere des Notendrucks. 1530 wurde das Stück (als Tourdion „La Magdalena“ in Premier livre de Danceries) erstmals publiziert. Der Originaltext ist nicht überliefert. Der heutige geläufige Text ist eine Nachdichtung. Die Gruppe Streuner hat den Text auf Deutsch übertragen.

Tourdion - Solo

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Bei den Akkorden G5 und A5 ist die Terz weggefallen, die den Dur- oder Mollcharakter des Akkordes ausmacht. Bei Chorliedern geschieht es recht häufig, dass die vielen Einzelstimmen am Ende zu wenigen Tönen zusammenschrumpfen. Aus den Akkorden sind praktisch PowerChords geworden. Denke beim Spielen nicht zu viel darüber nach, und betrachte die Akkorde weiterhin als G-Dur bzw. Am.

Die eingeklammerte 3 und 4 bedeutet G4-3 und meint einen Gsus4-Akkord, der sich kurz darauf wieder nach G auflöst. Genaueres über die Sus4-Akkorde findest du im Balladendiplom beschrieben.

(info)


Tourdion - Duo

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Die Transkription für Sologitarre beschränkt sich nur auf die Hauptstimme. Das Duo ist dagegen eine recht originalgetreue Wiedergabe des Chorsatzes, wo lediglich die Stimmen auf zwei Gitarren aufgeteilt wurden. Das Duo zählt weniger zu den Melodiepicking-Stücken, sondern vielmehr zur Klassischen Gitarre. Die Noten wurden im natürlichen Moll notiert und nach Am transponiert. [1]

(info)


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Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:

  1. Das Original wurde in D-Dorisch notiert (Tonvorrat der C-Durtonleiter, aber mit dem Grundton D startend.) Jedoch alle (!) H wurden im Notensystem zu B erniedrigt. (vergl. franz. Wikipedia-Eintrag zu "Tourdion") und einige C wurden zu C# als Leitton erhöht. Also liegt trotz dorischem Notenschlüssel die Tonart Dm vor. Versucht man das Stück rein dorisch zu interpretieren (ohne die korrigierenden Alterationen bzw. Vorzeichen im Notensystem) klingen es eher befremdlich. Vereinzelte Ausweichungen können jedoch interessant klingen, sind aber nicht wirklich nötig.