Operation Overlord/ Seitenlayout

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Beispiel für das Seitenlayout:

Operation Tonga[Bearbeiten]

Karte der Operation Tonga bzw. der Landungen hinter dem Strandabschnitt Sword

Die Operation Tonga war ebenfalls ein Teil der britischen Landungen in der Normandie und der Operation Overlord, bzw. ein Teil der Operation Neptune. Sie fand am 5. Juni 1944 statt. Die 6. Britische Luftlandedivision landete im Verlauf der Operation, mit Gleitern und Fallschirmen in dem hinter dem Strandabschnitt Sword gelegenen Teil der Normandie, um wichtige Schlüsselbrücken (die durch Verfilmungen usw. bekannt gewordene Pegasusbrücke und die Horsabrücke) zu nehmen, deutsche Panzerverbände vom Strand fernzuhalten und eine Artilleriebatterie bei Merville, sowie deutsche Nachschubwege (die Brücken über die Dives und die Divette) zu zerstören.

Die Alliierten konnten die Schlüsselbrücken (Pegasus- und Horsabrücke) erfolgreich erobern und halten, die Artilleriebatterie bei Merville und die Nachschubwege zerstören. Es gelang durch die Operation Overlord bzw. durch den D-Day, an den Stränden Fuß zu fassen und eine feste Basis in Frankreich für die Befreiung Europas zu schaffen.

Der britische Air Chief Marschall (Luftmarschall) Trafford Leigh-Mallory bezeichnete die Landung bei der Pegasusbrücke und der Horsabrücke als "one of the most outstanding flying achievements of the war." (deutsch: "eine der hervorragendsten fliegerischen Leistungen des Krieges.").

Eroberung der Pegasus- und Horsabrücke[Bearbeiten]

Erwin Rommel

Johannes Erwin Eugen Rommel (* 15. November 1891 in Heidenheim; † 14. Oktober 1944 in Blaustein bei Ulm) war ein deutscher Heeresoffizier (seit 1942 Generalfeldmarschall); während des Zweiten Weltkrieges befehligte er unter anderem die deutschen Truppen in Nordafrika (Afrikakorps) sowie um die Zeit von D-Day (Landung der Alliierten in der Normandie) die Heeresgruppe B. Einerseits bewundert (besonders von den britischen Gegnern, die ihm den Beinamen Desert Fox (Wüstenfuchs) gaben), andererseits (vor allem im Oberkommando der Wehrmacht) beneidet und angefeindet, setzte der angeblich in das Attentat vom 20. Juli 1944 verwickelte Rommel seinem Leben selbst ein Ende, nachdem er im Auftrag Hitlers vor die Wahl gestellt worden war, vor dem Volksgerichtshof abgeurteilt zu werden oder sich selbst zu töten. Erwin Rommel ist der Vater des langjährigen Stuttgarter Oberbürgermeisters Manfred Rommel.

In den letzten Stunden des 5. Juni 1944 starteten Howards Einheiten, die D-Kompanie, Teile der B-Kompanie und einige Pioniere in den Landezonen X und Y (LZ-X; LZ-Y). In sechs von Halifax-Bombern geschleppten Horsa-Segelflugzeugen wurden Howards Truppen transportiert. Über der Küste der Normandie, östlich von Merville, wurden die Gleiter in einer Höhe von 1.900 Metern ausgeklinkt. Die Halifax-Bomber flogen weiter Richtung Caen, um dort zur Ablenkung eine Zementfabrik zu bombardieren. Einer der sechs Gleiter landete 13 Kilometer von der vorgesehenen Landezone entfernt, nahe der Dives. Im Verlauf des Tages kämpfte sich dieser Teil der Briten zur Howards Truppen durch, wobei vier Männer umkamen. Gegen 0:16 Uhr landete Howards Gleiter 47 Meter entfernt von der Brücke über den Caen-Kanal, der Pegasusbrücke, wie sie später heißen sollte. Ein weiterer Gleiter landete direkt neben Howards Gleiter, wohingegen ein vierter zwar nahe dieser zwei landete, jedoch in einen Teich schlitterte, woraus sich sechs Männer nicht befreien konnten. Die Deutschen Truppen, die die Brücke bewachten, reagierten jedoch nicht auf diese Landungen, weil sie es entweder gar nicht mitbekamen oder weil sie es für ein abgestürztes Flugzeug hielten.

Die Briten attackierten den am östlichen Flussufer gelegenen Bunker, der eine Maschinengewehrstellung beinhaltete, indem sie Granaten hineinwarfen. Die Männer stürmten danach die Brücke. Auf der anderen Seite warf der Lieutenant Den Brotheridge eine Granate in den dort befindlichen Bunker. Im darauf folgenden Moment wurde Brotheridge durch einem Nackenschuss tödlich verwundet. Er war der erste britische Soldat, der am D-Day durch Feindeshand ums Leben kam. Als der erste Zug die Brücke attackierte, landete gerade der zweite Gleiter mit dem zweiten Zug an Bord und kam daraufhin dem ersten Zug zur Hilfe. Die Besatzung, die sich aus dem in dem Teich geschlitterten Gleiter befreien konnte, stieß unter Lieutenant Smith zur Westseite der Brücke vor. Die Pioniere entfernten daraufhin die Sprengladungen an der Brücke, womit diese gesichert war.

Die Horsabrücke wurde unterdessen von der Besatzung des sechsten Gleiters ohne Verluste und innerhalb von zehn Minuten gestürmt. Sie verteidigten die Brücke erfolgreich, und schlugen Gegenangriffe, unter anderem von einem deutschen leichten Panzerfahrzeug zurück, wobei sie auch den deutschen Brückenkommandanten, Major Hans Schmidt, gefangen nahmen. Gegen 3:00 Uhr wurden sie von eintreffenden Männern des 7. Fallschirmjägerbataillons unterstützt.

Nachkommende Verstärkung hatte die Aufgabe, einen ungeschützten Gegenangriff auf die 21. Deutsche Panzerdivision zu starten, um sie am Vormarsch auf die Strände der Normandie zu hindern. Als die Truppentransportgleiter über den Köpfen der deutschen Panzerkommandeure erschienen, meinten sie völlig abgeschnitten zu sein und zogen ihre Einheiten zurück.

Howards Einheit war eine der ersten, die in der Normandie gelandet war. Zwei britische Soldaten der D-Kompanie kamen bei der Eroberung der Brücken ums Leben, 14 weitere wurden verwundet. Am Mittag des 7. Juni, um ca. 13:30 Uhr, stieß die 1. Kommandobrigade, unter Lord Lovat zu Howards Truppen vor.

Obwohl die Landungen erfolgreich geprobt worden waren, wurden viele Einheiten in der Normandie verstreut. Am Ende des 6. Juni wurden die Alliierten Truppen von der 1. Special Service Brigade und später von Teilen der 3. Britischen Infanteriedivision entlastet.