Programmieren mit Java / Einleitung
Warum Programmieren lernen?
[Bearbeiten]Mancher wird sich fragen: Warum sollte ich Programmieren lernen?
Die Frage ist vollkommen berechtigt, da es mittlerweile sehr viele Programme gibt. Für fast jeden Anwendungszweck gibt es mehrere Programme. Trotzdem ist es gut wenn man Programmieren kann. Schon aus dem ersten Grund das man seinen PC dann besser versteht. Außerdem kann man sich dann auch selbst Tools (Werkzeuge) schreiben. Ob das dann ein Taschenrechner oder vielleicht ein eigener Kalender ist, ist dann für Sie egal. Und der letzte Grund: Programmieren macht Spaß.
Warum Java?
[Bearbeiten]Die nächste Frage würde dann heißen: Wieso sollte ich Java lernen?
Verfügbarkeit an Lehrmaterial
[Bearbeiten]Es gibt viele Programmiersprachen. Mehr als Tausende... Aber eine Programmiersprache hilft nichts wenn es nirgendwo Erklärungen gibt. Für Java gibt es aber so viele Bücher, Tutorials etc.
Spracheigenschaften
[Bearbeiten]Außerdem ist Java sehr übersichtlich. Java hat auch die Eigenschaften einer modernen Programmiersprachen, ist also z. B. objektorientiert. Außerdem aktualisiert Entwickler Oracle Java regelmäßig und fügt Neuerungen hinzu.
Verbreitung
[Bearbeiten]. Außerdem ist Java in vielen Unternehmen weit verbreitet, zum Beispiel für interne Zwecke.
Portabilität
[Bearbeiten]Und dann laufen Java Programme auch noch auf fast allen Plattformen. Zum Beispiel:
- Linux
- Windows
- OS X
- Android
- Raspberry Pi (mit Linux)
- und so weiter ...
Das hat den Vorteil das man Programme nicht für jedes Betriebssystem neu anpassen muss. Geschweige denn, für jeden Rechnertypen.
Was ist Java?
[Bearbeiten]Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, welche vom Softwarekonzern Oracle entwickelt wird.
Java wurde unter dem Namen The Green Project ab 1991 bei Sun Microsystems entwickelt. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Oak. Außerdem ist das Maskottchen seitdem Duke. Im März 1995 wurde eine erste Alphaversion veröffentlicht, für die man auch einen Webbrowser anpasste. Nachdem Java dann in den Browser Netscape Navigator integriert wurde gelang Java, auch durch das Internet, der Durchbruch. Sun Microsystems wurde dann 2010 von Oracle aufgekauft. Oracle entwickelt seitdem Java weiter.
Die Java Virtual Machine
[Bearbeiten]Ein Computer führt nur Maschinencode aus, auch bekannt als Einsen und Nullen. Dafür braucht jeder Rechnertyp aber einen anderen Maschinencode. Dieser wird von einem Compiler erzeugt.
Im Gegensatz dazu gilt bei Java das Konzept "Write once, run everywhere!". Das heißt, ein Java-Programm sollte nur einmal geschrieben werden und dann auf jedem Computer ausgeführt werden können. Dazu führte man das Konzept der Java Virtual Machine (JVM) ein.
Die Java Virtual Machine ist ein virtuelle Computer, bildet also nur einen Computer nach der den Java-Bytecode als Maschinensprache benutzt. Bei der Kompilierung mit javac(dem Java-Compiler) wird kein "echter" Maschinencode erzeugt, sondern ein Bytecode, der dann von der JVM ausgeführt werden kann. Deshalb können kompilierte Javaprogramme auch nicht direkt aufgerufen werden, sondern müssen immer über die virtuelle Maschine in Form von "java test" oder "java -jar test.jar" aufgerufen werden. Man kann sich die virtuelle Maschine als Schicht um das Java Programm vorstellen, die die Interaktion mit dem Betriebssystem übernimmt.
Das Konzept der Java-VM ist so erfolgreich, dass es auch mit anderen Programmiersprachen genutzt werden kann. So ist jython ein Werkzeug, dass aus Python-Programmtext Java-VM-Code erzeugt.