Traktorenlexikon: Pöhl

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Geschichte[Bearbeiten]

Bereits seit 1910 beschäftigte sich der Traktoren-Pionier Gustav Pöhl mit dem Bau von Landmaschinen. 1911 konstruierte er den ersten motorisierten Gelenkpflug in Deutschland. Ab 1913 war das Werk im thüringischen Gößnitz im Landkreis Altenburg zu Hause, wo man in den Folgejahren mehrere dreirädrige Motorpfüge baute. Nach dem ersten Weltkrieg übernahm die Maschinen- und Kranbau AG aus Düsseldorf das wirtschaftlich angeschlagene Werk. In den Zwanzigerjahren entwickelte sich daraus ein durchaus angesehener Schlepperhersteller. Allerdings konnte man gegen die seit 1924 importierten Fordson-Traktoren am Markt nicht bestehen. Nach beständigen Schwierigkeiten musste man die Schlepperproduktion 1932 aufgeben, mit Ersatzteillieferungen und Fertigungen aus Restbeständen schlug man sich noch wenige Jahre durch.


Typen[Bearbeiten]

Es wurden Schlepper mit folgenden Typenbezeichnungen vertrieben:

Der Pöhl A6[Bearbeiten]

Der Pöhl A6(Ackerbaumachine) wurde aus einem Kartoffelernter entwickelt, den man ab 1920 in Rahmenbauweise mit einem 30-PS-Benzinmotor versah. Das Gerät war technologisch fortschrittlich und mehrfach preisgekrönt, konnte sich aber nicht gegen die preiswerteren Fordson-Schlepper durchsetzen.

Technische Daten:

  Motor/Zylinder:     Kämper/4
  Gänge:              3/1
  Hubraum in ccm:     3560
  Leistung in PS/kW:  30/22,1


Der Pöhl R6[Bearbeiten]

Hab leider nicht sehr viel Informationen: war ein Raupenschlepper, der auf gleiche Bauweise wie der A6 hergestellt wurde.


Quelle[Bearbeiten]

Roland Jung-Traktoren Schlepper aus Deutschland, Österreich und der Schweiz


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