Gitarre: Blues mit Shuffle

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Abschnitte: I. Einführung - II. Technik - V. Improvisation - Major-Pattern - III. Pentatonik - IV. Blues & R'n'R - VII. Rock-Gitarristen - VII. Liedbeispiele VIII. Anhang
Blues & R'n'R • Blueskadenz • Blueszupfen • Hamering und Slide • Schuffle einfach • Schuffle mit 676 • Grundtöne • Shuffle Barreé • 8-Takter • einfacher R'n'R-Riff • Blues-Pentatonik • Blues-Gitarristen

Der Shuffle

Bis jetzt hatten wir mit einen recht geraden (straight) Takt gespielt. Das heißt, dass alle Auf- und Abschläge etwa gleich lang waren.

Jetzt kommt es aber beim Rock'n'Roll, Blues, Swing und Jazz oft vor, dass die Auf- und Abschläge nicht so gleichmäßig sind wie man es sich gerne wünscht.

Ihr wisst noch, bei einem einfachen 4/4el Takt wird bis 4 gezählt.

1 und 2 und 3 und 4 und | usw...

Beim Shuffle ist es nun so, dass die "und" alle etwas später kommen, als man es normalerweise gewohnt ist. Aus einem zackigen

Links - und - Zwo - und - Drei - und - Vier - und -

wird ein

Schlapp - - und Schlapp - - und Schlapp - - und Schlapp - - und

Um wie viel das "und" verzögert wird, hängt vom jeweiligen Stück und vom eigenen Geschmack ab...

Wenn aber mehrere Musiker zusammen spielen ist es gut, sich zuerst auf einen festen Shuffle zu einigen, den sofort jeder mitspielen kann. Also nimmt man eine Methode, wo man eine feste Zählzeit hat. Hinterher im Stück kann man dann sehen, wie es sich weiterentwickelt.

Aus 3 mach 2

Man zählt Triolen (übersetzt etwa "Dreierschlag") spielt aber nur zwei Schläge (eigentlich "Duolen") lässt bei denen aber den Schlag der auf der Silbe "er" erfolgen sollte weg:

E           E6            E7           E6
Ein-er-lei; Zwei-er-lei;  Drei-er-lei; Vier-er-lei; 
A   -  V  - A    -  V  -  A    -  V  - A    -   V -

A = Aufschlag
V = Abschlag

$\version "2.20.0" \header { title="Blues in E" subtitle="567-Spielereien •Shuffle • Triolen" encoder="mjchael" } myE = { \times 2/3 { < e, b, e gis b e'>4 8 } \times 2/3 { < e, b, e gis cis' e'>4 8 } \times 2/3 { < e, b, e gis d' e'>4 8 } \times 2/3 { < e, b, e gis cis' e'>4 8 } } myA = { \times 2/3 { < a, e a cis' e'>4 8 } \times 2/3 { < a, e a cis' fis'>4 8 } \times 2/3 { < a, e a cis' g'>4 8 } \times 2/3 { < a, e a cis' fis'>4 8 } } myB = { \times 2/3 { <b, dis a b fis'>4 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>4 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>4 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>4 8 } } myBTriple = { \times 2/3 { <b, dis a b fis'>8 8 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>8 8 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>8 8 8 } \times 2/3 { <b, dis a b fis'>8 8 8 } } myGuitar = { \repeat volta 2 { \myE \myE \myE \myE \myA \myA \myE \myE \myB \myA \myE \myBTriple } } up = \drummode { \times 2/3 { hh8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 } } down = \drummode { <tomfl snare>4 sn tomfl sn4 } myDrum = { \new DrumStaff << \new DrumVoice { \voiceOne \repeat volta 8 {\up}} \new DrumVoice { \voiceTwo \repeat volta 8 {\down}} >> } \score { << \new ChordNames { \chordmode { e1 e:6 e:7 a a:6 a:7 b:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1 %{ \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white %} \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < e, b, e gis b e'>1 % E676 < e, b, e gis cis' e'> < e, b, e gis d' e'> < a, e a cis' e'>1 % A676 < a, e a cis' fis'> < a, e a cis' g'> <b, dis a b fis'>1 % B7 } >> } \score { \new Voice \with { \consists "Pitch_squash_engraver" }{ \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)" \improvisationOn \override NoteHead.X-offset = 0 \times 2/3 { e4 \downbow 8 \upbow } \times 2/3 { e4 \downbow 8 \upbow } \times 2/3 { e4 \downbow 8 \upbow } \times 2/3 { e4 \downbow 8 \upbow } \break \times 2/3 { b8 \downbow 8 \upbow 8 \downbow } \times 2/3 { b8 8 \upbow \downbow 8 \upbow } \times 2/3 { b8 \downbow 8 \upbow 8 \downbow } \times 2/3 { b8 \upbow 8 \downbow 8 \upbow } }\addlyrics { ein -- zig, zwan -- zig, drei -- ßig, vier -- zig, ei -- ner -- lei, zwei -- er -- lei, drei -- er -- lei, vier -- er -- lei, } \layout{} } \score { << % midi \tempo 4 = 140 \time 4/4 \key e \major \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)" { \unfoldRepeats \repeat volta 16 { \myGuitar } < e, b, e gis b e'>1 % E } \unfoldRepeats \repeat volta 32 { \myDrum } >> \midi{} } \paper { indent=0\mm line-width=100\mm oddFooterMarkup=##f oddHeaderMarkup=##f % bookTitleMarkup=##f scoreTitleMarkup=##f }$

Triolen

Wer ganz mutig ist, spielt beim letzten H7 nur Triolen.

H7
Ein-er-lei; Zwei-er-lei; Drei-er-lei; Vier-er-lei;
A - V -A -  V -  A- V  - A -  V- A-   V - A -  V -

oder mal verkürzt aufgeschrieben, damit die Abstände stimmen:

1 + + 2 + + 3 + + 4 + +
-     -     -     -
A-V-A V-A-V A-V-A V-A-V

Bei den Triolen spielt einen gleichmäßigen Auf- und Abschlag, betont jedoch jeden dritten Schlag. Dadurch wird abwechselnd jeweils ein Abschlag und ein Aufschlag betont. Achte auf das Zählen oben ("Einerlei, Zweierlei..." ).

Die letzte Übung ist aber nur was für Experimentierfreudige. Es reicht für den Anfang aus nur den einfachen Shuffle zu spielen...

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