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Topographische Anatomie: Anatomische Propädeutik: Grundlagen der Histologie: Färbungen

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Die Färbung ist für die histologische Untersuchung unerlässlich

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Betrachtet man ein unbearbeitetes Präparat im Mikroskop, dann erkennt man kaum etwas. Um Zellen und Objekte innerhalb der Zellen besser betrachten zu können, färbt man sie daher ein. Dabei macht man sich die unterschiedlichen Ladungen der zu untersuchenden Objekte zu nutze. Grundsätzlich sind die Objekte entweder positiv oder negativ geladen oder aber mehr oder weniger ungeladen.

Es gibt unter anderem basophile und eosinophile Objekte

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Saure Objekte besitzen negative Ladungen und haben daher das Bestreben, mit Basen zu interagieren – sie sind folglich basophil. Basophile Elemente der Zelle sind etwa die DNA, Proteine, Ribosomen oder das Rauhe endoplasmatische Retikulum.

Umgekehrt bevorzugen basische Objekte aufgrund ihrer positiven Ladung saure Farbstoffe. Sie sind also azidophil oder "eosinophil" (Eosin ist ein saurer Farbstoff). Beispiele für solche basischen Objekte sind Kollagene oder Erythrozyten.

Das Zytoplasma befindet sich zwischen den beiden Polen "sauer" und "basisch".

Bestimmte Farbstoffe haben ein charakteristisches Färbungsverhalten

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Beispiel für eine H.E.-Färbung.

Einige Farbstoffe haben sich in der Histologie etabliert:

  • In der H.E.-Färbung färben sich saure Objekte (sprich Zellkern) blauviolett und basische (Kollagenfasern) rot.
  • Azan macht es fast umgekehrt: Saure Objekte werden knallrot, basische blau.
  • Van Gieson macht Saures blauschwarz und Basisches rot; Zytoplasma wird gelb.
  • Die Trichrom-Färbung schließlich färbt das Plasma rot, saure Komponenten braunschwarz und Basisches grün.