Natur und Technik für den Pflichtschulabschluss: Definitionen

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Spannung entsteht zwischen zwei Stellen wenn sie unterschiedlich geladen sind. Im Bild hat die Stelle E keine Ladung. Spannung gibt es zwischen E und A, B, C bzw. D, aber auch zwischen A und B (unterschiedlich positv geladen) oder A und C (A positiv und c negativ). Allerdings gibt es keine Spannung zwischen C und D (gleich negativ geladen)

Die elektrische Ladung ist nur durch ihre Wirkungen definierbar. Beispielsweise können wir einen Luftballon auf unsere Haare reiben und damit die Haaren hochziehen. Wird einmal die Ladung durch ihre Wirkungen definiert, ist die Definition der restlichen Begriffen in Elektrizität einfacher:

  • Elektrischer Strom ist die Bewegung von elektrischen Ladungen. (Das Wort Strom bedeutet ja „Bewegung“, wie im Wort „Wasserstrom“)
  • Spannung ist die Ursache dieser Bewegung. Eine elektrische Spannung entsteht zwischen zwei (nah liegenden) Objekten, wenn sie unterschiedlich geladen sind.
  • Elektrischer Widerstand ist alles, was gegen die Bewegung der elektrischen Ladungen wirkt.

Es gibt zwei Arten von Ladungen. Sie wurden positiv und negativ genannt. Die Ladungen selber haben allerdings nichts Positives oder Negatives an sich. Sie wurden einfach zufällig so genannt. Wenn wir die Atomstruktur untersuchen, stellen wir fest, dass es eine positive Grundladung gibt, das Proton, und eine negative, das Elektron. Normalerweise sind Atome elektrisch neutral. Wenn ein Atom oder allgemein ein Stoff mehr Protonen als Elektronen hat, dann ist das Atom oder der Stoff positiv geladen, wenn die Protonen weniger sind (also die Elektronen mehr) dann negativ geladen. Gleichnamige Ladungen (z. B. zwei positive Ladungen) stoßen einander ab, nicht gleichnamige Ladungen (also eine positive und eine negative) ziehen einander an.