Bestimmungsbuch Pflanzen Mitteleuropas/ Pilze/ Steinpilz

Aus Wikibooks
Art Röhrenpilz
Vorkommen Juni bis Oktober in Laub- und Nadelwäldern, besonders unter Fichten, Buchen, Eichen.
Merkmale
Hut 5-20 (<30) cm breit, jung weißbräunlich, später dunkler braun, kissenförmig gewölbt, anfänglich halbkugelig, später konvex, mitunter schmaler als der Stiel
Röhren Jung weiß, dann gelb und gelbgrün, schließlich schmutzig-olivgrün, nicht verfärbend, leicht ablösbar.
Stiel Sehr kräftig, bis 20cm lang, weiß bis blaßbraun mit feiner Netzzeichnung.
Fleisch Weiß
Farbänderung
Schnittfläche Keine
Druckstellen Keine
Verwechslungsgefahr
  • Gallenröhrling (ungenießbar); dunkle statt helle Netzzeichnung am Stiel;später rosa Sporen an den Röhrenmündungen.
  • Maronenröhrling (essbar); keine Netzzeichnung am Stiel, aber ebenfalls grüne Röhrenmündungen.
Essbarkeit Der Steinpilz ist ein essbarer und sehr schmackhafter Pilz.

Kurzbeschreibung[Bearbeiten]

Er steht in Deutschland unter Naturschutz. Er darf zwar gesammelt und verzehrt werden, der Handel mit in Deutschland gesammelten Steinpilzen ist jedoch verboten. Der Steinpilz hat einen angenehmen Geruch und das rohe Fleisch einen milden Geschmack. Es verändert sich an den Schnittflächen nicht. Von ungenießbaren und verdächtigen Arten unterscheidet er sich durch einen auffallend dicken, weißen, dichtfaserigen Stiel und die im Alter graugrünlichen Röhren der unteren Hutseite.

Der Steinpilz kann leicht mit dem Gallenröhrling oder mit dem Maronenröhrling verwechselt werden. Eine Verwechslung insbesondere junger Steinpilze mit dem Gallenröhrling, der durch seinen bitteren Geschmack ein ganzes Pilzgericht verdirbt, ist ausgeschlossen, wenn man eine Geschmacksprobe macht. Eine Verwechslung mit dem Maronenröhrling ist dagegen unkritisch, da auch dieser ein sehr guter Speisepilz ist.

Verwandte Arten[Bearbeiten]

  • Kiefernsteinpilz (B. pinophilus)
  • Sommersteinpilz (B. reticulatus) (B. aestivalis)
  • Schwarzhütiger Steinpilz, Bronzeröhrling (B. aereus)