567

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(1020-2020: Tausend Jahre Dresdner Frauenkirche/ 567)

Vergleiche Artikel 567 in der deutschsprachigen Wikipedia.

  • 567: Die Awaren drängen donauaufwärts und treiben dabei Slawen vor sich her oder reißen sie mit sich. Sie besiegen im Verbund mit den Langobarden[1] das Reich der Gepiden[2] und lassen sich anschließend in der Pannonischen Tiefebene[3] nieder, dem westlichsten Teil der Eurasischen Steppe[4]. Die ungarische Puszta war bereits Jahrhunderte zuvor Lebensraum für andere asiatische Reitervölker wie die Jazygen[5] oder die Hunnen[6].
  • 567: Teile der Sachsen ziehen zu den Langobarden nach Pannonien. Wohl bereits unter dem Druck der Awaren/Slawen ziehen Teile der Nordsueben aus dem Bereich nordöstlich der mittleren Elbe in die freigewordenen Räume westlich der Elbe-Saale-Linie. Ursprung des Suebengaues.

Tschechen 567[Bearbeiten]

Johann Mehler (Fuerstlich Colloredo=Mansfeldischer Hofrath): Urspruengliche, chronologische Geschichte Boehmens. Erster Theil. Von der Ankunft der Slawen in Boehmen, im Jahre Christi 480, bis zur Regierung Kaiser Karls des Vierten 1346. Prag, verlegt und zu haben bei Johann Diesbach. 1806. S. 10 567: nach Hayek[7]: Tod des Czech im 17. Jahr nach seiner Ankunft im Dorf Ctinowes (Ctiněves)[8] - nach anderer Ansicht hätte er 18 Jahre regiert - nach dem Tode des Czech sollen die Czechen 9 Jahre ohne Vorsteher oder Herrn, dem die übrigen gehorcht hätten, gelebt haben

S. 11 Ankunft des Chechi und Lechi in Böhmen: sollen bei dem Zuge auf schönen Pferden mitten unter ihren Leuten geritten seyn, und vor ihnen wurde ein gelbes Panier getragen, worauf sich ein weißer Schild mit einem schwarzen Adler befand. Dieses Schildes soll man sich noch zu Zeiten des heil. Wenzels bedienet haben.

Panier (von lateinisch baneria „Feldzeichen“) = Banner

S. 12 Lech lehnte die Nachfolge ab - nach 9 Jahren der Unordnung wurde am Grabe des Czech durch eine Volksversammlung Krok, ein Sohn Hlediowens zum Regenten gewählt - Brüder des Czechs waren: Supan und Turek, der sein Haus Tursko nannte, wie das Dorf Tursko bei Prag[9]

S. 13 Joseph Dobrowsky - Ursprung des Namens Tschech - von ceti abgeleitet - der Anfang, der Urheber; einer, der den Anfang macht, ein Fürst, princeps, in seiner ursprünglichen Bedeutung der Vorderste, der Erste

S. 14 auch auf die Kolonie der vorgedrungenen Slawen selbst anwendbar - die westlichsten, die ersten oder vordern -die Schlesier sind die hintern, die nachfolgenden - Sled, die Folge, poslednj, der letzte

Herleitung der Monatsnamen + S. 15

S. 16 - gemeinsamer Ursprung der tschechischen und kroatischen Sprache von der bulgarischen - Abbe Andre: Herkunft der Slawen oder Sarmaten

S. 17 - Abbe Andre: Ursprungslegenden

S. 18 - Abbe Andre: die Tschechen unter Herzogen dominierten mit der Zeit Böhmen

S. 19 - Abbe Andre: die (dominierten) Abteilungen des Volkes hatten einen unabhängigen Richter (Wladik) = Vladike[10]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Vgl. Langobarden.
  2. Vgl. Gepiden.
  3. Vgl. Pannonischen Tiefebene.
  4. Vgl. Eurasischen Steppe.
  5. Vgl. Jazygen.
  6. Vgl. Hunnen.
  7. Vgl. Václav Hájek z Libočan
  8. Vgl. Ctiněves
  9. Vgl. Tursko.
  10. Vgl. Vladike.