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Lunge: Entwicklung

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Embryologie der Lunge

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Als einziges Organ ist die Funktionsfähigkeit der Lunge, solange der  Fötus noch in der Gebärmutter ist, nicht überlebensnotwendig. Erst nach der Geburt übernimmt sie ihre hauptsächliche Funktion. Trotzdem kommt ihr intrauterin eine wichtige Rolle zu: die Lunge produziert täglich bis zu 15 ml Amnionflüssigkeit (Fruchtwasser) je kg Körpergewicht.

Die Entwicklung der Lunge beginnt ca. am 30. Tag mit der Ausbildung der Lungenknospe aus dem ventralen (bauchseitigen) Teil des Vorderdarms. Deswegen entstammt das Epithel, das Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und Lunge auskleidet, entodermalen Ursprungs. Im Gegensatz dazu entstammt das Muskel- und Knorpelgewebe dem Mesoderm, das das Darmrohr umgibt. Diese Lungenknospe teilt sich dann weiter in die beiden Hauptbronchien, die sich dann noch einmal unterteilen, der rechte dreimal und der linke zweimal. Diese Unterteilungen entsprechen den späteren Lungenlappen.

Von der fünften bis zur ca. 17. Woche wird der gesamte luftleitende Teil der Lungen angelegt, also die Bronchien bis hin zu den Bronchioli terminales. Vorerst ist dieses nur durch hochprismatisches Epithel ausgekleidet, ab der 13. Schwangerschaftswoche finden sich jedoch erste Flimmerepithelzellen. Im respiratorischen Teil treten  Surfactant produzierende Pneumozyten Typ II auf, und die Epithelzellen beginnen, Amnionflüssigkeit zu sezernieren.

In der 16. bis zur 26. Woche bilden sich aus den Enden der Bronchioli terminales die Canaliculi, die das Lungenparenchym formen, den Teil in dem die tatsächliche Atmung vonstatten geht. Die Pneumozyten Typ II differenzieren sich zu Pneumozyten Typ I, die die Blut-Luftschranke bilden, und Kapillaren dringen in das Gewebe ein. Diese beiden Prozesse sind wichtig, um die extrauterine Lebensfähigkeit des Fetus ab ca. der 24. Woche zu gewährleisten.

Im letzten Trimester der Schwangerschaft bilden sich Aussackungen an den Enden der Bronchioli, die Sacculi. Diese sind mit Pneumozyten vom Typ I und Typ II ausgekleidet und entwickeln sich später zu den Alveoli, den Orten des Gasaustauschs. Zum Zeitpunkt der Geburt sind etwa ein Drittel der bei Erwachsenen vorhandenen 300 Millionen Alveoli funktionsfähig. Die Bildung der Alveoli ist erst im Alter von ca. 18 Monaten vollständig abgeschlossen.

Stoffwechseldefekte mit Auswirkung auf die Lunge

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  • Mukoviszidose
  • Alpha1 Antitrypsinmangel

Fehlbildungen

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    • Angeborene Zystenlunge
    • Akzessorischer Lungenlappen
      • Lobus venae azygos
    • Lungensequestration (angeboren)
    • Agenesie der Lunge
    • Angeborene Bronchiektasie
    • Ektopisches Gewebe in der Lunge (angeboren)
    • Hypoplasie und Dysplasie der Lunge

Literatur

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  • Missbildungen der Lunge
    • Vorträge von d. 2. wiss. Tagung d. Süddt. Ges. für Pneumologie u. Tuberkulose, 29. Mai - 1. Juni 1975 in Regensburg. Hrsg. F. Brecke. Vorsitzender F. J. Bassermann. Mit Beitr. von H. Blaha ...

Verfasser: Brecke, Fritz [Hrsg.] ; Blaha, Herbert [Mitarb.] Körperschaft: Süddeutsche Gesellschaft für Pneumologie und Tuberkulose Verleger: Stuttgart : Hippokrates-Verlag Erscheinungsjahr: 1976 Umfang/Format: 178 S. : 79 Ill. u. graph. Darst. ; 24 cm Gesamttitel: Fortbildung in Thoraxkrankheiten ; Bd. 7 Anmerkungen: Mit 79 Abb., 15 Tab. - Literaturangaben. ISBN 3-7773-0404-2

Evolution der Lunge

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