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Sütterlinschrift/ Teil 11

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Leseübung

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Wir üben Kurrentschrift lesen!
Es folgen einige sehr bekannte Geschichten von Wilhelm Busch. Es geht los mit seiner bekanntesten Geschichte: „Max und Moritz“
Max und Moritz (Vorwort) - in Druckschrift: Max und Moritz: Vorwort
   
Vorwort; Bild 1
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Vorwort; Bild 7


Max und Moritz (1. Streich)

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in Druckschrift:
Max und Moritz (2. Streich) - in Druckschrift: Max und Moritz/Erster Streich
   
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Max und Moritz (2. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Zweiter Streich
   
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Max und Moritz (3. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Dritter Streich
   
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Max und Moritz (4. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Vierter Streich
   
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Max und Moritz (5. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Fünfter Streich
   
5. Streich; Bild 1
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5. Streich; Bild 34
5. Streich; Bild 35
5. Streich; Bild 36
1. Streich; Bild 37
5. Streich; Bild 38


Max und Moritz (6. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Sechster Streich
   
6. Streich; Bild 1
6. Streich; Bild 2
6. Streich; Bild 3
6. Streich; Bild 4
6. Streich; Bild 5
6. Streich; Bild 6
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6. Streich; Bild 31
6. Streich; Bild 32
6. Streich; Bild 33
6. Streich; Bild 34


Max und Moritz (7. Streich)

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in Druckschrift: Max und Moritz/Letzter Streich
   
Letzter Streich; Bild 1
Letzter Streich; Bild 2
Letzter Streich; Bild 3
Letzter Streich; Bild 4
Letzter Streich; Bild 5
Letzter Streich; Bild 6
Letzter Streich; Bild 7
Letzter Streich; Bild 8
Letzter Streich; Bild 9
Letzter Streich; Bild 10
Letzter Streich; Bild 11
Letzter Streich; Bild 12
Letzter Streich; Bild 13
Letzter Streich; Bild 14
Letzter Streich; Bild 15
Letzter Streich; Bild 16
Letzter Streich; Bild 17
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Letzter Streich; Bild 21
Letzter Streich; Bild 22
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Letzter Streich; Bild 24
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Letzter Streich; Bild 29
Letzter Streich; Bild 30
Letzter Streich; Bild 31


Fipps, der Affe (Anfang)

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Bild 1-a
Fipps, der Affe; Bild 2-a
Bild 2-1
Bild 2-2
Bild 2-3
Bild 2-4
Bild 2-5
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 2
Fipps, der Affe
1879
Anfang
Pegasus, du alter Renner,
Trag mich mal nach Afrika,
Alldieweil so schwarze Männer
Und so bunte Vögel da.
Kleider sind da wenig Sitte;
Höchstens trägt man einen Hut,
Auch wohl einen Schurz der Mitte;
Man ist schwarz und damit gut. –
Dann ist freilich jeder bange,
Selbst der Affengreis entfleucht,
Wenn die lange Brillenschlange
Zischend von der Palme kreucht.
Kröten fallen auf den Rücken,
Ängstlich wird das Bein bewegt;
Und der Strauß muß heftig drücken,
Bis das große Ei gelegt.
Bild 3-1
Bild 3-2
Bild 3-3
Bild 3-4
Bild 3-a
Bild 3-5
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 3
Krokodile weinen Tränen,
Geier sehen kreischend zu;
Sehr gemein sind die Hyänen;
Schäbig ist der Marabu.
Nur die Affen, voller Schnacken,
Haben Vor- und Hinterhand;
Emsig mümmeln ihre Backen;
Gerne hockt man beieinand.
Papa schaut in eine Stelle,
Onkel kratzt sich sehr geschwind,
Tante kann es grad so schnelle,
Mama untersucht das Kind.
Fipps – so wollen wir es nennen. –
Aber wie er sich betrug,
Wenn wir ihn genauer kennen,
Ach, das ist betrübt genug.
Selten zeigt er sich beständig,
Einmal hilft er aus der Not;
Anfangs ist er recht lebendig,
Und am Schlusse ist er tot.


Fipps, der Affe (Erstes Kapitel)

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Bild 4-1
Bild 4-2
Bild 4-a
Bild 4-3
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 4
Erstes Kapitel
Der Fipps, das darf man wohl gestehn,
Ist nicht als Schönheit anzusehn.
Was ihm dagegen Wert verleiht,
Ist Rührig- und Betriebsamkeit.
Wenn wo was los, er darf nicht fehlen;
Was ihm beliebt, das muß er stehlen;
Wenn wer was macht, er macht es nach;
Und Bosheit ist sein Lieblingsfach.
Bild 5-1
Bild 5-a
Fipps, der Affe; Bild 5-b
Bild 5-2
Bild 5-3
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 5
Es wohnte da ein schwarzer Mann,
Der Affen fing und briet sie dann.
Besonders hat er junge gern,
Viel lieber als die ältern Herrn.
„Ein alter Herr ist immer zäh!“
So spricht er oft und macht „Bebä!“
Um seine Zwecke zu erfüllen,
Wählt er drei leere Kürbishüllen.
Für auf den Kopf die große eine,
Für an die Hände noch zwei kleine.
Bild 6-a
Fipps, der Affe; Bild 6-b
Bild 6-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 6
So kriecht er in ein Bündel Stroh,
Macht sich zurecht und wartet so. –
Dies hat nun allerdings den Schein,
Als ob hier schöne Früchte sei'n.
Bild 7-a
Fipps, der Affe; Bild 7-b
Bild 7-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 7
Fipps, der noch nie so große sah,
Kaum sieht er sie, so ist er da.
Er wählt für seinen Morgenschmaus
Sich gleich den allergrößten aus.
Bild 8-1
Bild 8-a
Fipps, der Affe; Bild 8-b
Bild 8-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 8
Doch wie er oben sich bemüht,
Erfaßt ihn unten wer und zieht,
Bis daß an jeder Hinterhand
Ringsum ein Kürbis sich befand.
So denkt ihn froh und nach Belieben.
Der böse Mann nach Haus zu schieben.
Bild 9-1
Bild 9-a
Fipps, der Affe; Bild 9-b
Bild 9-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 9
An diesem Mannes Nase hing
Zu Schmuck und Zier ein Nasenring.
Fipps faßt den Reif mit seinem Schweif.
Der Schwarze wird vor Schrecken steif.
Die Nase dreht sich mehre Male
Und bildet eine Qualspirale.
Bild 10-a
Fipps, der Affe; Bild 10-b
Bild 10-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 10
Jetzt biegt der Fipps den langen Ast,
Bis er den Ring der Nase faßt.
Dem Neger wird das Herze bang,
Die Seele kurz, die Nase lang.
Bild 11-a
Bild 11-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 11
Am Ende gibt es einen Ruck,
Und oben schwebt der Nasenschmuck.
Der Schwarze aber aß seit dieser
Begebenheit fast nur Gemüser.


Fipps, der Affe (Zweites Kapitel)

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Bild 12-1
Bild 12-2
Fipps, der Affe; Bild 12-a
Fipps, der Affe; Bild 12-b
Bild 12-3
Bild 12-4
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 12
Zweites Kapitel
Natürlich läßt Fipps die ekligen Sachen,
Ohne neidisch zu sein, von anderen machen.
Dagegen aber, wenn einer was tut,
Was den Anschein hat, als tät es ihm gut,
Gleich kommt er begierig und hastig herbei,
Um zu prüfen, ob's wirklich so angenehm sei.
Mal saß er an des Ufers Rand
Auf einer Palme, die dorten stand.
Ein großes Schiff liegt auf dem Meer;
Vom Schiffe schaukelt ein Kahn daher.
Im kleinen Kahn da sitzt ein Mann,
Der hat weder Schuhe noch Stiefel an;
Doch vor ihm steht ganz offenbar
Ein großes und kleines Stiefelpaar.
Bild 13-1
Fipps, der Affe; Bild 13-a
Fipps, der Affe; Bild 13-b
Bild 13-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 13
Und wie der Mann an das Ufer tritt,
Bringt er die zwei Paar Stiefel mit.
Das kleine, das er mit sich führt,
Ist innen mit pappigem Pech beschmiert;
Er trägt sie sorglich unter dem Arm
Und jammert dabei, daß es Gott erbarm.
Bild 14-1
Fipps, der Affe; Bild 14-a
Fipps, der Affe; Bild 14-b
Bild 14-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 14
Kaum aber ziehet der Trauermann
Sich einen von seinen Stiefeln an,
So mildern sich schon ganz augenscheinlich
Die Schmerzen, die noch vor kurzem so peinlich,
Und gar bei Stiefel Numero zwei
Zeigt er sich gänzlich sorgenfrei.
Bild 15-1
Fipps, der Affe; Bild 15-a
Fipps, der Affe; Bild 15-b
Bild 15-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 15
Dann sucht er in fröhlichem Dauerlauf
Den kleinen Nachen wieder auf
Und läßt aus listig bedachtem Versehn
Das kleine Paar Stiefel am Lande stehn.
Ratsch! ist der Fipps vom Baum herunter,
Ziehet erwartungsvoll und munter
Die Stiefel an seine Hinterglieder,
Fipps, der Affe; Bild 16-a
Fipps, der Affe; Bild 16-b
Bild 16-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 16
Und schau! der lustige Mann kommt wieder.
O weh! Die Stiefel an Fippsens Bein
Stören die Flucht. Man holt ihn ein.
Vergebens strampelt er ungestüm,
Bild 17-1
Fipps, der Affe; Bild 17-a
Fipps, der Affe; Bild 17-b
Bild 17-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 17
Der Schiffer geht in den Kahn mit ihm.
Zum Schiffe schaukelt und strebt der Kahn,
Das Schiff fährt über den Ozean,
Und selbiger Mann (er schrieb sich Schmidt)
Nimmt Fipps direkt nach Bremen mit.


Fipps, der Affe (Drittes Kapitel)

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Bild 18-1
Fipps, der Affe; Bild 18-a
Bild 18-2
Bild 18-3
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 18
Drittes Kapitel
Zu Bremen lebt gewandt und still
Als ein Friseur der Meister Krüll,
Und jedermann in dieser Stadt,
Wer Haare und wer keine hat,
Geht gern zu Meister Krüll ins Haus
Und kommt als netter Mensch heraus.
Auch Schmidt läßt sich die Haare schneiden.
Krüll sieht den Affen voller Freuden,
Er denkt: „Das wäre ja vor mir
Und meine Kunden ein Pläsier.“
Bild 19-1
Fipps, der Affe; Bild 19-a
Fipps, der Affe; Bild 19-b
Bild 19-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 19
Und weil ihn Schmidt veräußern will,
So kauft und hat ihn Meister Krüll.
Es kam mal so und traf sich nun,
Daß Krüll, da anders nichts zu tun,
In Eile, wie er meistens tat,
Das Seitenkabinett betrat,
Bild 20-1
Fipps, der Affe; Bild 20-a
Bild 20-2
Bild 20-3
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 20
Wo er die Glanzpomade kocht,
Perücken baut und Zöpfe flocht,
Kurz, wo die kunstgeübte Hand
Vollendet, was der Geist erfand.
Zur selben Zeit erscheint im Laden,
Mit dünnem Kopf und dicken Waden,
Der schlichtbehaarte Bauer Dümmel,
Sitzt auf den Sessel, riecht nach Kümmel
Und hofft getrost, daß man ihn schere,
Was denn auch wirklich nötig wäre.
Fipps, der Affe; Bild 21-a
Fipps, der Affe; Bild 21-b
Bild 21-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 21
Wipps! sitzt der Fipps auf seinem Nacken,
Um ihm die Haare abzuzwacken.
Die Schere zwickt, die Haare fliegen;
Dem Dümmel macht es kein Vergnügen.
Fipps, der Affe; Bild 22-a
Fipps, der Affe; Bild 22-b
Bild 22-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 22
Oha! Das war ein scharfer Schnitt,
Wodurch des Ohres Muschel litt.
„Hör upp!“ schreit Dümmel schmerzensbange.
Doch schon hat Fipps die Kräuselzange.
Bild 23-1
Fipps, der Affe; Bild 23-a
Fipps, der Affe; Bild 23-b
Bild 23-2
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 23
Das Eisen glüht, es zischt das Ohr,
Ein Dampfgewölk steigt draus hervor.
Die Schönheit dieser Welt verschwindet,
Und nur der Schmerz zieht, bohrt und mündet
In diesen einen Knotenpunkt,
Fipps, der Affe; Bild 24-a
Fipps, der Affe; Bild 24-b
Bild 24-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 24
Den Dümmel hier ins Wasser tunkt. –
Der Meister kommt. – Hoch schwingt die Rechte
Wie zum Gefechte, eine Flechte.
Fipps, der Affe; Bild 25-a
Fipps, der Affe; Bild 25-b
Bild 25-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 25
Der Spiegel klirrt, die Hand erlahmt;
Der Meister Krüll wird eingerahmt.
„Mir scheint, ich bin hier unbeliebt!“
Denkt Fipps, der sich hinwegbegibt.


Fipps, der Affe (Viertes Kapitel)

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Bild 26-1
Bild 26-2
Fipps, der Affe; Bild 26-a
Bild 26-3
Bild 26-4
Bild 26-5
Bild 26-6
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 26
Viertes Kapitel
Dämmrung war es, als Adele
Mit dem Freunde ihrer Seele,
Der so gerne Pudding aß,
Traulich bei der Tafel saß.
„Pudding“, sprach er, „ist mein Bestes!“
Drum zum Schluß des kleinen Festes
Steht der wohlgeformte große
Pudding mit der roten Soße
Braun und lieblich dampfend da,
Was der Freund mit Wonne sah.
Aber, ach du meine Güte,
Plötzlich stockt das Herzgeblüte. –
Angelockt von Wohlgerüchen,
Hat sich Fipps herbeigeschlichen,
Um mit seinen giergen Händen
Diesen Pudding zu entwenden,
Hergestellt mit großem Fleiß.
Fipps, der Affe; Bild 27-a
Bild 27-1
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 27
Ätsch! Die Sache ist zu heiß! –
Ärgerlich ist solche Hitze.
Schlapp! Der Freund hat eine Mütze
Tief bis über beide Backen.
Bild 28-1
Fipps, der Affe; Bild 28-a
Fipps, der Affe; Bild 28-b
Bild 28-2
Bild 28-3
gedruckter Text - Fipps der Affe - Bild 28
Platsch! Und in Adeles Nacken,
Tief bis unten in das Mieder,
Rinnt die rote Soße nieder.
So wird oft die schönste Stunde
In der Liebe Seelenbunde
Durch Herbeikunft eines Dritten
Mitten durch- und abgeschnitten;
Und im Innern wehmutsvoll
Tönt ein dumpfes: kolleroll!

(Fortsetzung in Teil 12)

Teil 10Teil 11Teil 12