Segelflug: Möglichkeiten

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Fliegen im Verein[Bearbeiten]

Gerade in Deutschland befinden sich unzählige Vereine, die die Ausbildung zum Segelflugzeugführer anbieten, wobei diese sich erheblich von der Ausbildung in der Flugschule unterscheidet. Im Verein ist ein hohes Maß an Selbstbeteiligung erforderlich, da die Vereinsmitglieder viele Arbeiten, wie z. B. Wartung und Reparatur der Flugzeuge, selbst erledigen. Auch der Flugbetrieb muss von allen Mitgliedern (also auch von Flugschülern) organisiert und durchgeführt werden.

Sobald man Mitglied eines Vereins ist, kann mit der Ausbildung begonnen werden. Diese dauert etwa zwei bis drei Jahre, je nach eigener Selbstbeteiligung. Geflogen wird meistens von März bis Oktober und an den Wochenenden, wo die meisten Zeit haben. In den Wintermonaten geht es dann mit der theoretischen Ausbildung weiter und die Flugzeuge werden gewartet, repariert und geprüft. Hier haben die Flugschüler die Chance, die Technik der Flugzeuge durch "learning by doing" näher kennen zu lernen. Wenn der Schüler die Ausbildung beendet hat und den Schein besitzt, kann er natürlich weiter im Verein bleiben, um sein Hobby auszuüben.

Fliegen ohne Verein[Bearbeiten]

Der Erwerb der Pilotenlizenz kann in Flugschulen vollbracht werden. Flugschulen sind kommerzielle Institutionen. Die Fluglehrer sind bezahlte Angestellte, und Handwerker erledigen die Werkstattarbeit, ähnlich wie in einer Fahrschule. Der Flugschüler muss nur die theoretische und praktische Ausbildung bewältigen, sodass man nach schon sechs Monaten den Schein bekommen kann. Der Weg in die Flugschule ist aber nicht ganz kostengünstig, und der Flugschüler erlebt auch nicht das praxisnahe Lernen der Technik, durch Wartung und Reparatur der Flugzeuge. Die Flugpraxis dauert zwar nur einige Wochen, ist aber anstrenged und kostet viel Geld. Letztendlich kann man mit einer solchen Ausbildung nur begrenzt Flugerfahrungen sammeln. Außerdem muss man sich nach Erhalt des Scheins schon wieder von der Flugschule trennen, sodass meist doch nur noch der Weg in den Verein übrig bleibt.

Segelfliegen alleine komplett ohne Verein ist zwar grundsätzlich möglich, aber nur mit der Voraussetzung, dass man ein Eigenstart-fähiges Segelflugzeug - welches nicht billig ist - besitzt. Der gemeinschaftliche Flugbetrieb, mit einer vollständigen Mannschaft, ist nur im Verein zu finden, und macht auch mehr Spaß, als das Fliegen als Einzelgänger. Die Ausbildung im Verein ist auch aufgrund der ehrenamtlichen Fluglehrer sehr preiswert. Daher ist der Verein, vor allem für Jugendliche, eine gute Möglichkeit, allerdings dauert die Ausbildung relativ lange.

Wenn man auf einem Flugplatz, der im Vereinsbesitz ist, fliegen will, so werden meist höhere Gebühren verlangt. Im Einzelfall kann es dann wieder günstiger sein in den Verein einzutreten, wodurch man aber an ein gewisses Maß von Mitarbeit gebunden wird.


Was aber beeinhaltet denn nun die Ausbildung im Verein?