Religionskritik: Frau

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Demonstration für die Gleichberechtigung der Frauen, N.Y.1912

Einleitung[Bearbeiten]

Viele Religion haben Probleme mit der Gleichberechtigung von Frauen. Sie sind in ihrer konservativen Denkweise in diesem Punkt oft nicht reformfähig. Aus religionskritischer Sicht ist der Grundsatz Mann und Frau sind gleichberechtigt fundamental wichtig und kann nicht aus historischen traditionalistischen Gründen aufgeweicht werden. Alle religiösen Vorschriften, die diesen Punkt nicht anerkennen, verstoßen gegen die Menschenrechte und damit gegen die Grundlage unserer säkularen Rechtsordnung. Am besten wäre es, wenn man Organisationen, die in Deutschland dagegen verstoßen, abmahnen könnte.

Gleichberechtigung der Frau[Bearbeiten]

Die Gleichberechtigung der Frauen ist ein großer Erfolg und unverzichtbarer Teil des aufgeklärten neuzeitlichen Denkens und des säkuleren Staates. Leider haben viele Religionen hier immer wieder auf der falschen Seite gestanden und sich in unrühmlicher Weise gegen die Gleichberechtigung der Frau gestellt. Auch Atheisten sind hier leider nicht immer auf Seiten der Menschenrechte zu finden. Ein früher Vertreter der Gleichberechtigung war der Religionskritiker  Ludwig Feuerbach, wie folgendes Zitat aus der Zeit um 1850 zeigt.

Zitat: Ob ich gleich stets die Geschlechtsdifferenz für eine wesentliche, aber nicht nur leibliche, sondern auch geistige gehalten und anerkannt habe, so habe ich doch nie auf eine Inferiorität des weiblichen Geistes geschlossen. Mann und Weib sind nicht nur leiblich, sondern auch geistig unterschieden; aber folgt aus diesem Unterschied Unterordnung, Ausschließung des Weibes von geistigen und allgemeinen, nicht nur häuslichen Beschäftigungen? - Lassen wir die Frauen doch nur politisieren! Sie werden gewiß ebensogut wie wir Männer Politiker sein, nur Politiker anderer Art, vielleicht selbst besserer Art als wir.

L. Feuerbach, Sämtliche Werke, Bd. XII-XIII, 363.

Frauen dürfen keine Priester und Päpste werden, Frauenordination, Frauenpriestertum[Bearbeiten]

Das Verbot für Frauen, katholische Priesterinnen zu werden, verstößt gegen die Menschenrechte zur Gleichberechtigung von Mann und Frau und gegen die deutsche Verfassung. Hier muß der Staat und die Gesellschaft auf die katholische Kirche mehr Druck ausüben, bis diese archaische Vorschrift beseitigt ist. Es ist aus religionskritischer Sicht völlig unverständlich, warum die katholische Kirche trotz ihres offensichtlichen und fortgesetzten Verfassungsbruches immer noch in vielfältiger Weise vom Staat unterstützt wird.

Zitat: Grundgesetz Artikel 3

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. 
Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung 
der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und 
wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Auch in der katholischen Kirche gibt es Mitglieder, die diesen Widerspruch erkennen und ihn beseitigen wollen, wie folgende Zitate zeigen:

Gerhard Dane, Pfarrvikar in Bedburg-Kaster: In der Kirche steht eine zweitausendjährige Tradition gegen Frauen im Priesteramt. Der nächste Schritt wird aber gegangen. Frauen müssen nicht gleich Priester und Bischof werden. Das würde wohl im Moment Kirchenspaltung bedeuten.

Willi Hoffsümmer, früher Pfarrer in Bergheim-Paffendorf und Erftstadt-Bliesheim und jetzt Subsidiar in Erftstadt: Der Papst würde sicher noch mehr in Richtung einer Öffnung der Ämter für Frauen drängen. Aber er hat so viele Wölfe um sich herum laufen. Wenn er sich noch deutlicher beispielsweise zum Thema wiederverheiratete Geschiedene äußert, würde ihm irgendwann der Vorwurf des Glaubensverräters, des Häretikers gemacht. Dann würde er von seinen Gegnern in der Kirche offen bekämpft. Der Papst muss also schon vorsichtig sein. Tatsache ist, dass die Kirche ohne den Einsatz der Frauen längst erheblich verdunstet wäre. Sie machen doch nahezu alles. Sie begleiten Messdiener und Kommunionkinder, auch auf die Taufe werden Menschen von Laien vorbereitet. Aber eine weitere Öffnung von Ämtern für Frauen wird noch dauern. Denn die Gegner einer Veränderung liegen auf der Lauer und werden sagen »So nicht!«.

 Zölibat[Bearbeiten]

Eine Eigenheit der katholischen Kirche ist der Zölibat. Auch in anderen Religionen findet man aber manchmal ähnliche Vorschriften. Der Zölibat verbietet katholischen Priestern zu heiraten. Nun kann man so eine Vorschrift nicht unbedingt frauenfeindlich nennen. Leider führt aber die praktische Umsetzung der Regel zu frauenfeindlichen Konsequenzen. Priester, die sich trotz ihres Gelübdes, in eine Frau verliebt haben, sehen sich wegen des drohenden Ausschlusses aus der Kirche gezwungen, ihre Frauen und Kinder zu verleugnen. Aus religionskritischer Sicht eine unsinnige und unnötige Vorschrift, die die katholische Kirche bald möglichst abschaffen sollte.

Zitat Bischof Zollitsch 
Es darf bei dem Thema Zölibat keine Denkverbote geben, 
der Zölibat ist theologisch nicht notwendig.

Hexenverfolgungen[Bearbeiten]

Sowohl historische als auch aktuell stattfindende Hexenverfolgungen kann man nicht direkt den verschiedenen Religionen ankreiden. Sie entspringen einem Gebräu aus Massenhysterie, Verfolgungswahn und archaischem Denken. Leider haben aber auch Religionen nicht zuletzt auf Grund ihres Teufels- und Wunderglaubens ihren Teil zu dieser Massenhysterie beigetragen und tun dies leider immer noch. Siehe  Hexenverfolgung

Zwangsehen, arrangierte Ehen, Kinderehen[Bearbeiten]

Eine Ehe sollten beide Ehepartner volljährig, im freien Willen, gegenseitiger Einverständnis und Zuneigung eingehen. Viele traditionelle Religionen versuchen hier, meistens auf Kosten der Frauen, unberechtigt Einfluß zu nehmen. Dabei sind es nicht nur Religionen, sondern auch familiäre und gesellschaftliche Traditionen, die auf die Eheschließung einwirken. Aus dieser Praktik resultieren nicht selten unglückliche Familienverhältnisse und Rechtsverstöße.

Siehe  Zwangsehe

Scheidungen werden in vielen Religionen nicht akzeptiert[Bearbeiten]

Für viele Ehepartner, insbesondere für Frauen ist eine Scheidung oft ein vernünftiger und lang erkämpfter Schlußstrich unter die in der Ehe erfahrene Ausnutzung, Gewalt oder Unterdrückung. Insofern ist es aus religionskritischer unverständlich, daß sich große Kirchen wie die Katholische Kirche oder Islam bislang nicht aufraffen können, die richterlich erfolgte Scheidung auch kirchenrechtlich anzuerkennen. Was Gott verbunden hat, dürfen Menschen nicht mehr trennen. So oder so ähnlich lautet die kirchenrechtlich dogmatische Begründung. Deswegen dürfen dann geschiedene Ehepartner beispielsweise nicht mehr zur Kommunion gehen oder werden beruflich diskriminiert, wenn sie in einer kirchlichen Institution arbeiten. Ein offener Rechtsbruch, den der weltliche Staat nicht zulassen darf, leider aber oft duldet.

Weibliche Religionen und Götter[Bearbeiten]

Betrachtet man die in Europa derzeit angebeteten Gõtter und Göttinnen, dann erkennt man eine auffällige männliche Vorherrschaft. Es herrscht im Christentum und im Islam eine klare männliche Dominanz. Ob man als Frau darüber traurig sein muß, oder nicht gleich, wie von forschen Religionskritikern und -kritikerinnen empfohlen, die männlich dominierte Gottesriege insgesamt aus seinem Kopf abschafft, daß soll jedem einzelnen überlassen werden. Ganz amüsant ist die Beschäftigung mit der großen Zahl meist historischer weiblicher Gottesgestalten.

Von ernstzunehmenden Religionsforschern wird behauptet, daß vor dem Sesshaftwerden der Menschen die weiblichen und männlichen Gottesbilder noch gleichberechtigt nebeneinander standen. Erst durch die Ausbildung der Landwirtschaft, der Städte und größerer menschlicher Gemeinschaften sei es zur Herausbildung der männlichen religiösen Dominanz im Himmel und natürlich auch in der Hölle gekommen, die auch die reale männliche Vorherrschaft in der damaligen Kultur widerspiegelte.

Jungfrauengeburt Jesu[Bearbeiten]

Was die Autoren der Bibel bewogen haben mag, Jesus in Form einer  Jungfrauengeburt auf die Welt kommen zu lassen, kann man aus heutiger Sicht nur noch teilweise nachvollziehen. Jedenfalls bereitet diese "geniale" Idee vielen christlichen Menschen, Theologen und Priestern immer noch gehörige Probleme. Aus religionskritischer Sicht kann man heute nur den Kopf schütteln über diese Probleme und die Schwierigkeiten, sie wieder los zu werden. Die Ausschaltung einer männlichen Mitarbeit an der Zeugung Jesu, und die Degradierung von Joseph zum Adoptivvater ist unbiologisch und widerspricht den naturwissenschaftlichen Fakten. Heute - mit den Mitteln einer technisierten Reproduktionsmedizin - wäre eine Jungfrauengeburt wahrscheinlich möglich, damals war es das nicht. Siehe auch http://www.idea.de/glaube/detail/ein-freikirchlicher-pastor-glaubt-nicht-an-die-jungfrauengeburt-99235.html

Geschlechtsverkehr während der Periode[Bearbeiten]

Aus Unwissenheit und unter Berufung auf alte "heiliege" wird der Geschlechtsverkehr während der weiblichen Periode von orthodoxen religiösen Menschen oft als unrein abgelehnt. Aus religionskritischer Sicht sollte man diese Entscheidung jeder Frau und ihrem jeweiligen Geschlechtspartner selber überlassen. Die ethischen Konsequenzen für die Gesellschaft sind so unwichtig, daß hier jede Frau selber wissen muß, ob sie es wünscht oder nicht.

Frauenfeindlichkeit im Judentum[Bearbeiten]

Frauenfeindliches Zitat aus dem Tamud:

Gelobt seist du, Ewiger, unser Gott, König der Welt, der mich nicht als Frau geschaffen hat. 

Talmud, Menachot 43b

Priesteramt für Frauen[Bearbeiten]

Im traditionellen  Judentum ist das Priesteramt auf Männer beschränkt

Frauen sind phasenweise unrein[Bearbeiten]

Frauen gelten im traditionellen Judentum während bestimmter Zeiten im Zusammenhang mit Menstruation und Geburt als rituell  unrein. Aus religionskritischer Sicht ist das frauenfeindlich und abzulehnen.

Trennung von Männern und Frauen an der Klagemauer in Jerusalem

Women of the wall[Bearbeiten]

jüdische Frauen versuchen regelmäßig an der Klagemauer in Jerusalem zu beten. Sie werden von orthodoxen männlichen Juden beschimpft, bespuckt und teilweise auch handgreiflich angegriffen, da die Ultraorthodoxen meinen sie hätten das Recht hier ungestört von Frauen zu beten. Die Polizei nimmt die Frauen immer wieder fest. Auch in einigen jüdischen Synagogen werden Männer und Frauen durch eine Absperrung, die  Mechiza, getrennt.

Frauenfeindlichkeit im Christentum[Bearbeiten]

Priesteramt für Frauen[Bearbeiten]

In der Katholischen Kirche und in den christlich-orthodoxen Kirchen dürfen Frauen kein Priester, kein Bischof und kein Papst werden. Dies ist ein klarer Verstoß gegen das Menschenrecht von der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Es wird Zeit, dass vor dem deutschen Verfassungsgericht diese Tatsache angeklagt wird. Eine Organisation die ganz klar gegen das deutsche Grundgesetz und die Menschenrechte verstößt, darf vom Staat nicht unterstützt werden.

Zitate[Bearbeiten]

Aus Untenrum frei von  Margarete Stokowski Alle, die in der katholischen Kirche etwas zu sagen haben, sind Männer. Jesus war ein Mann, seine Jünger waren Männer, alle Päpste, Bischöfe, Pfarrer und Kaplane sind Männer.

 Ida Raming Die katholische Kirche ist noch immer eine Männerdiktatur

Paulus über Männer und Frauen Tim 2,8

Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit. Auch sollen die Frauen sich anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck, sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen. Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen. Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten. Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva. Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot. Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt.

Paulus über Stand und Aufgabe der Witwen Tim 5,3 Ehre die Witwen, wenn sie wirklich Witwen sind. Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, dann sollen diese lernen, zuerst selbst ihren Angehörigen Ehrfurcht zu erweisen und dankbar für ihre Mutter oder Großmutter zu sorgen; denn das gefällt Gott. Eine Frau aber, die wirklich eine Witwe ist und allein steht, setzt ihre Hoffnung auf Gott und betet beharrlich und inständig bei Tag und Nacht. Wenn eine jedoch ein ausschweifendes Leben führt, ist sie schon bei Lebzeiten tot. Das sollst du ihnen einprägen; dann wird man ihnen nichts vorwerfen können. Wer aber für seine Verwandten, besonders für die eigenen Hausgenossen, nicht sorgt, der verleugnet damit den Glauben und ist schlimmer als ein Ungläubiger. Eine Frau soll nur dann in die Liste der Witwen aufgenommen werden, wenn sie mindestens sechzig Jahre alt ist, nur einmal verheiratet war, wenn bekannt ist, dass sie Gutes getan hat, wenn sie Kinder aufgezogen hat, gastfreundlich gewesen ist und den Heiligen die Füße gewaschen hat, wenn sie denen, die in Not waren, geholfen hat und überhaupt bemüht war, Gutes zu tun. Jüngere Witwen weise ab; denn wenn die Leidenschaft sie Christus entfremdet, wollen sie heiraten und ziehen sich den Vorwurf zu, ihrem Versprechen (das sie Christus gegeben haben) untreu geworden zu sein. Außerdem werden sie faul und gewöhnen sich daran, von Haus zu Haus zu laufen. Aber nicht nur faul werden sie, sondern auch geschwätzig; sie mischen sich in alles und reden über Dinge, die sie nichts angehen. Deshalb will ich, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder zur Welt bringen, den Haushalt versorgen und dem Gegner keinen Anlass zu übler Nachrede geben. Einige haben sich schon abgewandt und sind dem Satan gefolgt. Wenn eine gläubige Frau Witwen in ihrem Haus hat, soll sie für sie sorgen. Die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie sich um die kümmern kann, die wirklich Witwen sind.

Frauenfeindlichkeit im Islam[Bearbeiten]

Der Islam rühmt sich seiner frauenfreundlichen Einstellung. Dabei bereitet ihm die Umsetzung des sehr einfachen und klaren Menschenrechtes Mann und Frau sind gleichberechtigt. große Probleme. Viele Formulierung des Korans widersprechen mehr oder minder direkt diesem Gleichberechtigungsgrundsatz. Aus frauenfreundlicher und religionskritischer Sicht ist zu fordern, daß sich der Islam von seinen archaischen Suren distanziert und sich klar zu obigem Menschenrecht bekennt.

Zitate[Bearbeiten]

  • Die Frauen sind ohne Glaube und Verstand - es sei denn, sie gehorchen ihren Männern. (Muhammad)

Koran[Bearbeiten]

  • Sure 2,228
    • Und die Männer stehen (bei alledem) eine Stufe über ihnen [den Frauen]
  • Sure 4,11
    • Auf (ein Kind) männlichen Geschlechts kommt (bei der Erbteilung) gleichviel wie auf zwei weiblichen Geschlechts.
  • Sure 4,34
    • Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah sie von Natur ausgezeichnet hat.
    • Und jene, deren Widerspenstigkeit ihr befürchtet: ermahnt sie (zuerst), (dann) meidet sie im Ehebett und schlagt sie (leicht, wenn es nützlich ist)! Wenn sie euch dann gehorchen, so sucht gegen sie keine Ausrede. Wahrlich, Allah ist Erhaben und Groß.

andere[Bearbeiten]

 Sherko Fatah zum Thema Frauenfeindlichkeit im Islam Die ZEIT 28.8.2014 Das ist komplizierter, als es sich der Westen klarmachen will. Die Mütter erziehen ihre Söhne zu autoritären Männern. Wenn die heiraten, sorgt die Mutter dafür, dass die Schwiegertochter an der kurzen Leine gehalten wird. Wenn die Schwiegertochter älter wird und Kinder kriegt, vollzieht sie das gleiche Programm. Das hat System. Man muss sich vor Augen führen, dass es einen Kampf gegen die junge, potenziell emanzipierte Frau gibt, der von beiden Geschlechtern geführt wird.

Frauen sind in Moscheen nur zweiter Klasse[Bearbeiten]

Muslimische Frauen müssen die Moschee oft durch einen Seiteneingang betreten und dürfen nicht im Hauptraum beten. Vom Religionsamt in Ankara/Türkei wird dies kritisiert. Mehmet Görmez: Zur Zeit des Propheten nahmen die Frauen nicht nur an den Feiertagsgebeten teil, sondern an allen fünf täglichen Gebeten. Man wisse aus Mohammeds Zeiten, dass Frauen während der Predigten ihre Fragen an den Propheten richteten und von diesem auch Antwort erhielten. Mancherorts hätten sich aber in der Folgezeit leider die Traditionen vor die Religion geschoben.

Religionsamts Vizechef Ekrem Keles Leider gibt es für Frauen in vielen Moscheen nur dunkle Verließe oder völlig unbenutzbare Räume

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/frauenpower-in-tuerkischen-moscheen/4084772.html April 2011

siehe auch   Türkisches Religionsamt

Flirten und Gebrauch von Parfum außerhalb der Wohnung nicht erlaubt[Bearbeiten]

siehe   Türkisches Religionsamt Beispiel 3

und http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,556473,00.html

Kopftuchstreit[Bearbeiten]

  • Sure 33,59
    • O Prophet! sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und zu den Frauen der Gläubigen, sie sollen ihre Tücher tief über sich ziehen. Das ist besser, damit sie erkannt und nicht belästigt werden.

siehe http://www.bpb.de/themen/IYRYVB,0,0,Das_Kopftuch_in_Koran_und_Sunna.html

Taliban schiessen einem Mädchen in den Kopf um ihren Schulbesuch zu verhindern[Bearbeiten]

Siehe http://www.welt.de/politik/ausland/article109752780/Das-Kind-dem-die-Taliban-in-den-Kopf-schiessen.html

Tunesischer Nacktbloggerin Amina droht Steinigung[Bearbeiten]

Die 19jährige Amina ist die Gründerin des tunesisches Ablegers der Feministinnengruppe  femen.org. Weil sie Nacktfotos von sich selbst im Internet veröffentlicht hat, wird ihr von Islamisten der Tod durch Steinigung angedroht.

Zitat Salafisten-Prediger Almi Adel in der tunesischen Zeitung "Kapitalis": Die junge Frau sollte nach der Scharia mit 80 bis 100 Peitschenhieben bestraft werden. Doch wegen der Schwere des Vorfalls verdient sie es, zu Tode gesteinigt zu werden.

Literatur[Bearbeiten]

  • Friedrich Heiler, Die Frau in den Religionen der Menschheit, Berlin 1977,
  • Religion und Frau von Elga Sorge

Frauen und der Islam[Bearbeiten]

  • Frauen und die Scharia: Die Menschenrechte im Islam
    • von Christine Schirrmacher
  • Der Islam und die Frauen
    • Irene Schneider
  • Der Islam braucht eine sexuelle Revolution: Eine Streitschrift
    • von Seyran Ates von Ullstein Taschenbuch (Taschenbuch - 1. März 2011)
  • Muslimisch - weiblich - deutsch!: Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam
    •  Lamya Kaddor
      • Die Autorin hat Schulbücher für den Islamunterricht und einen Koran für Kinder geschrieben und vertritt eine liberalen Islam.
      • In der Koranschule geht es hauptsächlich darum, den Koran zu rezitieren und die arabische Sprache und Schrift zu lernen, in der Islamkunde darum, den Koran zu verstehen

Frauen und das Christentum[Bearbeiten]

  • Maria. Die geheime Göttin im Christentum, Stuttgart 1986
    • Christa Mulack
  • Die Frau im Christentum
    • Hans Küng
  • Andere Wesen: Frauen in der Kirche
    • Theresia Heimerl

Ida Raming[Bearbeiten]

  • 2007: Unser Leben im Einsatz für Menschenrechte der Frauen in der römisch-katholischen Kirche. Lit, Berlin/Münster, ISBN 978-3-8258-0186-1 (zus. mit Iris Müller).
  • 2006: Gleichrangig in Christus anstatt: Ausschluss von Frauen „im Namen Gottes“. Lit, Berlin/Münster, ISBN 978-3-8258-9706-2.
  • 2002: Priesteramt der Frau: Geschenk Gottes für eine erneuerte Kirche. Lit, Münster/Hamburg/London, ISBN 3-8258-5579-1. Erweiterte Neuauflage von „Der Ausschluß der Frau vom Priesterlichen Amt“ (1973) mit ausführlicher Bibliographie (1974–2001)
  • 1998: Aufbruch aus männlichen „Gottesordnungen“: Reformbestrebungen von Frauen in christlichen Kirchen und im Islam. Deutscher Studien-Verlag, Weinheim, ISBN 3-89271-796-6.
  • 1998: Zur Priesterin berufen. Thaur, Thaur/Wien/München, ISBN 3-85400-070-7 (als Herausgeberin).
  • 1989: Frauenbewegung und Kirche: Bilanz eines 25jährigen Kampfes für Gleichberechtigung und Befreiung der Frau seit dem 2. Vatikanischen Konzil. Studien-Verlag, Weinheim, ISBN 3-89271-148-8.
  • 1973: Der Ausschluss der Frau vom priesterlichen Amt: Gottgewollte Tradition oder Diskriminierung? eine rechtshistorisch-dogmatische Untersuchung der Grundlagen von Kanon 968, § 1 d. Codex Iuris Canonici. Böhlau, Köln/Wien, ISBN 3-412-83073-9 (Dissertation).

Links[Bearbeiten]