Statistische Mechanik/ Fermi-Dirac-Statistik
Wenn eine Vielteilchen-Wellenfunktion bei Permutation von zwei Teilchenpositionen ihr Vorzeichen ändert, so hat man eine Wellenfunktion für Fermionen; also wenn z.B. im Falle von einem Zweiteilchensystem gilt, hat man eine Fermionen-Wellenfunktion. Für diese Fermionen-Wellenfunktion gilt dann speziell $\psi(x,x) = - \psi(x,x)$, woraus folgt. In anderen Worten: Ein und derselbe Ortszustand darf nicht zweimal oder mehrfach besetzt werden, die Wellenfunktion und damit Wahrscheinlichkeitsdichte wäre in diesem Falle Null. Generell gilt bei Fermionen das Pauli'sche Ausschlussprinzip: Ein bestimmter Quantenzustand darf immer nur von einen einzigen Fermion besetzt werden! Fermionen haben immer halbzahligen Spin. Alle Elementarteilchen, die Materie aufbauen, sind Fermionen. Beispiele für Fermionen sind:
- Elektronen
- Neutrinos
- Quarks (Bestandteile der Protonen und Neutronen)
- Teilchen, die aus einer ungeradzahligen Anzahl von Elementarteilchen aufgebaut sind, dazu gehören auch etwa Neutronen und Protonen, da beide aus 3 Quarks bestehen
Sei das Spektrum von Energieeigenwerten eines Vielfermionensystems durch gegeben, so gilt für den Hamiltonoperator im Falle von nichtwechselwirkenden Fermionen:
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Die Zustandssumme für ein ideales, nichtwechselwirkendes Fermionensystem lautet (mögliche Fermionenzustände gibt es nur zwei: unbesetzt () und besetzt ()):
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Daraus lässt sich leicht die Anzahl der Teilchen berechnen:
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Für den Erwartunswert der Besetzungszahl im i-ten Zustand gilt für Fermionen die Fermi-Dirac-Statistik:
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