Linux-Praxisbuch/ Hardware-Grundlagen
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Unter Linux kann man die vorhandene Hardware mit verschiedenen Programmen abfragen. Normalerweise läuft diese Abfrage auch beim Booten des Rechners ab. Alle wichtigen Informationen zur Hardware wie Gerät, Geräteklasse und Hersteller liefert der Kernel per SysFS oder Proc.
Die Informationen werden als „Dateien“ unterhalb von /sys
und /proc
dargestellt.
Einige Distributionen haben eigene Hardwareerkennungsprogramme.
Programmname | Beschreibung | Zweck, Aufgabe | Besonderheiten | Programmpaket |
---|---|---|---|---|
hwscan | Dieser Befehl kann nur mit Rootrechten genutzt werden | hwinfo SuSE 9.1 | ||
harddrake | drakxtools Mandrake, Mageia | |||
kudzu | kudzu Red Hat |
- Zahlreiche Programmpakete zur Hardware-Erkennung können nachinstalliert werden.
- lshw (allgemein)
- lsscsi (für SCSI-Geräte)
- lscpu (für die Hauptprozessoren)
- lsusb (für USB-Geräte)
- lspci (für PCI-, PCI-Express- und AGP-Geräte)
- lsdev (allgemein; I/O-Port-, DMA- und IRQ-Informationen)
- lsblk (für Blockgeräte, also vor allem Massenspeicher-Laufwerke, Partitionen)
Um den Bootvorgang zu beschleunigen, kann man die Hardwareerkennung auch abschalten. Dies geht meist recht einfach mit einem Runlevel-Editor. Neu eingebaute Hardware, wie etwa eine neue Grafikkarte, wird dann allerdings nicht mehr erkannt. Es kann dann sinnvoll sein, die Hardwareerkennung ab und zu manuell zu aktivieren.
- Info über die CPU
- Info über die Interrupts
- Info über den Speicher
- Info über den Monitor
- Infos über die Festplatten
- Infos über die optischen Laufwerke
- Infos über die Tastatur