Computerhardware: Chipsatz

Als Chipsatz bezeichnet man eine Gruppe zusammenarbeitender hochintegrierter Schaltkreise. In früheren PCs bestand der Chipsatz üblicherweise aus zwei Chips:
- Die „Northbridge“ verbindet die CPU mit dem Arbeitsspeicher und den schnellen PCI-Express-Komponenten. Man könnte die Northbridge als den Rangierbahnhof der CPU betrachten.
- Die „Southbridge“ verbindet die langsamen Komponenten (Festplatten, Audio, USB) mit der schnelleren Northbridge sowie untereinander.
Beginnend 2008 gab es erste Intel-Hauptplatinen mit geänderter Arbeitsteilung. Die Aufgaben der Northbridge (das Interface zum Speicher und zur Grafikkarte) sind zum Teil der CPU geworden. Die Netzwerk-, USB- und Massenspeicher sind weiterhin an die frühere Southbridge angeschlossen, die seitdem als „Platform Controller Hub“ bezeichnet wird. Der PCH wird heiß und muss gekühlt werden. Der PCH ist über das „Direct Media Interface“, abgekürzt DMI, mit der CPU verbunden. Das DMI kann über vier oder acht parallele PCI-Express-Verbindungen 3940 MByte/s oder 7880 MByte/s transportieren. AMD bezeichnet die frühere Southbridge als „Fusion Controller Hub“.