1948 stellte Stihl seinen ersten Schlepper den Typ 140 vor. Dieser Allzweck-Bauernschlepper sollte vor allem kleinbäuerliche Betriebe ansprechen und zählt zu den ersten Traktoren, die einen luftgekühlten Motor besaßen. Optisch wirkte er durch das schlanke Verbindungsrohr zwischen Motor und Getriebe ausgesprochen zierlich und war mit 700 kg ein Leichtgewicht. Ab 1949 wurde er dann in Serie produziert. Einer dieser ersten Traktoren steht im Auto- und Technikmuseum Sinsheim.
1951 kam eine verbesserte Version auf den Markt. Nun hatte der Schlepper bereits eine elektrische 12-Volt-Anlage, eine Getriebezapfwelle, eine Differentialsperre und Lenkbremsen. In Frankreich wurde der Traktor vom Fahrzeugersteller Laffly in Normalspur und als Schmalspurversion mit eine Breite von 970 mm angeboten.
Ab 1952 wurde der Traktor mit dem überarbeiten Motor 131A und einem 4/1-Getriebe von Hurth ausgeliefert. Von der DLG wurde er mit der Bronzene Preismünze bei den Einzelprüfungen 1952/53 ausgezeichnet.
Gefertigt wurde der Schlepper bis 1955, als sein Nachfolger der Stihl 144 auf den Markt kam.
Wolfgang Wagner: Schlepper-Raritäten: Seltene Prospekte - seltene Traktoren von 1920 bis 1960, DLG-Verlag 2009, ISBN 978-3-7690-0715-2, Seite 161 - 164, Prospekt von 1953