Benutzer:Methodios/Das Evangelium nach Matthäus mit orthodoxem Kommentar: Kapitel 25

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Benutzer:Methodios/Das Evangelium nach Matthäus mit orthodoxem Kommentar

Parabel Vers 14 bis 30

Dieses Gleichnis veranschaulicht den Wert unserer Talente und Gaben, die uns von Gott gegeben sind.

Auch nur ein einziges Talent hat einen immensen Wert. In der Antike war ein Talent eine unvorstellbar große Geldsumme und nur den wirklich Reichen vorbehalten.

Im Gleichnis stehen die Talente für die guten Fähigkeiten, welche Gott in jedem von uns manifestieren.

Letztendlich sind alle eingeladen, dieselbe Freude im Herrn zu teilen, egal ob mit einem oder mit vielen Talenten.[1]

Der böse und faule Knecht hätte gerne seine Verantwortung für sein Nichtgebrauchen seines Talentes weit von sich geschoben, aber auch schon das Ignorieren des gottgegebenen guten Gaben gilt vor Gott wie eine direkte Bosheit.

Sein Talent in der Erde zu vergraben, bedeutet seine gottgegeben Gaben für erdene, irdische Versuchungen zu mißbrauchen.

Die Bankiers in dem Gleichnis stehen für die Gläubigen, welche Erfahrung im rechten Gebrauch ihrer Talente besitzen und helfen könnten, daß ein jeder von seinem Talent den gottgewollten Nutzen zieht, die gottgewollte Freude im Tun im Herrn erfährt.

Gerade weil Hilfe für jedermann in der Kirche verfügbar gewesen wäre, ist das Vergraben seines Talentes in der Erde für den Mann im Gleichnis unentschuldbar vor Gott.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Dies zeigt schon der Vergleich zwischen den Knechten mit fünf und zwei Talenten in den Versen 21 und 23 - Tritt ein in die Freude des Herrn.