Mathe für Nicht-Freaks: Archiv/Probleme im Übergang von der Schul- in die Hochschulmathematik
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Probleme im Übergang / Zahlen
[Bearbeiten]Ursachenerklärung
[Bearbeiten]Es werden zwei Hauptursachen der Probleme benannt[1][2]:
- Charakterverschiebung des Lerngegenstands Mathematik
- Veränderung im Lehren und Lernen
Charakterverschiebung des Lerngegenstands Mathematik
[Bearbeiten]Schulmathematik | Hochschulmathematik |
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Allgemeinbildungskonzept steht im Vordergrund[2] | Mathematik als Wissenschaft steht im Vordergrund[2] |
mentale Vorstellungen stehen im Vorderung bei der Begriffsbildung[1] | Formale Begriffsdefinition[1] |
plausibles Schließen steht im Vordergrund[1] | deduktives Beweise[1] |
lokale Systematisierung mit reduzierten Grad an strenge und wahre Aussagen werden mit Axiome gleichgesetzt[4] | Globale Systematisierung und formallogische Strukturierung[3] (Gebilde mit systematischen und abgeschlossenen Aufbau) |
Begriffe werden präzise definiert und auch so verwendet[2] |
Veränderung der Lehr-Lern-Prozesse
[Bearbeiten]Schulmathematik | Hochschulmathematik |
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Divers
[Bearbeiten]Schulmathematik | Hochschulmathematik |
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Disziplin der Grundbildung[3] | Studierende haben sich das Thema selbst ausgesucht[3] |
Kritik an der Hochschullehre
[Bearbeiten]- Fehlende Kombination von Formalismus (Concept definition) und Intuition (Concept Image) führt zu Fehlvorstellungen[2]
- Selbstständiges Arbeiten wird zu wenig angeleitet[2]
- Mathematik wird als fertig Produkt dargestellt -> Studierende erhalten zu wenig Hinweise, wie sie selbst Mathematik betreiben[2]
Beobachtungen in Mathematikvorlesungen
[Bearbeiten]- Kaum Motivation von Begriffen und Verknüpfung der Begriffe mit mentalen Vorstellungen[6]
- Wenig umfassende Darstellung von Beispielen oder Gegenbeispielen[6]
- Selten Motivation einer Aufgabe in den Tutorien[6]
- Beweisdarstellung wichtiger als die Darstellung der Beweisidee[6]
- Mangelhaftes Explizitieren von Beweisstrategien in den Vorlesungen (diese werden in den Tutorien besprochen)[7]
Doppelte Diskontinuität
[Bearbeiten]- Zitat (Klein, 1933): Der junge Student sieht sich am Beginn seines Studiums vor Probleme gestellt, die ihm in keinen Punkt mehr an die Dinge erinnern mit denen er sich auf der Schule beschäftigt hat; natürlich vergisst er alle diese Sachen rasch und gründlich[3]
Literatur
[Bearbeiten]- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Rach 2013 (Lehrqualität in der Studieneingangsphase), S. 1
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 Rach 2011, S. 1-2
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 Riedl 2014, S. 82
- ↑ Riedl 2014, S. 82 -> ToDo (Stein 1986)
- ↑ Rach 2013 (Lehrqualität in der Studieneingangsphase), S. 1 -> ToDo (Guzman 1998)
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Rach 2013 (Lehrqualität in der Studieneingangsphase), S. 3
- ↑ Rach 2013 (Lehrqualität in der Studieneingangsphase), S. 4
- Rach, S., Siebert, U., & Heinze, A. (2013). Lehrqualität in der Studieneingangsphase im Fach Mathematik: Konzeptualisierung und erste Ergebnisse. Universitätsbibliothek Dortmund.
- Rach, S., & Heinze, A. (2011). Der Übergang von der Schule zur Hochschule: Mathematisches Lehren und Lernen in der Studieneingangsphase. Universitätsbibliothek Dortmund.
- Riedl, L., & Rost, D. & Schörner E. (2014). Die Übergangsproblematik von der Schule zur Hochschule im Fach Mathematik am Beispiel der Lehramtsausbildung an einer Universität