Open Source im Unternehmen/ Zusammenfassung

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- Inhaltsverzeichnis -

Einleitung | Open-Source-Software und Softwaremigration | Betriebswirtschaftliche Betrachtung von Open-Source-Software |

Migration zu Open-Source-Software | Zusammenfassung | Literaturverzeichnis


In diesem Buch wurde dargestellt, in wie weit sich die Migration bzw. der Einsatz von Open-Source-Software in Unternehmen von proprietärer Software unterscheidet. Im Mittelpunkt standen dabei Kriterien, die in der Diskussion über den Einsatz von quelloffener Software immer wieder genannt werden. Dies sind in erster Linie die Kriterien, die durch die zwei Charakteristika von Open-Source-Software – die Lizenz und die Entwicklungsform – beeinflusst werden.

Es wurde deutlich, dass die Zugehörigkeit eines Programms zur Kategorie quelloffene oder proprietäre Software die Mehrheit der Kriterien nicht beeinflusst. Einen wichtigen Beitrag hierfür leisten Softwareunternehmen, die in die Entwicklung von OSS investieren. Professionelle Anwendungsprogramme und eine hohe Kundenorientierung sind dabei die treibenden Kräfte, die Open-Source-Software aus der ideologischen Ecke herausholen und für Anwender attraktiv machen.

Die verbleibenden Kriterien machen den Unterschied bei der Migration zu quelloffener oder proprietärer Software aus: Lizenzkosten, Flexibilität, Softwarepatente, Fork, offene Standards, Modularität und Hardwareunterstützung können sich positiv wie negativ auf die Einsatzentscheidung auswirken.

Der Faktor Mensch spielt bei jeder Migration eine wichtige Rolle. Dass OSS in der Regel keine Standardsoftware ist, kann für Mitarbeiter nachteilig sein. Auf die entstehenden Ängste und Bedenken muss ein Unternehmen adäquat reagieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wesentliche bei der Suche nach einer neuen Software die anwenderbezogene Problemlösung ist. Ob dies ein quelloffenes oder ein proprietäres Programm ist, fällt kaum ins Gewicht. Kriterien, die den Unterschied ausmachen, müssen im Kontext einer strategischen Entscheidung angemessen betrachtet werden.