Soziologische Klassiker/ Steinberg, Stephen

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Biographie in Daten[Bearbeiten]

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Akademische Laufbahn[Bearbeiten]

Stephen Steinberg, Soziologe, lehrt derzeit am Urban Studies Department am Queens College und führt den Doktorandenlehrgang (PhD program in sociology) an der City University of New York.

Sein Buch “Turning Back” war 1996 im Ranking des Choice Magazines für Outstanding Academic Books und erhielt den Oliver Cromwell Cox Award for Distinguished Anti-Racist Scholarship.

Er publiziert regelmäßig Artikel zu soziologischen und politischen Themen in der linken US-amerikanischen Zeitschrift "New Politics".


Theoriegeschichtlicher und historischer Kontext[Bearbeiten]

Die frühen (US-amerikanischen) Migrationsmodelle hatten stets die Assimilation als Endpunkt des Integrationsprozesses, der als lineare Entwicklung vorgesehen war. Nicht anders stellte sich auch Parks Race-Relation-Cycle dar, an dessen Ende die Assimilation stand. Dies gründete jedoch gleichzeitig auf der Beobachtung, dass die ethnischen Gruppen einander ähnlicher werden und die Unterschiede abnehmen.

Ironischerweise traten die Befürworter des kulturellen Pluralismus in den USA in der Zeit auf, in der sich die ethnischen Gruppen tatsächlich immer mehr annäherten, vermischten und so einer nationalen Identität näher kamen. Jene ethnischen Gruppen, die den sozialen Aufstieg bewältigt haben, neigen dazu, die kulturellen Unterschiede abzuschwächen, beispielsweise durch interethnische Heirat. Gewisse ethnische Minoritäten, wie die Schwarzen jedoch, sind von einer systematischen Ungleichheit betroffen und stellen die unteren Klassen der Gesellschaft dar. Gerade diese Gruppen, die in ihrer sozialen Stellung benachteiligt sind, tendieren dazu, ihre ethnische Eigenständigkeit und Identität zu betonen.

Daraus resultierte ebenfalls die Überzeugung der (schwarzen) Bürgerrechtsbewegung: Nicht die vollkommene Assimilation an die Kultur der Aufnahmegesellschaft verhilft zur Integration, sondern nur die Einforderung, Ausübung und Beanspruchung von sozialen Rechten kann dies leisten. So kam es in den 1960ern zu einem sog. „ethnic revival“ oder auch „ethnischem Fieber“. An die Stelle des Bilds des Schmelztiegels tritt die Vorstellung einer „Salatschüssel“ (salad bowl), in der die verschiedenen Ethnien zwar vermischt, aber noch eigenständig erkennbar sind.

Diese Entwicklung ist aber als durchaus ambivalent zu verstehen, denn gerade der Pluralismus diente oft zur Rechtfertigung für die Segregation der Schwarzen. So leisteten die Intellektuellen unter den Schwarzen Widerstand gegen diese Ideologie, während die Radikalen (z.B. die „Black-Power“- oder „Black Panther“- Bewegungen) und NationalistInnen unter den Bürgerrechtlern den ethnischen Pluralismus begrüßten und diesen für ihren Separatismus instrumentalisierten. Die Abspaltungstendenzen einiger Schwarzer resultierte aus der Einsicht und dem Empfinden, dass für sie kein Platz in der Gesellschaft und sozial gerechte Integration nicht möglich ist.

Das Hauptproblem der Theorie und des Wunsches nach einer pluralistischen Gesellschaft ist daher auch, dass dies Gleichheit implizit voraussetzt.

Die Frage sozialer Ungleichheit (unter den ethnischen Gruppen in den USA) ist das große Thema von Steinbergs Werk. Dem spürt er auch in seinem Buch „The Ethnic Myth“ nach, das er 26 Jahre nach dem Erscheinen von Glazers „Beyound the Melting Pot“ und nach einer Phase der Selbstbehauptung und Betonung der ethnischen Identität der Minoritäten in den 60er Jahren und 1970ern publizierte.


Werke[Bearbeiten]

  • 2007: Race Relations: A Critique. Stanford University Press.
  • 2005: Immigration, African Americans, and Race Discourse, in: New Politics, Vol. X, No.3. New York.
  • 2000: (Editor) Race and Ethnicity in the United States: Issues and Debates. Wiley, Blackwell Publishing. Hoboken, NJ.
  • 1995: Turning Back: The Retreat from Racial Justice in American Thought and Policy. Beacon Press. Boston. (earned the Oliver Cromwell Cox Award for Distinguished Anti-Racist Scholarship)
  • 1989: The Ethnic Myth: Race, Ethnicity, and Class in America. Beacon Press. Boston.
  • 1989: (with Sharon Friedman) Writing and Thinking in the Social Sciences. Prentice-Hall. New Jersey.
  • 1977: (with Clark Kerr) The Academic Melting Pot: Catholics and Jews in American Higher Education. Carnegie Commission on Higher Education. Transaction Publishers. New Jersey.
  • 1969: (with Gertrude Jaeger Selznick) The Tenacity of Prejudice: Anti-Semitism in Contemporary America. A Five-Year-Study. University of California Press. Berkeley.
  • 1967: (with Rodney Stark) It Did Happen Here: An Investigation of Political Anti-Semitism. Survey Research Center. Wayne, New Jesey.


Das Werk in Themen und Thesen[Bearbeiten]

„Der ethnische Mythos ist der Glaube daran, dass die kulturellen Symbole der Vergangenheit mehr als die Illusion liefern, die die ethnischen Minderheiten vor der Unzufriedenheit der Gegenwart schützen können."
(Steinberg 1989: 257-262, zit.n. Han 2006: 65)


The Ethnic Myth[Bearbeiten]

Stephen Steinberg befasst sich in seinem Werk „The Ethnic Myth“ mit dem Ursprung des ethnischen Pluralismus in den USA, um nachvollziehen zu können, warum ethnische Minderheiten in Amerika um ihre Rechte und Institutionen kämpfen mussten (und müssen).

Der Pluralismus entstand in den USA im Wesentlichen aus Eroberung, Kolonialismus, Sklaverei, Enteignung und Ausbeutung. So wurden die eingeborenen Indianer dezimiert, ihrer Gebiete enteignet und in Reservate deportiert. Die Gebiete der Mexikaner im Südwesten der USA wurden erobert. Millionen von Afrikanern wurden gewaltsam aus ihren Heimatländern nach Amerika gebracht und zur Zwangsarbeit eingesetzt, weil Amerika, wie es von den Europäern vorgefunden wurde, kaum bevölkert war und es an Arbeitskräften mangelte. Um den Bedarf der boomenden Landwirtschaft und der Industrie decken zu können, mussten zusätzlich Millionen Menschen in die USA immigrieren.

Steinberg unterscheidet dabei vier Phasen, in denen sich die ethnische Zusammensetzung der USA jeweils änderte.

  • In der ersten Phase fand die Besiedlung des Landes statt. Die überwiegende Mehrheit der frühen Siedler waren Briten, was auch nach der Unabhängigkeit der Kolonien von England so blieb. So waren 1790 61% der amerikanischen Bevölkerung Engländer, sowie 17% Schotten oder Iren. Amerika war zu dieser Zeit zu 99% protestantisch. Die USA zeichnet sich also durch eine große ethnische Homogenität aus, die Mehrheitsgesellschaft war weiß, anglo-sächsischer Herkunft und protestantisch (WASP). Dies sollte aber nicht so bleiben, weil ein so großer Arbeitskräftemangel herrschte.
  • In der zweiten Phase herrschte die territoriale Ausdehnung vor, was vor allem mit Kriegen mit der angestammten Bevölkerung, den Indianern, und deren Vertreibung und massenhaften Ermordung verbunden war. Die Amerikaner führten auch einen Krieg mit Mexiko, der für die Mexikaner verlustreich endete. Sie mussten die Gebiete des heutigen Kalifornien, Utah, Nevada, Arizona, sowie Teile von Colorado und Texas abtreten.
  • Die dritte Phase diente der landwirtschaftlichen Entwicklung. Der Export von Baumwolle stieg ab 1790 dermaßen an, sodass die gesamte Baumwollproduktion im Süden der USA auf Monokulturen und Plantagenwirtschaft zumgestellt wurde. Voraussetzung für die Expansion der arbeitsintensiven Produktion waren die vielen Sklaven. So arbeiteten 2,34 Millionen SklavInnen in der amerikanischen Baumwollindustrie, das sind zwei Drittel aller SklavInnen im Süden. Die Baumwollproduktion, als den Handel beherrschend, war der Impuls für die Entwicklung der Industrie in den USA.
  • Die vierte Phase bestand in der umfassenden Industrialisierung des Landes. Es entwickelte sich eine regionale Arbeitsteilung, sodass der Süden die landwirtschaftlichen Exportgüter produzierte, der Westen die Lebensmittel und der Osten die industriellen Erzeugnisse herstellte. In allen Teilen der USA jedoch herrschte ein großer Mangel an Arbeitskräften. Diese Tatsache führte auch für Karl Marx 1846 zu der Schlussfolgerung, dass die Industrialisierung der USA ohne die SklavenarbeiterInnen, da diese sich aus der Baumwollproduktion entwickelte, nicht hätte stattfinden können.

Anders als im Süden jedoch, waren der Norden und Osten auf ArbeitsmigrantInnen angewiesen. So immigrierten aus Nordeuropa zwischen 1840 und 1880 etwa 8 Millionen Briten, Deutsche, Skandinavier und Iren), zwischen 1880 und 1930 kamen die ca. 23 Millionen Einwanderer hauptsächlich aus den süd- und osteuropäischen Ländern Europas, wie Italien, Polen, Juden aus Russland. Die „Dillingham Commission“ traf 1910 in diesem Zusammenhang die Einschätzung, dass ohne die Massenimmigration von europäischen Arbeitskräften die US-amerikanische Industrialisierung nicht möglich gewesen wäre. Hätte nicht so ein großer Bedarf bestanden, hätte die USA dieses Maß an Zuwanderung sicherlich auch nicht zugelassen.

Natürlich hat die Einwanderung die ethnische Verfasstheit der USA nachhaltig geprägt: So sind zwischen 1820 und 1930 beinahe 32 Millionen Europäer in die USA eingewandert. Ungefähr 80% der Immigranten stammen aus 7 ethnischen Gruppen: Deutsche, Polen, Iren, Italiener, Kanadier, Engländer und Juden. Von einem höchst homogenen Land hat sich die USA nun zu einem vielsprachigen, ethnisch heterogenen Sozialstruktur entwickelt.


Der "American Dream" - eine Frage der Kultur und Werte?[Bearbeiten]

All diese Angehörigen verschiedener Nationalitäten versuchten nun, in den USA auf ihre Weise Fuß zu fassen und den "American Dream" zu leben. Es gibt viele Erklärungsansätze, die sich mit der Frage beschäftigen, warum manche ethnische Gruppen sich besser und schneller integrieren und den sozialen Aufstieg bewältigen als andere. Laut Stephen Steinberg sind sowohl kulturelle als auch materielle Faktoren für den Grad der Integration entscheidend und nicht nur gewisse individuelle, kulturelle Eigenschaften, die den ethnischen Gruppen zugeschrieben werden (Bildungsambitionen der Juden). So war der außerordentlich schnelle wirtschaftliche Aufstieg der osteuropäischen Juden durch ihre urbane Herkunft, ihr hohes Qualifikationsniveau und durch schon in der Industrie, im Handwerk und im Handel des Herkunftslandes erworbene Berufserfahrung zu erklären, was ihnen erlaubte die Arbeitsmarktchancen für sie günstig umzusetzen. Die europäischen Einwanderer, die zur gleichen Zeit in die USA gelangt sind, waren dagegen mehrheitlich Bauern.

Steinberg dient die „Social Class Theory“ als Erklärungsmodell. Demnach ist den jüdischen Immigrant/inn/en ihr beispielloser sozialer Aufstieg nicht aufgrund ihrer Bildungsanstrengungen, die sie in den USA unternommen haben, gelungen, sondern aufgrund ihrer bereits vorhandenen wirtschaftlich – beruflichen Fähigkeiten. Viele Juden brachen in den 1940er Jahren die Schule zugunsten einer Erwerbstätigkeit ab. Die Bildungsexpansion der 1960er Jahre diente somit überwiegend der zweiten jüdischen Einwanderergeneration. Zu dieser Zeit waren ihre Eltern wirtschaftlich entsprechend gefestigt, um ihren Kindern eine höhere Bildung an den Colleges und Universitäten zu ermöglichen. Für Steinberg bedeutet das, dass der wirtschaftlicher Erfolg und schulische Bildung bei der Gruppe der Juden gleichzeitig stattgefunden hat, ein Zusammenspiel von kulturellen und ökonomischen Bedingungen. Denn die günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse der Juden haben ihre kulturelle Präferenz für Bildung gefördert, die es ihrerseits für ihre Kinder als Mittel für den sozialen Aufstieg voraussetzten.

Die ökonomischen Bedingungen der Integration, die der Gruppe der Schwarzen zur Verfügung standen, stand im krassen Gegensatz zum schnellen sozialen Aufstieg der Juden. Zwischen dem Ende des Bürgerkriegs 1865 und dem Beginn des I. Weltkriegs konnte der Arbeitskräftebedarf der Industrie im Norden der USA aufgrund der massiven Zuwanderung (24 Mio.) mit europäischen ImmigrantInnen gedeckt werden, während die Schwarzen zur harten Bazumwollplantagenarbeit im Süden gezwungen wurden, weil ihnen die Arbeitsplätze im Norden vorenthalten wurden. Die ArbeitsmigrantInnen (insbesondere die unqualifizierten Iren) nahmen nämlich die Schwarzen ohnehin als große Konkurrenz war. So blieben fast 90% der insgesamt 10 Millionen SklavInnen im Süden oder wichen auf den Südwesten (Florida, Texas) bzw. in die Karibik aus.

Die Diskriminierung setzte sich auch nach dem Ende der Sklaverei fort, zum Beispiel in Form der „Landstreichergesetze“, wonach jeder Schwarze einen Arbeitsvertrag vorweisen musste, um nicht als Vagabund zu gelten. So wurden sie zur Vertragsarbeit bei den Plantagenbesitzern verpflichtet, für die sie billige Arbeitskräfte darstellten.

Die Situation änderte sich aber schlagartig als nach dem Ende des I. Weltkriegs, mitten im Wirtschaftsboom 1918, der Immigrationsstrom aus Europa einbrach und die Einwanderung von 1,2 Mio. Einwanderen (1914 ) auf 110.000 (1918 ) zurückging. Nun wurden im Süden sogar Rekrutierungsagenturen eingerichtet, um Arbeitskräfte für die Industrie im Norden unter den Schwarzen zu engagieren. Im Laufe von 50 Jahren migrierten so etwa 4,7 Mio. Schwarze vom Süden in den Norden der USA, um zum Großteil in der Rüstungsindustrie zu arbeiten. Indessen vollzog sich die Mechanisierung der Landwirtschaft. Der Rassismus war damit nicht zu Ende, die „kategorische Ausgrenzung“ der Schwarzen, wie es der Soziologe bezeichnet, änderte sich nur qualitativ. Steinberg spricht von einem Übergang der einen Form der Ausbeutung im Agrarfeudalismus zu einer neuen im industriellen Kastenwesen. So arbeiteten 1890 etwa 85% der Schwarzen in der Landwirtschaft, während 40 Jahre später nur noch 54% dort beschäftigt waren. Die meisten Frauen verblieben nach wie vor im Dienst privater Haushalte.


Zwischen Assimilation und Ethnizität[Bearbeiten]

Laut Stephen Steinberg gingen die Vertreter des ethnischen Pluralismus von falschen Hypothesen aus. Erstens, dass die „Melting Pot“ - Theorie besagt, dass sich die verschiedenen ethnischen Gruppen im amerikanischen, kulturellen und ethnischen „Mainstream“ verlieren würden. Zweitens, dass die Assimilations - Theoretiker keine Alternative zur Assimilation gesehen hätten. Außerdem haben, so Steinberg, die ethnischen Pluralisten die Frage vermieden, ob die Anzeichen einer wiedererstarkenden Ethnizität in der Folge Assimilation oder die Beständigkeit ihrer Ethnie bedeuten. Steinberg geht auch davon aus, dass man die Formen der Ethnizität der Einwanderer und der Mehrheitsgesellschaft der WASPs analytisch nicht als gleich ansehen darf. Somit wäre das von den ethnischen Pluralisten beobachtete „ethnische Fieber“ eher ein Sympton des Zerfalls der ethnischen Communities und Kulturen.

Steinberg konstatiert: „Selbst diejenigen kulturellen Aspekte, die bewahrt werden, verlieren ihren authentischen Bezug. Die Ethnizität in Amerika ist „dünn“ geworden, weil die objektive Basis für eine ethnische Kultur verschwindet.“ (Steinberg 1989 zit. n. Han 2006: 96) Steinberg zufolge war es für die Einwanderer notwendig, sich zu „amerikanisieren“, wenn sie sich eine wirtschaftliche (und soziale) Grundlage im Aufnahmeland USA schaffen wollten.

Dazu kommt, dass dem Soziologen zufolge die dritte und vierte Generation aufgrund der Entfremdung von ihrer Herkunftskultur (authentic culture) nun in einer ethnischen Krise (ethnic crisis) stecken. Aufgrund des Verlusts ihrer Muttersprache verlieren sie den Kontakt und die Verbindung mit ihrer angestammten Kultur. Die ethnische Identität ist von der Tatsache bedroht, dass es weniger Einwanderung und deswegen weniger Angehörige ihrer eigenen ethnischen Gruppe gibt. Einer Betonung der Herkunftskultur sind laut Steinberg durch die Tendenz zur Assimilation Grenzen gesteckt: „Es scheint eine inhärente Begrenzung bei der Belebung der Ethnizität zu geben, weil die zu extensive Identitätsbildung in der Residenzgesellschaft zu dem Punkt führen wird, an dem die Bindung zur kulturellen Vergangenheit abreißt. Umgekehrt wird die extensive Wiederherstellung der Herkunftskultur zur Inkompatibilität mit der amerikanischen Kultur führen. Diese Zusammenhänge sind wenig vielversprechend für den ethnischen Pluralismus.“ (Han 2006: 97, zit.n. Steinberg 1989: 51-55, 63, 72-74)


Rezeption und Wirkung[Bearbeiten]

Stephen Steinberg trug maßgeblich dazu bei, die Diskussion um das emotionsgeladene Thema der Integration zu differenzieren und zu versachlichen. So forderte er, den wirtschaftlichen und sozialen Integrationserfolg der ImmigrantInnen in die USA nicht unabhängig von ihrem sozialen Kontext und den Ausgangsbedingungen zu sehen.

Steinberg kam zu der schwerwiegende Schlussfolgerung, dass nicht die kulturellen Unterschiede bzw. der Mangel an Unterstützung für die ethnisch-kulturelle Lebensweise der ImmigrantInnen, sondern die soziale Ungleichheit das Hauptproblem darstellt, also die fehlende rechtliche und soziale Teilhabe an der Gesellschaft.


Literatur[Bearbeiten]

  • Han, Petrus (2006):
    "Theorien zur internationalen Migration: Ausgewählte interdisziplinäre Migrationstheorien und deren zentralen Aussagen"
    Stuttgart
  • Steinberg, Stephen (2007):
    "Race Relations: A Critique, Stanford, CA"
    Standford


Internetquellen[Bearbeiten]