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Sütterlinschrift/ Teil 2

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langes s

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Bild 1: kleines „s“ (langes „s“)
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s
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Das lange „s“ ist nur eines Version des kleinen „s“.
Das lange „s“ besteht aus zwei geraden Strichen: Der Aufstrich beginnt in der Mitte der Mittellänge und geht hoch bis zur Oberlinie. Dann geht der Abwärtsstrich ganz runter bis zur Unterlinie. Das lange „s“ hat also wowohl Oberlänge als auch Unterlänge.
Wie man leicht sieht ist das lange „s“ im „ß“ entalten


rundes s

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Bild 1: kleines „s“ (rundes „s“
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s
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Das runde „s“ wird am Wortende verwendet.
Beispiel: es, das, Hans
Bei zusammengesetzten Wörtern wird das runde „s“ am Ende der Einzelwörter verwendet.
Beispiel: Haustür, Marslandung.
Weitere Regeln folgen weiter unten.


Übrigens werden auch im griechischen Alphabet zwei Varianten für das "s" (griech.: Sigma) verwendet. Im Wortinneren "σ" und am Wortende "ς".

Übungen

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Mit den Buchstaben, die wir bisher durchgenommen haben können wir schon einige Wörter schreiben.
Sütterllin-Buchstaben: n, m, e, i, j, r, v, w, y, b, f, l, t, ß, s
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Schreibe!
1a) gedruckt
eine
1b) Sütterlin


2a) gedruckt
nie
2b) Sütterlin


3a) gedruckt
verliebt
3b) Sütterlin


4a) gedruckt
jein - eventuell - ja - nein
4b) Sütterlin


5a) gedruckt
fein
5b) Sütterlin


6a) gedruckt
essen
6b) Sütterlin


7a) gedruckt
rennen
7b) Sütterlin


8a) gedruckt
er ruft sie
8b) Sütterlin
Schreibvorlage zum Ausdrucken A4: 1-8
Übungsblatt Nr. 1 (SVG-Format)
Übungsblatt Nr. 1 (PDF-Datei)


9a) gedruckt
wir warten
9b) Sütterlin


10a) gedruckt
vereinen
10b) Sütterlin


11a) gedruckt
verneinen
11b) Sütterlin


12a) gedruckt
entlassen
12b) Sütterlin


13a) gedruckt
sie fressen
13b) Sütterlin


14a) gedruckt
immer
14b) Sütterlin


15a) gedruckt
in weiß
15b) Sütterlin


16a) gedruckt
nimm es!
16b) Sütterlin
Schreibvorlage zum Ausdrucken A4: 9 - 16
Übungsblatt Nr. 2 (SVG-Format)
Übungsblatt Nr. 2 (PDF-Datei)


17a) gedruckt
nun ja
17b) Sütterlin


18a) gedruckt
antreten
18b) Sütterlin


19a) gedruckt
unten raus!
19b) Sütterlin


20a) gedruckt
munter bleiben!
20b) Sütterlin


21a) gedruckt
verlassen
21b) Sütterlin


22a) gedruckt
vier
22b) Sütterlin


23a) gedruckt
sieben
23b) Sütterlin


24a) gedruckt
neun
24b) Sütterlin


Schreibvorlage zum Ausdrucken A4: 17-24
Übungsblatt Nr. 3 (SVG-Format)
Übungsblatt Nr. 3 (PDF-Datei)

Liniertes Übungspapier und Übungsvorlagen ausdrucken

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Liniertes Blatt für Sütterlin-Schreibübungen; Lineatur 1:1:1; zum Ausdrucken als Schreibpapier
Bild 1: Lineatur 1:1:1
Bild 2: Offenbacher Schrift (2:3:2)
Schreibvorlage zum Üben der bisher gelernten Kleinbuchstaben in Sütterlin.
Bitte ausdrucken und die Zeilen vervollständigen!
Nur durch Lesen kann man nicht die Buchstaben lernen.
Viele Sachen kann man nur durch Übung lernen bzw. durch aktives Üben viel schneller lernen: schreiben, tanzen, jonglieren, Klavier spielen, rechnen, boxen, ...
Bild 1: Schreibvorlage für Sütterlin
Bild 2: Schreibvorlage für Sütterlin
Bild 1: kleines „a“
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a
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Das kleine „a“ beginnt mit einem Sägezahn wie das „n“ oder „i“. Dann geht es mit einem Bogen wieder runter zur Grundlinie und wieder hoch zur MIttellinie. Nach einer kleinen Schleife an der Mittellinie folgt wieder ein senkrechter Abwärtsstrich.


Das kleine „a“ wird natürlich in der offiziellen Sütterlinschrift streng senkrecht geschrieben.
Außerdem wird es oft seltsam weit auseinandergezogen. Anders als beim heute üblichen kleinen „a“ (Bild 6) ist der rechte Abwärtsstrich beim Sütterlin-„a“ oft sehr weit rechts (Bild 7).
Bild 1: kleines „o“
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o
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Das kleine „o“ beginnt wie das kleine „a“, es entdet aber an der kleinen Schleife an der Mittellinie, ohne den abschließenden Abwärtsstrich, den wir beim „a“ haben.
man beachte, dass das „o“ der Sütterlinschrift (Bild 5) dem „v“ der modernen Schrift zum verwechseln ähnlich sieht (Bild 6). Das „v“ der Sütterlinschrift sieht jedoch ganz anders aus (Bild 7).


Bild 8: kleines „u“
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u
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Das kleine „u“ gleicht dem kleinen „n“ absolut, es trägt zur Unterscheidung aber einen großen Bogen als „Dach“.


ä, ö, ü

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Zu den Umlauten, dem kleinen „ä“, „ö“ und „ü“, sind keine zusätzlichen Erklärungen erforderlich.
Bild 17 erinnert uns nochmals daran, dass das kleine „u“ einen Bogen hat, um es vom „n“ zu unterscheiden.
Bild 1: kleines „g“
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g
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Das kleine „g“ beginnt wie ein „a“ und bekommt zum Abschluss noch eine Fußschleife, wie wir sei auch beim „j“ haben.



q, qu

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Bild 7: kleines „q“
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q
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Das kleine „q“ unterscheidet sich vom kleinen „g“ nicht sehr - statt einer Fußschleife hat es nur einen Abwärtsstrich bis zur Unterlinie.


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„qu“
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Der Buchstabe Q hat in deutschen Texten eine durchschnittliche Häufigkeit von 0,02 % und ist somit der seltenste Buchstabe in deutschen Texten überhaupt.

d und D

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Bild 1: kleines „d“
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d
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Das kleine „d“ beginnt mit einem „Sägezahn“, wie die meisten der Kleinbuchstaben, die wir bisher kennen gelernt haben.
Anders als das „a“ oder „o“ hat das „d“ aber keine kleine Schleife an der Mittellinie, sondern eine ganz große Schleife, die an der Mittellinie beginnt und an der Oberlinie endet. Die Schleife nimmt allso die gesamte Oberlänge ein. Genau genommen beginnt die Kurve für die große Schleife erst kurz vor der Oberlinie, so dass die Schleife nicht kreisrund wird, sondern eher tropfenförmig. Die Schleife ist also länglich nach oben gezogen.


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Bild 5: großes „D“
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D
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Jetzt kommt der erste Großbuchstabe: das große „D“.


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Das große „D“ lässt sich nur sehr schwer vom kleinen „d“ unterscheiden, wenn es als Einzelbuchstabe geschrieben wird.
Im zusammenhängenden Text ist es viel einfacher, denn das große „D“ kann nur am Wortanfang eines Substantives oder am Satzanfang oder bei Eigennamen (Dieter, Doris, Düsseldorf) stehen.
Das kleine „d“ beginnt mit einem „Sägezahn“, während das große „D“ n dieser Stelle eine gefällige Rundung hat. Das ist auch schon der wichtigste Unterschied zwischen kleinem „d“ und großem „D“.
Die große Schleife am großem „D“ ist runder - sie strebt nicht so sehr nach oben, sondern eher wieder zurück nach links. Die Schleife am großen „D“ ist auch tropfenförmig, aber ausladender und ca. 45° nach links geneigt. Auch sie reicht bis zur Oberlinie.
Als Eselsbrücke kann man sich auch gut vorstellen, dass das große „D“ eigentlich dem heutigen modernen „D“ ähneln soll, dass dabei lediglich der senkrechte Strich weggelassen wird.
Man kann auch einfach das große „D“ wesentlich größer (hoch und breit) schreiben, als das kleine „d“.
Bild 15: In dieser Version der Kurrentschrift (NICHT Sütterlin) unterscheidet sich das große und das kleine „D“ zusätzlich noch durch den Spitzbogen am kleinen „d“ an der Grundlinie. Hier sieht man deutlich den Größenunterschied in den beiden Schleifen.
Hier noch drei Beispiel für Versionen des großen D in unleserlichen Handschriften (Bild 16 - 17)
Das kleine und das große „D“ ist das einzige Buchstabenpaar, das sich so schwer unterscheiden lässt.
Bild 1: kleines „p“
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p
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Das kleine „p“ ziemlich abweichend von unserem heutigen „p“.
Ob der Kreis kleiner (Bild 3) oder größer (Bild 4) ausfällt ist eine Sache des Geschmacks und des Temperaments.


Am besten übt man zum Erlernen des Buchstabens Schritt für Schritt, indem man erst mal nur mit dem kurzen Anfangskringel anfängt. (Bild 6)
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Zur reinen Information sei hier noch erwähnt, dass es eine zweite Möglichkeit gibt, um das kleine „p“ zu schreiben. Das Ergebnis ist fast das gleiche (Bild 7). Dabei wird der Kreis, der unter der Mittellinie klebt, nicht im Uhrzeigersinn, sondern gegen den Uhrzeigersinn geschrieben.
ABER: In in einer unleserlichen Handschrift kann das Ergebnis dann doch deutlich von der 1. Version (dem offiziellen Standard) abweichen.

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