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Altgriechisch: Vorwort

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Vorwort



Was ist Altgriechisch? Und wozu lerne ich es?

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Anfangsverse der Odyssee von Homer, eines der ältesten literarischen Zeugnisse des Altgriechischen.

Altgriechisch, oder vielmehr ἡ Ἑλληνικὴ γλῶσσα (hē Hellēnikē glōssa‚ „die griechische Sprache“), ist die antike Sprachstufe jener Sprache, die heute noch in Griechenland gesprochen wird. Sie ist – wie auch Deutsch – eine indogermanische Sprache. Anders als etwa Latein hat die griechische Sprache nie aufgehört, gesprochen zu werden. Sie hat sich nur über die Jahrhunderte hinweg zu dem entwickelt, was sie heute ist.

Neben ihrem Einfluss auf das heutige Griechisch hat diese Hellenike glossa auch in anderen Bereichen unseres Lebens ihre Spuren hinterlassen. Die Errungenschaften der antiken Griechen aus allen Bereichen des Wissens sind in unserem täglichen Wortschatz durch griechische Fremd- und Lehnwörter vertreten. Bei Wörtern wie „Otorhinolaryngologie“, „Theater“ oder „Demokratie“ verwundert das kaum; wem aber ist bewusst, dass Wörter wie „Halma“, „Senf“, „Kirche“ und sogar „Banause“ aus dem Griechischen importiert sind?

Auch aus antiken griechischen Texten sind uns mancherlei Figuren und Symbole bekannt. Der Dichter Homer schrieb mit der Ilias und der Odyssee zwei der frühesten Epen der Weltliteratur. Dort begegnen uns Helden wie Achilleus (lateinische Form: Achilles), dessen Schwachstelle zur Namensgeberin für die heute sprichwörtliche „Achillesferse“ geworden ist, oder Herakles (lateinisch: Hercules), der zwölf göttliche Prüfungen bestehen musste, weshalb wir auch heute noch oft bei einer schwierigen Arbeit von einer „Herkulesaufgabe“ sprechen.

Die Odyssee beschreibt nach dem Ende Trojas die Heimfahrt des Seefahrers Odysseus, der unter anderem mit seinen Gefährten die List des trojanischen Pferdes ersonnen hatte. Hesiod informiert uns in seiner Theogonie über die Entstehung der griechischen Götter.

Die altgriechische Sprache präsentiert sich uns also als gewaltige Bibliothek an philosophischem, wissenschaftlichem und literarischem Kulturgut. Sie zu erlernen eröffnet uns die Möglichkeit, dieses Kulturgut, mit dem wir aufgewachsen sind und das wir jeden Tag so selbstverständlich in vielen Bereichen unseres Lebens verwenden, aus einer anderen Perspektive zu erschließen und neue Zusammenhänge zu entdecken. Sie ist der rote Faden der Ἀριάδνη (das griechische Alphabet ist übrigens in kürzester Zeit gelernt!), der uns durch die Gedanken antiker griechischer Persönlichkeiten führt und uns deren Ideen und Ansichten über die Welt näherbringt.


To-Do:

Zeigen, was man genau lernen wird.