Radwandern: Unterkunft
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Einleitung
[Bearbeiten]Da man mit dem Fahrrad auch am Abend noch einen größeren Radius hat als zu Fuß, findet man eine Unterkunft meist leichter. Man kann auch einmal 5 km herumfahren und suchen. Auch eine Suche in einer Stadt macht einem weniger aus, als wenn man zu Fuß mit einem schweren Rucksack suchen müßte. Es ist günstig, für eine längere Fahrradtour die Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route aus dem Internet herauszukopieren und als Ausdruck mitzunehmen . Eine echte Vorplanung der Übernachtung ist nur selten notwendig, da man auch in der Ferienzeit meist noch ein Plätzchen findet.
Sehr angenehm ist eine abgesperrte trockene Unterstellmöglichkeit für das Fahrrad. Als Frühaufsteher sollte man in Hotels schon am Abend zahlen und sich eine Brotzeit anstatt des Frühstücks geben lassen. Unterwegs findet man dann immer ein Plätzchen zum gemütlichen Frühstücken oder eine Bäckerei mit frischen Brötchen.
Bei schönem Wetter kann man natürlich auch outdoor übernachten. Schön wäre es, wenn so etwas wie ein Outdoornight Verzeichnis im Internet geben würde. Siehe http://www.madeasy.de/5/outdoor.htm
Übernachtung im Haus
[Bearbeiten]Hotel
[Bearbeiten]- Bett and Bike Hotels
- Google Suche mit Stichwort Hotel und Zielort
- Tripadvisor
- Mit vielen Adressen und Referenzen
Pension, Gasthäuser
[Bearbeiten]Verzeichnis von Gästehäusern
Jugendherberge
[Bearbeiten]Verzeichnis der deutschen Jugendherbergen
Private Übernachtung
[Bearbeiten]Couchsurfing und Hospitalityclub
[Bearbeiten]Bei beiden Webseiten bieten Privatpersonen Besuchern eine Couch zum Übernachten an. Vorteil, man lernt Stadt und Leute besser kennen und die Einheimischen wissen am Besten, wo man Abends hin gehen kann.
ADFC Dachgeber
[Bearbeiten]Dachgeber ist die Bezeichnung für das deutschlandweite Netzwerk für Radfahrer. Sinn und Zweck des Netzwerks ist es, Radfahrern auf ihren Reisen ein kostenloses „Dach über dem Kopf„, also eine Übernachtungsmöglichkeit, anzubieten. Das System basiert auf Gegenseitigkeit und hat bisher über 3.200 Teilnehmer. Es existiert seit 1987 und wird vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) unterstützt. Jährlich werden aktualisierte Adressenlisten verfasst, die an Mitglieder vergeben werden. Siehe https://dachgeber.de/
Dachgeber in anderen Ländern
- Velodach Schweiz
- Cyclo-Camping Frankreich
- Warmshowers (weltweit)
Internationale Verbreitung
[Bearbeiten]Ursprünglich stammt die Idee aus Australien und gelangte von dort nach Europa.
Mittlerweile findet sich dieses Prinzip auch in folgenden Ländern: Schweiz, Frankreich, Österreich, Dänemark.
Entstehung in Deutschland
[Bearbeiten]Wolfgang Reiche aus Bremen bringt die Idee des "Dachgebens" 1985 von seiner Weltumradlung mit nach Deutschland. In Australien war ihm ein ähnlicher Fahrradclub sehr hilfreich. Über Mundpropaganda und Zeitungen verbreitete er die Idee einen Dachgeberclub zu eröffnen und sammelte Adressen von Interessierten. Als er 230 zusammen hatte, wurde 1987 das erste Dachgeberverzeichnis herausgebracht.
Weblinks
[Bearbeiten]- www.dachgeber.de - Dachgeber
- www.adfc.de - ADFC
Dachgeber in anderen Ländern
[Bearbeiten]- http://www.argus.or.at/info/dachgeber.shtml Österreich
- http://www.velodach.ch/ Schweiz
- http://www.cci.asso.fr/ Frankreich
- http://www.warmshowers.org/ Weltweit
Outdoor
[Bearbeiten]Wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, dann ist es gar nicht so schlimm, noch die Ausrüstung für eine Outdoorübernachtung mitzunehmen. Man muß die Ausrüstung ja nicht selbst tragen, wie das beim Wandern der Fall ist. Trotzdem sollten auch beim Fahrrad-Outdoor-Übernachten die zusãtzlichen Teile leicht und strapazierfähig sein.
Vor allem für Kinder ist es ein großer Spaß outdoor zu übernachten, auch wenn es am Anfang vielleicht nur ein Wochenendtrip und eine Samstag/Sonntag Übernachtung ist.
Offene Hütten
[Bearbeiten]Man spart sich die Mitnahme eines Zeltes, wenn man offen zugängliche Hütten als Übernachtungsplätze nutzt. So kann man beispielsweise entlang des Rennsteiges meist im Abstand von nicht mehr als 5 km eine offene Hütte finden. Öffentliche Grillplätze, Sporteinrichtungen, Buswartehäuser zur Not auch Brücken können als trockene Übernachtungsplätze dienen. Man sollte darauf achten, daß man weitgehend ungestört schlafen kann und sollte möglichst kein Feuer schüren, denn das zieht durch Licht und Rauch oft ungebetene Neugierige an. Und eine Regel sollte man sich unbedingt merken:
Verlasse deinen Übernachtungsplatz mindestens so sauber, wie du ihn vorgefunden hast.