Diskussion:1020-2020: Tausend Jahre Dresdner Frauenkirche

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Lutomericii[Bearbeiten]

  • Cosmas: die Tschechen bewohnten die Mitte Böhmens, ihre Nachbarn im Norden, die Lutomericii, sollen an der Elbe gewesen sein
  • Burg und der Vorort des Gaues der Lutomericii lagen auf dem sanft ansteigenden Hügel, der jetzt die Residenz der Leitmeritzer Bischöfe trägt
  • hier ließ der böhmische Herzog Spitignew II. um 1057 an Stelle einer schon länger vorhandenen kleinen Holzkirche eine steinerne bauen (Stephanspatrozinium) und gründete ein Kollegiatkapitel

--Methodios 21:39, 11. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Патлейнски манастир[Bearbeiten]

Fall von Preslaw
Схема на манастира
Из църквата в стария Патлейнски манатир
Криптата в стария Патлейнски манатир
Патлейна от манастира
Столовата към манастиро
  • 6 km südlich von Veliki Preslav (Drehscheibe der alten römischen Straßen von Westen nach Osten und von Nord Richtung Süden, Hauptstadt des Ersten Bulgarischen Reiches [gegr. um 678] von 893 bis um 972, 927 Sitz des Patriarchen, um 970 nach der Besetzung durch den Kiewer Fürsten Swjatoslaw I. und den Warägern geplündert und zur Hauptstadt der Kiewer Rus, Hauptstadt des bulgarischen Reiches wurde in den westlichen Teil des Staates, nach Ohrid verlegt, 972 wurde jedoch Preslaw von der Armee des byzantinischen Kaisers Johannes I. Tzimiskes eingenommen und niedergebrannt)
  • 2 bis 2,5 km von der äußeren Festungsmauer der alten Hauptstadt entfernt, in der ersten Falte des Gebirges - die Gebäude standen auf einer schmalen Terrasse am Fuße der steilen Berghänge, die mit Linden, Hainbuchen und Eichen bewachsen waren
  • im 9. Jahrhundert gegründet
  • 971 von den Byzantinern zerstört
  • von den Petscheneges und Kumanen wiederholt ausgeraubt, verwüstet und zerstört
  • die südlich gelegene Wohnkirche nimmt das westliche Ende der Terrasse ein, die anderen Gebäude ruhen auf den Hängen im Westen und Norden
  • ein kreisförmiger Pfeiler, der von Y. Gospodinov zu Beginn unseres Jahrhunderts als "Turm" interpretiert wurde, wurde am Anfang der unteren Reihe von Räumen errichtet und diente dazu, die Kirche am Hang des Geländes zu stützen (sein Pendant am anderen Ende der Reihe wurde in jüngsten archäologischen Untersuchungen entdeckt)
  • nördlich der Kirche befand sich die aus sechs Grabkammern bestehende Krypta
  • im Untergeschoß? (auf dem Fußboden) in den beiden langen Raumreihen befanden sich die Zellen der Mitglieder der Bruderschaft, und im Erdgeschoss befanden sich Lagerhäuser für Lebensmittel, Küche usw.
  • im kleinen Innenhof des Klosters fanden sich die Fundamente zweier isolierter Gebäude mit industriellem Charakter - in der unteren Reihe befanden sich die Werkstätten für bemalte Keramik, Mönche waren an seiner Herstellung beteiligt
  • die Brennöfen am nördlichen Ende der Klosterwiese zeugen vom Brand
  • unweit davon befinden sich die Fundamente einer Waschanlage - Sedimentation und Reinigung des Rohmaterials für diese künstlerische Produktion - weiß mit hohen plastischen Eigenschaften - "Preslaver Ton" (bis vor kurzem betrachteten einige von Preslavs Forschern die Einrichtung als Weingut)
  • anfänglich besaß die Kirche eine kreuzförmige Kuppelstruktur mit einem Narthex
  • später wurden die Seitenwände verstärkt, ein zweites Kirchenschiff hinzugefügt und zwei seitliche Apsiden an den Altarabschnitt gebaut
  • das Innere der Kirche war reich verziert - die Wände mit bemalter Keramik ausgekleidet und der Boden mit einem Teppich aus geschnitztem Marmormosaik bedeckt - zwischen den Zierfriesen mit geometrischen und floralen Motiven auf dem Marmorsockel befnden sich an den Kirchenmauern prächtige Heiligen-, Engels- und Märtyrerbilder


  • drei Innenhöfe
    • in der Mitte befindet sich der offene Innenhof der Kirche
    • des Weiteren ein Industrieproduktionshof mit Keramik- und Glaswerkstätten
    • ein Hof für das Wohngebäude mit den Klosterzellen
  • der zentrale Kern wird von Gebäuden und Zaunwänden im Osten und Norden begrenzt
  • im Süden wurde das Gebiet abgeschnitten
  • ein integrierter Bauernhof?
  • die ursprüngliche Kirche besaß ein Kirchenschiff und einer Apsis und eine Gesamtlänge von 12,60 m sowie vier freie Stützen zur Unterstützung der Kuppel * bei einem Umbau wurden die Seitenwände verstärkt, der Altarraum mit zwei Seitenapsen und die Westfassade mit zwei rechteckigen Räumen versehen
  • das Innere der Kirche war reich mit Marmorsockeln mit Zierfriesen geschmückt, die Verkleidung der Wände bestand aus bemalten Keramikfliesen, der Boden aus bunten Mosaikplatten
  • ein paar Meter nördlich der Kirche wurde kurz unter der Erdoberfläche die Krypta mit sechs gemauerten Grabkammern gefunden
Alphabetisches Gebet- Vorwort des Belehrenden Evangeliums (um 893–894 in Preslaw) von Konstantin von Preslaw. Eines der frühesten kyrillischen Denkmäler. Russische Abschrift aus dem 12. Jahrhundert Staatliches Historisches Museum Moskau
Беседа на јерес богумилу, Sermon against bogomils heresy - Презвитер Козма, Presbiter Cosma - Народна библиотека Србије, National library of Serbia
Mönch Chrabr, Über die Buchstaben. Manuskript des Mönchs Laurentius aus dem Jahr 1348, fol. 102a. Reproduktion in K.M. Kuev: Černorizec Chrabar, Sofija 1967.
Der bulgarische Herrscher Boris I. Michael. Miniatur aus dem Belehrenden Evangelium (um 893–894 in Preslaw) von Konstantin von Preslaw. Russische Kopie aus dem 12. Jahrhundert. Staatliches Historisches Museum Moskau
  • wichtiges literarisches Zentrum - drittes kulturelles und geistiges Zentrum Bulgariens neben der Schule von Ohrid (bulg.Охридска книжовна школа) und der Schule von Pliska - Goldenes Zeitalter der bulgarischen Kultur - Übergang zu einer neuen, geeigneten Schrift, dem Kyrillischen Alphabet, das vorwiegend auf Elementen der griechischen Unzialschrift beruhte, welche bereits jahrhundertelang benutzt wurde (Erfindung vermutlich am Hofe von Simeons I. (des Großen))
    • Konstantin von Preslaw - Mitte 9. – Anfang 10. Jahrhundert, auch Konstantin Preslawski (bulgarisch Константин Преславски) - ein Schüler von Kyrills Bruder Method - fiel nach Methods Tod in Ungnade und wurde anschließend in die Sklaverei verkauft, wurde über Venedig dem byzantinischen Kaiser in Konstantinopel verkauft und diesem wieder abgekauft, um dann nach Bulgarien zu gelangen - 893 Bischof von Preslaw (bulg. епископ; altgriechisch ἐπίσκοπος epískopos‚ Aufseher, Hüter, Schützer‘) - Hauptwerk: belehrende Evangelium (bulg. Учително евангелие), einer der Höhepunkte des sogenannten Goldenen Zeitalters der bulgarischen Kultur, verfasst in der Zeit um 893–894 in Preslaw - 906 übersetzte er die vier Reden des Athanasios gegen die Arianer (gr.λόγοι κατά Αρειανών; Reden gegen die Arianer) ins Bulgarische - Vorwort zum Evangeliar (bulg. „Проглас към Евангелието“) - Übersetzung des Werkes Historia Ecclesiastica (bulg. Черковно сказание; deutsch. Kirchengeschichte) vom byzantinischen Patriarchen Germanos I. von Konstantinopel (*650/660?; † nach 730) - Offizium für Method (bulg.Служба на Методий) - Zyklus Stichera im feierlichen Minaion (bulg.Цикъл стихири в празничен миней); (gr. das Sticheron/ Pl. Stichera- Rhythmus byzantinischer Hymnen; Menäon- das orthodoxe liturgische Monatsbuch), der sich auf die Vorbereitung zum Dreikönigstag (Theophanie- Erscheinung Gottes) bezieht
    • Naum von Preslaw, auch Naum Ohridski - kyrillisch Наум Охридски bzw. Наум Преславски - * um 830; † 910, begraben in Kloster Sveti Naum bei Ohrid - Schüler der Heiligen Kyrill und Method - unterstützte zusammen mit dem heiligen Kliment von Ohrid Method bei seiner Mission im Großmährischen Reich
    • Ioan Exarch (auch Johannes Exarch; † 900)
    • Tudor Doks - ein Bruder des Zaren Boris † 907
    • Presbyter Kozma, auch Presbyter Kosma
    • Tschernorizec Hrabar, auch Mönch Chrabr - bulgarisch Черноризец Храбър / Tschernorisez Chrabar, altbulgarisch Чрьноризьць Храбръ/Černorizec Chrabŭr, etwa „Kuttenträger Mutig“ bzw. „tapferer Mönch“ - Zeitgenosse oder älterer Schüler der Slawenapostel Kyrill und Method - einziges bekannte Werk: O pismenech (altbulg. Сказание о писменех; bulg.Сказание за буквите; deutsch. Über die Buchstaben), eine Apologie der slawischen, vermutlich glagolitischen, Schrift und der slawischen Sprache gegen Angriffe von Anhängern des Dreisprachendogmas sowie der Griechen
Ikone des Heiligen Theodor Stratelates (w:de:Theodor Tiro), gefasst in Preslawer weißer Keramik
Keramik-Ikonen
  • Kunstproduktionszentrum (Kirchenkunst der Preslaver Schule)
    • Keramikikone von St. Theodore Stratilate aus dem zehnten Jahrhundert
    • keramische Ikone des Evangelisten Lukas
    • keramische Ikone des Apostels Johannes, Sohn des Zebedäus
    • keramische Ikone des Apostels Johannes, Sohn des Alphäus
    • keramische Ikone von St. Philipp
    • keramische Ikone des Evangelisten Markus
    • keramische Ikone des Apostels Thomas
    • keramische Ikone der Kreuzigung
    • Medaillon mit einem Heiligen
    • zwei geprägte Halbreliefs mit Heiligen
    • Bronze-Ikone (Halbrelief) des segnenden Christi auf dem Thron, über ihm das Bild der Muttergottes Platytera - vgl. https://orthpedia.de/index.php/Platytera
  • mehrere Ateliers und die zahlreichen Öfen, die im Kloster selbst, am Eingang zur Wiese und an mehreren Stellen entlang der Straße zur Hauptstadt, gefunden wurden, bezeugen das Kloster als eines der großen Zentren für künstlerische Keramik von Preslav im IX-X Jahrhundert
  • besonders eindrucksvoll war das Auffinden der monumentalen Ikone des Heiligen Theodor schon bei den ersten Ausgrabungen
  • die neueren Ausgrabungen haben die Baugeschichte deutlicher gemacht
  • insbesondere war die Kettenstruktur am Südwesthang der hohen Klosterterrasse entdeckt wurden, die sich von Nordosten nach Südwesten orientierte
  • an einigen Stellen existieren noch Mauern von 3,50-4 m Höhe
  • die Absätze von drei Eingängen, die in die Arbeitsräume führen, und die Öffnungen mit dem oberen bogenförmigen Ende einiger Fenster sind deutlich sichtbar
  • auf der ersten Ebene des Erdgeschoses wurden wichtige Produktionsanlagen und Materialien freigelegt, welche die Aktivitäten der Keramikmönche aufzeigen, vom rohen weißen Ton, der in der Nähe des Klosters angehäuft wurde, bis zu den fertiggestellten Fliesen und Leisten für Wandverkleidungen und kunstvollen Tischgeschirr und Gläsern
  • die Vielfalt der Ornamentmotive und die Fragmenten einer großen Anzahl von gemalten und zwei geprägten Ikonen spiegelt zweifellos die hohen Leistungen der preslawischen Keramik wider und zeigte erneut die Bedeutung dieses außerstädtischen Klosterensembles in der Kunstgeschichte des Ersten bulgarischen Königreichs im IX-X Jahrhundert


  • der Überlieferung nach Zufluchtsort von König Boris I., der hier auch gestorben und begraben sein soll - er starb als Mönch am 2. Mai 907 im Pantelejmon-Kloster nahe Preslaw: "Im selben Jahr, am zweiten Mai, in der Samstagnacht, starb der Diener Gottes - der Vater dieses Prinzen [Simeon] -, der große, ehrwürdige und treue bulgarische Herr namens Boris, dessen christlicher Name Michael war." Heute wird er von der bulgarischen Kirche unter dem Namen des Heiligen Zaren Michael Boris geehrt, obwohl er zu Lebzeiten nie eine königliche Würde hatte.

http://pravoslavieto.com/manastiri/patleinski/index.htm

vgl. de:Archäologisches Museum Weliki Preslaw + Konstantin von Preslaw + Kyrillisches Alphabet + Païssi von Hilandar + Schule von Preslaw + Slawische Sprachen + Zar + Samuil (Bulgarien) + Zarentum Bulgarien

Рисунка на надписа от Балши. Публикувана от C. Praschniker, Jahreshefte des Oesterreichischen Archaeologischen Institutes in Wien, XXI-XXII, 1922-1924, фигура 112.

Balshi Inschrift (ca. 25 km südwestlich von Berat, Albanien)

"Er (Clemens) hat uns in Ohrid solche Erinnerungen und heiligen Bücher hinterlassen, sowie seine eigenen Werke, die von allen Menschen verehrt und geehrt werden, nicht weniger als die heiligen Schriften Moses. Und in Kefalonia (Glavinitsa) sind bis heute Steinsäulen erhalten, auf denen Buchstaben eingeprägt sind, die die Eingliederung und den Beitritt des Volkes zu Christus kennzeichnen." (Demetrios Chomatenos - Erzbischof von Ohrid zwischen 1216 und 1236 „Erzbischof von Iustiniana Prima und Bulgarien“ - krönte 1225 oder 1227 Theodor Komnenos Doukas zum byzantinischen Gegenkaiser in Thessaloniki)
Getauft von Gott dem Archon von Bulgarien] Arie Boris , im Sommer 6374 (1. September 865 - 31. August 866) zusammen mit seinem von Gott gegebenen Volk in Michael umbenannt.

Untere Inschrift: Grabstein des Робер дьо Монфор - Robert de Montfort-sur-Rill ist ein normannischer Kriegsherr, der Sohn von Hugo II. De Montfort-sur-Ryle - 1108 gestorben (1107 angeklagt wegen Vorwürfe des Glaubensbruches, weil er sich schuldig bekannte, wurde ihm die Erlaubnis erteilt, nach Jerusalem zu gehen - 1107 Investiturstreit in England, Anselm von Bec, Erzbischof von Canterbury, drohte dem König mit Exkommunikation, auf der Synode von London 1107 versprach Heinrich I. daraufhin, keine Bischöfe und Äbte mehr einzusetzen - seit Wilhelm dem Eroberer und der Schlacht bei Hastings 1066 war England von Normannen beherrscht)

--Methodios 09:46, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Veľká Morava[Bearbeiten]

885 erklärte der Erzbischof Method auf seinem Totenbett Gorazd zu seinem Nachfolger als Leiter der von ihm gegründeten Akademie und als Erzbischof. Dies wurde jedoch vom Papst nicht anerkannt und die Großmährische Kirche wurde dem ausgesprochenen Gegner des Slawischen Wiching, Bischof von Nitra, übergeben. Er bliebt zwar formal nur ein Bischof der slowakischen Hauptstadt Nitra und wurde nicht zum Erzbischof geweiht, wurde aber zum regierenden Metropoliten ernannt, was ausreichte, um die Schule zu zerschlagen, 886? seinen Hauptkonkurrenten Gorazd als Ketzer einzusperren und viele seiner Studenten zu richten, selbst so prominente Schüler von Methodius wie Clement und Naum. Andere wurden einfach abgeschlachtet, verdrängt oder versklavt.

Nach dem Tod des Method von Saloniki lag es an Горазд и Климент, gegen das Filioque zu sprechen. Zweimal erklärten sie die griechische Trinitätslehre, einmal für den fränkischen Klerus und das zweite Mal kurz für Swjatopolk, aber die Spannung zwischen den Anhängern des Wiching und den Anhängern von Clement und Gorazd nahmen zu. Auch Swjatopolks Versuche, als Schiedsrichter aufzutreten, scheiterten.

Bald darauf begannen die staatlichen Verfolgungen der Studenten der (Groß)Mährischen Akademie, von etwa zweihundert Priestern und Diakonen. Einige wurden in die Sklaverei verkauft, andere aus ihren Häusern vertrieben und geschlagen, während andere inhaftiert wurden.

Теофилакт nennt 5 Gefangene:

  1. Горазд = Gorazd von Mähren - es gibt Informationen darüber, dass Gorazd der erste Bischof von Krakau wurde, seine Reliquien und die des heiligen Angelarius sind im alten bulgarischen Stadtteil Kutmichevitsa in der Stadt Belgrad (heute Berat) in Albanien aufbewahrt - Reliquien und Kult des heiligen Gorazd im albanischen Belgrads (heute Berat in Südalbanien) basieren auf der Ansicht, dass der heilige Gorazd zusammen mit anderen Schülern von Cyrill und Method in die südwestbulgarischen Ländern geflohen sei - in dieser Region ist Kult des Heiligen seit dem späten sechzehnten Jahrhundert nachweisbar (Чешмеджиев, Д. Мощите на св. Горазд в Белград Албански (Берат). - Slavica Slovaca, 45 (2010), No 2, 136-143.)
  2. Климент = Kliment von Ohrid
  3. Лаврентий
  4. Наум = Naum
  5. Ангеларий = Ангеларий Охридски

Svatopluk liess auf Wunsch von Papst Stephan V. die unter Rastislav eingeführte altslawische Liturgie verbieten und sie wieder durch die lateinische ersetzen. Allerdings ging dieses Verbot auf ein Schreiben Wichings zurück. Svatopluk hatte ausweislich der Papstbulle Industriae tuae von Papst Johannes VIII. aber bereits lange Jahre zuvor die lateinische Liturgie bevorzugt und eine päpstliche Genehmigung dafür erhalten, dass die Gottesdienste für ihn und seinen Hof in Latein gehalten werden.

Methodios 11:02, 15. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Länder der böhmischen Krone[Bearbeiten]

Böhmen und Länder der böhmischen Krone 1618.

--Methodios 17:49, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Vladislav II.[Bearbeiten]

Oberlausitz, Landesherrschaft, Vladislav II. (Wladislaus II.) von Böhmen (1158–1173). Brakteat, Bautzen oder Görlitz. in w:de

--Methodios 19:28, 20. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]

Drachenlegende in Dresden[Bearbeiten]

vgl. Kurs:Reise in das romantische Dresden/Orte der Drachenromantik

Knochen des Drachen in der alten Frauenkirche

Trachau und Trachenberge (Drachenschlucht)

Eiswurmlager (Fundort von Mammutknochen)

Drache Meix, Meixgrund, Meixmühle oberhalb Pillnitz

Drache im Nesselgrund in Klotzsche

--Methodios 09:10, 30. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]


Die Drachenbucht[Bearbeiten]

Wappen von Draguignan, Vorbild von Trachau

An der Krümmung eines alten Elbarmes in Trachau ging der Überlieferung nach der Drache saufen - dort soll er auch erlegt worden sein.

Diese Stelle wurde deshalb als Drachenbucht bezeichnet.

Es bestand ein Zusammenhang mit der ikonische Landschaft 'Pointe du Dragon' im Südwesten der Insel Sainte-Marguerite südlich von Cannes am Mitttelmeer.

Sainte-Marguerite liegt ca. 2 km vor der Küste von Cannes und ist mit einer Fähre in 15 Minuten zu erreichen.

Trachau wurde 1242 erstmals als „Trachennowe“ erwähnt. Der Name ist im Gegensatz zu den meisten Stadtteilbezeichnungen in Dresden mittelhochdeutschen Ursprungs. Er bedeutet „Ort bei den Drachenbergen“, ein benachbarter Stadtteil ist Trachenberge. Ein räumlicher Bezug dieser Ortsnamen ist gegeben. Trotz des mittelhochdeutschen Namensursprungs war der Ort als sorbische Siedlung in einem alten Elbarm gegründet. Das Dorf wurde als Straßenangerdorf mit Gewannflur angelegt. Auf dem Dorfplatz gab es zwei Teiche, Große Pfütze und Kleine Pfütze, darauf weist noch der Name der Teichstraße hin.

Sainte-Marguerite[Bearbeiten]

Um 400/410 gründete Honoratus von Arles in der Einsamkeit der Leriner Inseln nach orientalischem Vorbild, die Abtei Lérins, die stark asketisch geprägt war und sich bald zu einem geistigen Zentrum Galliens entwickelte. Im Jahr 426 wurde Honoratus gegen seinen Willen zum Bischof von Arles geweiht.

Die Insel war unbewohnt, bis Honoratus von Arles († 430), ein Schüler des Einsiedlers Caprasius, etwa um 400/410 dort ein Kloster gründete. Der Überlieferung nach beabsichtigte Honoratus, auf der Insel als Eremit zu leben, war aber bald von Jüngern umgeben, die eine monastische Gemeinschaft bildeten. Lérins wurde schnell zu einem der bedeutendsten Häuser des abendländischen Mönchtums, Johannes Cassianus schrieb, dass das Kloster bereits im Jahr 427 gewaltige Ausmaße angenommen hatte. Honoratus verfasste die Klosterregel für Lérins, die „Regel der vier Väter“, die als älteste Klosterregel Galliens gilt. Einer weiteren Überlieferung nach lebte der heilige Patrick von Irland im 5. Jahrhundert in dem Kloster. Aus der Abtei kamen in dieser Zeit so viele Bischöfe, dass das Lérins auch „Pflanzschule der Bischöfe“ genannt wurde. Der Kirchenvater Vinzenz von Lérins († um 445) wohnte ebenfalls auf der Insel, ebenso der spätere Bischof Caesarius von Arles. Pilger strömen in Scharen dorthin, weil sie die gleichen Ablässe erhalten wie bei einer Reise ins Heilige Land. Sie laufen barfuß um die Insel.

Mönche hatten auf Lero (lat. Name für die Sainte-Marguerite nach dem auf der Insel verehrte ligurischen Halbgott Leron), das von ihnen landwirtschaftlich genutzt wurde, eine Kapelle errichtet. Namenspatronin war wahrscheinlich Margareta von Antiochia, die Schutzpatronin der Bauern, deren Lebensgeschichte der Konversion Ähnlichkeiten zu ihrem Zeitgenossen Honoratus aufwies. Zu ihrer Märtyrergeschichte gehört ein Drachen, der sich als ikonische Landschaft 'Pointe du Dragon' im Südwesten der Insel befindet. Beide Inseln wurde zusammen als frühe Klostergründung mit den jetzigen Namen geführt.


Der Name der Insel wäre der einer Schwester von Honorat d'Arles (Saint Honorat), Marguerite. Im 5. jahrhundert leitete sie eine Nonnengemeinschaft. Ihr Bruder, der auf der Nachbarinsel lebt, kann sie nicht sehen, weil die Insel für Frauen verboten ist. Der Heilige verkündet ihr dann, dass er sie nur einmal im Jahr besuchen werde, wenn die Mandelbäume blühen. Marguerite wendet sich mit so innigen Gebeten an Gott, dass jeden Monat ein am Ufer gepflanzter Mandelbaum zu blühen beginnt. Angesichts dieses Wunders spürte der heilige Honorat, wie seine asketische Strenge schwand.

Einer anderen Legende zufolge kämpften Honorat und seine Schwester Marguerite auf dieser Insel gegen einen Drachen . Und dass er, tödlich verwundet, davonflog, um in den Hügeln des Hinterlandes zu sterben, an der Stelle der Stadt, die heute Draguignan heißt.

Eine letzte Legende erzählt von der Ankunft Honorats auf den von Ungeziefer und Schlangen befallenen Inseln. Um sie bewohnbar zu machen, löst er eine Flutwelle aus und hält sich selbst über der Welle, indem er sich auf eine Palme setzt. Diese Legende ist der Ursprung der Palme im Wappen der Stadt Cannes .

Tatsächlich gab es im 5. jahrhundert auf den Lérins-Inseln weder Palmen noch Mandelbäume. Der heilige Honorat hatte keine bekannte Schwester, die heilige Margarete war eine Märtyrerin aus Antiochia und hatte keine Verbindung zum heiligen Honorat.

Wappen von Draguignan

Draguignan (fr.) - in der Nähe der Bahnstrecke Marseille–Nizza und der Autobahn A 8 (La Provençale) - 39.434 Einwohner

Der Ort erscheint erstmals im Jahr 909 in der lateinischen Form Dragonianum erwähnt .

Zur Erklärung des Toponyms wurden früher drei Hypothesen formuliert:

Der Legende nach entstand der Ort aus dem Kampf gegen einen Drachen ( draconem ), der auf dem mittelalterlichen Wappen der Stadt erscheint. Die Interpretation steht im Einklang mit der Legende vom Bischof von Antibes, dem frommen Hermentaire, der um das Jahr 400 siegreich gegen einen geflügelten Drachen gekämpft haben soll. Die Lateinisten erklären dann, dass Draco diesen besiegten Drachen bezeichnet und dass sich die Endung guinum auf die Bewohner bezieht. Der Kampf zwischen einem Heiligen und einem Drachen, der den unbekehrten Heiden oder allgemeiner die Mächte des Bösen darstellt, ist eine klassische Allegorie in der Geschichte des Christentums (vgl. die Legende des Heiligen Georg ).

Pater Raymond Boyer vertritt die entgegengesetzte Ansicht zur mittelalterlichen Tradition der Stadt selbst und erklärt, dass der Name Draguignan in der Römerzeit entstand. Alle mittelalterlichen Texte enthalten die lateinische Form Dragonianum , manchmal Draguinianum oder kleinere Varianten mit dem Suffix -anum. Ortsnamen mit der Endung - anum bezeichnen jedoch sehr oft ein galloromanisches Landgut, dessen Name sich aus dem Namen des Eigentümers und der Endung - anum zusammensetzt. Dragonianum muss somit von einem Anthroponym Draconius abgeleitet sein .

Die Toponymisten Albert Dauzat und Charles Rostaing bringen die beiden Standpunkte teilweise in Einklang. Sie gehen von denselben Prämissen aus und stützen sich auf eine andere antike Form, Drogoniano , die nach 909 bezeugt wurde , und erklären, dass dieser Ortsname auf den Namen eines lateinischen Mannes hindeutet, *Draconius , Maskulinum von Draconia , was ein Spitzname wäre, der vom Draco , dem Drachen, abgeleitet ist. Dem wurde das Suffix -anum hinzugefügt , das den Namen einer Domain markiert.

Wunderbrunnen[Bearbeiten]

Brunnen des Maternihospitals

--Methodios 09:13, 30. Nov. 2019 (CET)[Beantworten]


Slavia byzantina[Bearbeiten]

  • 1958: Riccardo Picchio unterteilt in Slavia romana und Slavia ortodossa
  • nach dem Muster Slavia Romana auch Slavia Byzantina
  • nach dem Mustervon Slavia Orthodoxa auch Slavia Catholica

Schnittpunkt Slavistik. Ost und West im wissenschaftlichen Dialog, Band 1, S. 257

--Methodios 11:01, 1. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Balkan um 860/870[Bearbeiten]

Balkan um 863/68

--Methodios 19:57, 2. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Balkan um 925[Bearbeiten]

Balkan um 925
Balkan um 925

Die stetige Slawisierung Bulgariens gipfelte in der Übernahme der Liturgie in slawischer Sprache. vgl. Frühmittelalter

--Methodios 20:00, 2. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

  • Mit der Schaffung einer eigenständigen Schriftsprache, die 1878 von russischen Missionaren entwickelt wurde, wurde auch ein modifiziertes Kyrill-Alphabet geschaffen.

--Methodios 06:36, 3. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Prager Kyrill- und Methodkirche[Bearbeiten]

--Methodios 06:36, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]


Prager Emmauskloster[Bearbeiten]

  • An der Vyšehrader Stiftskirche hatten der Überlieferung zufolge sowohl der heilige Methodius als auch der heilige Prokop bereits slawische Gottesdienste zelebriert. w:de:Emmauskloster

St. Maria bei den Slawen[Bearbeiten]

vgl. w:de:St. Maria bei den Slawen

--Methodios 07:04, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Königliches Kollegiatkapitel der Hl. Peter und Paul auf dem Vyšehrad[Bearbeiten]

--Methodios 07:10, 4. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Die Institutiones des Cassiodor[Bearbeiten]

Cassiodor - * um 485 in Scylaceum, Bruttium; † um 580 im Kloster Vivarium bei Scylaceum

  • Schöpfer des christlichen mittelalterlichen Lehrplans.
  • Institutiones als Studienordnung: eine der konstitutiven Voraussetzungen für die abendländische Schule
  • ein Bewusstsein des systematischen Zusammenhangs in einer Synthese von heidnischer Wissenschaft und christlichem Glauben
  • rettete die klassischen Studien im ersten Lehrplan des Abendlandes ins Kloster

--Methodios 08:00, 24. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Askanische Sammlungen[Bearbeiten]

Glasmalerei[Bearbeiten]

Gotisches Haus Wörlitz
Fenster mit Schweizer Glasmalereien

Sammlung mittelalterlicher Fensterglasmalerei in Wörlitz: Im Gotischen Haus existiert eine der größten Sammlungen schweizerischer Buntglasfenster.

Mineralien[Bearbeiten]

Anhaltische Mineraliensammlung - Seine erste Blüte erlebte der Silberbergbau um Harzgerode und Neudorf nach 1530 bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Die erste Prägung von Talern aus anhaltischem Silber erfolgte 1539. Schon in dieser Zeit übergab der jeweilige Bergmeister seinem Fürsten Handsteine aus besonders silberreichem Erz, die wohl im Bernburger Schloss aufbewahrt und ausgestellt wurden, ohne dass man schon von einer Sammlung sprechen kann.

Sammlung: Historische Mineraliensammlung ( Museum Schloss Bernburg ): Die Sammlung wurde 1783 von Fürst Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg (1735-1796) in Ballenstedt gegründet. Doch ist aus dieser frühen Zeit kaum noch Material vorhanden. Im Jahr 1821 begann Bergrat Johann Ludwig Carl Zincken (1791-1862) im Auftrag von Herzog Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg (1767-1834) mit dem Aufbau einer „Erneuerten Herzoglichen Mineraliensammlung“ in Ballenstedt, deren Kurator er für etwa 25 Jahre gewesen ist.

Schaustufe des Bleiglanzes

Glagoliza[Bearbeiten]

Sammlung von ungewöhnlicher Glagoliza in der Leuchte (gebaut 1538/39 von Andreas Günther) - ein Grundstock stammt aus aus Lepenitz bei Altenburg

  • Um 1450 mussten die Bewohner von Lepenitz ihr Dorf verlassen und wurden unter der Ägide der Stadt Bernburg unterhalb des Schloßberges in der sogenannten Freiheit angesiedelt. Das Gebiet von Altenburg gehörte kirchlich ursprünglich zur sorbischen Siedlung Lepenitz. Genau wie im ebenfalls westlich der Saale liegenden Ilberstedter Ortsteil Cölbigk wurden die Sorben als sogenannte Heiden Anfang des 11. Jahrhunderts kirchlich verdrängt. Zu diesem Zeitpunkt war vermutlich die Waldauer Stephanskirche Pfarrkirche für Altenburg. Das Kloster Nienburg hatte eine eher überregionale Rolle.
    • Lepenitza ist auch ein Ort am Fuß des nördlichen Abhangs des Balkan(gebirges) - hier wünschen die Reisenden einander Glück, die schlimmsten Höhen des Gebirges überstiegen zu haben - so wünschten in Lepenitz die Reisenden vor und nach der Salfurt einander Glück, wieder heimatliches Gefilde erreicht zu haben
    • Lepenitz war eine alte sorbische Siedlung und sorbischer Hauptort westlich der Saale bei Bernburg Richtung Altenburg. Um das Jahr 1450 wurden die sorbischen Bewohner von Lepenitz gezwungen, ihr Dorf zu verlassen. Sie wurden außerhalb der Stadtmauern Bernburgs auf der gegenüberliegenden, östlichen Saaleseite unterhalb des Schloßberges in der sogenannten Freiheit angesiedelt. Freiheit bedeutete in diesem Fall, dass die Bewohner der Freiheit frei von Abgaben und Dienstleistungen waren, welche üblicherweise von den Bewohnern des Bannbezirks der Burg geleistet werden mussten. Andererseits waren die Sorben aber dem Bernburger Rat gegenüber abgabenpflichtig. Von der Warte der sorbischen Bevölkerung aus bedeutete Freiheit eher die "Freiheit von Grund und Boden", welcher nun zwischen deutschen Bernburger Bürgern verteilt wurde. Die Akten der Kirche von Lepenitz wurden Bestandteil des Bernburger Schloßarchivs.
    • Saalplatz: Hier befand sich im Hochmittelalter das Hospital „Zum Heiligen Geist“, welches noch zur Altstadt gehörte. Aus einer Ansiedlung von Bauern des Dorfes Lepenitz auf dem Gebiet des Hospitals, der sogenannten „Freiheit“, entwickelte sich im 16. Jahrhundert die „Stadt vor dem Berge“, als Keimzelle der heutigen Bergstadt. Oberhalb des Saalplatzes liegt der ehemalige Stadtgottesacker, der heutige Stadtpark „Alte Bibel“. Er wurde im Jahr 1551 auf einem 7 Morgen großen Gelände errichtet, welches die Stadt Bernburg von Fürst Wolfgang erhielt, da die mittelalterlichen Friedhöfe an den Pfarrkirchen aus hygienischen Gründen aufgegeben wurden. Die barocke Friedhofskapelle wurde im Jahr 1743 von Fürst Victor Friedrich erbaut. Von 1754 bis 1820 diente sie der lutherischen Gemeinde als Gotteshaus, während im Fürstentum Anhalt-Bernburg das reformierte Bekenntnis vorherrschte. Reformation in Bernburg


Der Bau der Bernburger „Leuchte“ verkörpert askanisches Selbstbewusstsein an der Schwelle vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. In der jüngeren Forschung wurde die durch das für die Zeitgenossen unerwartete Aussterben der askanischen Kurfürstenhäuser Brandenburg und Sachsen verursachte Krise im 14. und 15. Jahrhundert zum Anlass genommen, den Anhaltinern um 1500 das Attribut „klein“ zu verleihen. Verglichen mit den Machtmitteln der aufstrebenden Nachfolger in den beiden einst askanischen Kurfürstentümern, den Wettinern und Hohenzollern, waren die verbliebenen Möglichkeiten sicher äußerst beschränkt. Der Weiterbestand askanischer Linien in Sachsen-Lauenburg und Anhalt und der Erhalt ihrer Territorien waren gefährdet. Die Askanier verfügten um 1500 kaum über militärische oder wirtschaftliche Macht. In dieser Hinsicht waren sie „klein“. Ihr dynastische Würde aber kompensierte solcherlei Defizite zum Teil auf kultureller Ebene. Die Askanier um 1500 – dynastisches Selbstbewusstsein im Wandel


  • Der Askanier Wolfgang von Anhalt-Köthen, der auch den Beinamen „der Bekenner“ trug und zu den ersten Protestanten der Weltgeschichte zählt, ließ sich die „Leuchte“ im Jahr 1538 - zu Lebzeiten Luthers - als sein Fürstenhaus auf der Bernburger Burg errichten. Der ausführende Baumeister Andreas Günther galt zu dieser Zeit als Stararchitekt und diente noch kurz zuvor Kardinal Albrecht von Brandenburg, dem Gegner Martin Luthers, beim Bau der Neuen Residenz in Halle. In Bernburg signierte er sein Bauwerk mit einem Halbrelief. Dieses zeigt sein Portrait vor dem Hintergrund einer allegorischen Szenerie, die aus einem 1531 erschienen Holzschnitt zur Illustration eines Gedichtes von Hans Sachs entnommenen wurde. Verwendete Bibelzitate gehen auf eine Ausgabe der Bibelüebrsetzung Martin Luthers aus dem Jahr 1534 zurück. Andreas Günthers Bernburger Baumeisterbildnis stellt ein in Deutschland einmaliges Zeugnis für die intensive Auseinandersetzung eines frühneuzeitlichen Architekten mit dem Thema des Konfessionsübertrittes dar. Das Bildprogramm der Leuchte präsentiert Kaiser Karl V. inmitten bedeutender politischer Akteure der mitteldeutschen Fürstenreformation. Der fürstliche Auftraggeber und sein Baumeister schufen in Bernburg zu Lebzeiten Luthers ein Gebäude, welches die vom Humanismus geprägte Herrschaftsarchitektur mit den Umbrüchen der Reformation in Beziehung setzt. Ein einzigartiges steinernes Denkmal der Fürstenreformation! Reformation in Bernburg


--Methodios 19:20, 22. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Fehde der Bischöfe von Halberstadt gegen Anhalt[Bearbeiten]

  • 1320 nahm der Bischof von Halberstadt Albrecht I. von Anhalt (der Bruder von Bernhard II. von Anhalt-Bernburg, gest. 1318) die Stadt Aschersleben mit Waffengewalt ein - diese hatte sich bis dahin seit 1315/1316 im Besitz der Bernburger Askanier befunden
Anhalt-Aschersleben neben den anderen anhaltischen Fürstentümern nach der Teilung unter die drei Söhne von Heinrich I. von Anhalt (gest. 1252).
  • Fürst Bernhard II. von der Bernburger Linie nahm zwar 1315 die Grafschaft als nächster Lehnserbe in Besitz, und ließ sich huldigen, ohne Elisabeth, die Wittwe Otto's, welcher Aschersleben zu ihrem Wittwensitze angewiesen war, (sie wohnte am Markte im jetzigen Rosentreterischen Hause), zu beeinträchtigen; allein sein Bruder Albrecht, Bischof von Halberstadt, trat darauf mit Ansprüchen, (deren Gründe nicht mehr aufzufinden sind), für sein Stift als Allodium hervor. Die 1316 deshalb in Quedlinburg gepflogenen Unterhandlungen blieben fruchtlos, da Fürst Bernhard durchaus nicht in den Vorschlag willigen wollte, die Grafschaft von dem Stifte zu Halbertadt als Lehn zu nehmen, sondern bei der Behauptung beharrte, daß sie ein deutsches Reichs=Fahnenlehn sei. Er blieb in dem Besitz und fügte seinen Titeln noch den eines Grafen zu Aschersleben hinzu. Der deutsche Kaiser Ludwig IV., an welchen er sich wandte, belehnte ihn 1318 damit, worauf er in demselben Jahre starb. Sein Sohn Bernhard III. (Spolatius der Beraubte genannt), verfolgte seine Ansprüche, jedoch fruchtlos: denn Bischof Albrecht, sein Oheim, nahm 1320 den Ort mit Beistand der Wittwe Elisabeth und der Ascherslebener gewaltsam ein (Abel Chron. von Halberstadt), welche sich letztere wahrscheinlich wohler und unabhängiger unter einem bischöflichen Krummstab, als unter einem deutschen Fürstenschwerdt zu befinden hofften. Anmerk. Fürst Bernhard spol. muß sich noch 1319 in Aschersleben aufgehalten haben, denn bei der Zusage einer Hufe Landes an Eccard von Stammern stehet: Actum et datum in Ascharia Anno Domino MCCCXIX. in die Juliane Martyris. K. von Zittwitz: Chronik der Stadt Aschersleben, Verlag von Carl Lorleberg, Aschersleben 1835, S. 23.
  • s. 24: Die Bürger huldigten der Wittwe (Beckmann V, p. 498), welche sich dem Verlangen des Bischofs nach der Grafschaft hinneigte. Sie vermählte sich 1322 mit dem Grafen Friedrich von Orlamünde, und entlies unterm 7. Juni desselben Jahres (in der Beilage die Ueberweisung an das Stift zu Halberstadt,) die Ascherslebener Bürgerschaft des ihr geleisteten Eides, sie an den Dom von Halberstadt verweisend, welchem darauf sofort gehuldigt ward. Elisabeth zog sodann mit ihrem Gatten nach dem von dem Bischof ihr angewiesenen Wohnsitz in Wegeleben. Fürst Bernhard der Beraubte ward zwar auch 1323 vom Kaiser belehnt, allein weder Federn noch Waffen waren vermögend ihn wieder zum Besitz gelangen zu lassen. Von der Zeit (1324) an versank auch die nun gänzlich verwaisete alte Stammburg Ascanien in Trümmern, 1455 wurden davon die übrigen der Zeit noch trotzenden Steinmassen auf Verordnung des Stadtraths abgetragen, wo ihrer nun seit länger als 100 Jahr nur noch als einer Ruine Erwähnung geschieht. Im Jahre 1324 bekriegten sich beide Theile, Ortschaften wurden verwüstet, Raubzüge gethan, Gefangene und Heerden weggetrieben, allein keine Entscheidung dadurch herbeigeführt. Den Anhaltinern leisteten die Grafen von Regenstein und mehrere Fürsten Beistand, allein was sie den Bischöflichen mit Raub und Brand Schaden zufügten, half diesen wieder Graf Friedrich von Orlamünde auf gleiche Weise vergelten. Als Bischof Albert 1324 starb, ließ sich Fürst Bernhard zu einer einjährigen Waffenruhe bewegen; es wurde 1325 abermals erfolglos unterhandelt, worauf der neu erwählte Bischof, Albrecht Herzog von Braunschweig, die Ansprüche des Stifts wieder verfolgte. Von Kaiser Ludwig IV. erfolgte 1333 ein Wiedereinsetzungsbefehl, auch an die Bürger von Aschersleben die Verordnung, von dem Bischof abzulassen und dem Fürsten zu huldigen. Die Befehdungen dauerten fort, dies muß auch 1337 gewesen sein, wo erwähnt wird, daß Fürst Bernhard Westorp eingenommen habe. Er ist jedoch von seinen Vettern der Zerbster Linie deshalb nicht kräftig unterstützt worden, weil er ihnen keinen Theil von der Grafschaft Aschersleben überlassen wollte. (Stenzel Geschichte von Anhalt). Bernhard spol. starb 1348. Die Anstrengungen Fürst Bernhard V. blieben eben so fruchtlos. Bernhard VI. unternahm es zwar 1443 abermals zu dem Besitz zu gelangen, er verband sich deshalb mit den Markgrafen zu Brandenburg und S. 24
  • S. 25: den Herzogen zu Sachsen, welche auch, noch durch andere Bewegungsgründe veranlaßt, das Bisthum Halberstadt mit einem Heere überzogen, auch die Vettern des Zerbster Fürstenhauses leisteten Beistand, allein sie ließen sich von dem Bischof mit 36,000 Gulden abfinden. Von Kaiser Maximilian I. geschah 1495 eine Erneuerung aller in dieser Angelegenheit schon ergangenen kaiserlichen Mandate, sowie eine Belehnung der Fürsten mit der Grafschaft. Die Einnahme der Stadt Aschersleben 1547 von Fürst Wofgang von Anhalt blieb eben so ohne alle Folgen: denn nach der den 24. April in demselben Jahre von Kaiser Karl V. gewonnenen Schlacht bei Mühlberg mußte der Fürst aus seinen Staaten fliehen, worauf der Kaiser unterm 7. October dem Magistrat befahl, sich beständig an das Stift von Halberstadt zu halten. Alle noch spätern Unternehmungen blieben eben so fruchtlos; Aschersleben verblieb demnach bei Halberstadt, wornach es denn 1648 durch den westphälischen Frieden und die Weltlichwerdung des Bisthums an das Chur=Brandenburgische Haus kam. Ein besonderes Zeitenverhängniß; Ascanien wurde nun Brandenburg zugesellt, welches einst ein Fürst Ascaniens, Albrecht der Bär, von den slavischen Völkern erkämpfte und zuerst in die Staaten-Kette deutscher Fürsten einreihete. Es sei erlaubt, diese erste Abtheilung bei dem Erlöschen der Ascanischen Linie, mit den Worten eines Anhaltiner Geschichtsforschers zu schließen. "Fürst Bernhard beruhigte sich hierüber zwar nicht. Es begann Krieg und Fehde, und von vielen Nachbarn unterstützt, die mit ihm die schreiende Ungerechtigkeit fühlten, wurde das Stift Halberstadt verheert, so wie von jener Seite das Anhaltische. Kaiser Ludwig der Baier schlug mit Blitz= und Donnerkeulen und Executions=Mandaten drein, wies die Anhaltischen Afterlehnleute an, Bernhard zu huldigen, so wie die Bürger Ascherlebens, befahl dem Bischofe, nachzugeben, schickte sogar einen Bevollmächtigten, der in einem feierlichen öffentlichen Gerichte Bernharden Aschersleben zusprechen mußte; aber alles war und blieb ohne Erfolg. Durch alle folgenden Jahrhunderte hindurch hat Anhalt nicht aufgehört, seine Anstrengungen bei jeder passenden Gelegenheit wieder geltend zu machenund gegen den ursurpirten Besitz zu protestiren. Kaiser und Reich erkannten die Gültigkeit der Forderung jederzeit an, bei'm Reichstage - Gott habe ihn se= S. 25
  • S. 26: lig! - kam es sogar zur Dictatur darüber; beim westphälischen Friedenscongreß, wo sich Anhalt am stärksten regte, da mit der erfolgten Secularisation des Stiftes Halberstadt auch Ascanien an Brandenburg kam, wurden seine Ansprüche gerecht und eine Entschädigung billig gefunden, aber Niemand wollte etwas hergeben noch wissen, und da Anhalt keine Hunderttausend Mann als Beweis für die Rechtmäßigkeit seiner Forderung citiren und bewegen konnte, so mußte es den Frieden, ohne bedacht zu sein, abschließen sehen. Noch im Jahre 1608 erfolgte ein günstiges Reichsgutachten über die alte richtige Forderung Anhalts, das sogar die kaiserliche Genehmigung erhielt und worin von Entschädigungen, Anwartschaften, Belehnungen und dergleichen mehr, viel und weit und breit geschrieben steht, aber es blieb beim Alten, d. h. Anhalt erhielt nichts, und hat bis auf den heutigen Tag alles fortgesetzten Sollicitirens, Unterhandelns, Supplicirens und Bewerbens nichts erhalten, so häufig auch bei dem Länderhandel unserer Tage Gelegenheit da gewesen wäre, eine Art Entschädigung eintreten zu lassen. So ist es aber den kleinen Fürstenhäusern von jeher gegangen, so geht es ihnen noch, und so wird's ihnen gehen!!! (Gottschalk's Ritterburgen Band VII.) S. 26
  • S. 27: Beilagen […] 2. Elisabeth, Grafen Friedrich von Orlamünde Hausfrau und Gräfin von Aschersleben, entläßt die Bürger und Gemeine zu Aschersleben des Gelübdes und ihr gethaner Huldigung und verweiset sie an den Dohm zu Halberstadt den 7. Juni 1322. - We Elyzabeth von der gnade gotes Greven Frederikges Husvrowe von Orlamundhe undhe Grevinne to Aschersleve, Bekennet in dissem jegenwardighen breve unde dat wetelik alle den de en sen unde horen dat we mit user leven herren Greven Freder. v. Orlamünde, de hir vore bescreven is willen enbedet (entbietet) unde biddet juc (euch) frommen ludhen, deme Rahde unde den burgherren gemene to Aschersleven, dat je huldeghen sweme de deken odher twene dumherren von deme dume to Halberstadt juc hetet de juc dessen bref bringhet alse we juc silven mit deme mundhe geheten unde gebeden hebbet Do je dat solate S. 28: we juc ledich unde los des lovedes (Glaube, Treue) unde der huldinghe de je uns gedan hebbet To ener betüghinge disser dinghe hebbe we dissen bref gevestenet laten mit unsem ingesegele Disse bref is gegeven na gotes bort dusent drihundert jar in deme twei unde twentegesten jare des Mandages na der Pinkestweken. - (Siegel. Eine weibliche sitzende Figur, mit der linken Hand den Helmschmuck vom Orlamünder Wappen, (ein stehender Baum) über ein Wappenschild (in welchem ein geflügelter Drache mit vorgeworfenen Pranken) haltend, in der rechten den des Wappenschildes von Anhalt (getheiltes Schild, halber Adler, die 4 Querbalken). Umschrift Elizabeth dei grat. Comitissa Ascharie et Princ. de Anhalt.
  • S. 38: Die verlassenen Ortschaften wurden nicht wieder aufgebaut, wodurch an Aschersleben viele Feldmarken kamen, welche der Stadt ihren dauernden Besitz an bedeutenden Grundeigenthum herbeiführten. Bereits vor dem 15. Jahrhundert müssen mehrere dieser Ortschaften, die man nur noch dem Namen nach kennt, verwüstet und verlassen gewesen sein, denn sie werden in einem Document vom Jahre 1400 schon als wüste aufgeführt, so wie es auch in dem Burgbrief von 1443 heißt: "dat Dorp Vallersleben, mit den woysten Dorperen unde Dorpsteden Badenstidde, Nuwelitz, Daldorp, (lag unweit Wesdorf bei der Bäckermühle), Erxleve, Sedorp, Wilsleve, (lütgen (klein) Wilsleben lag nicht weit von Wilsleben) unde Harxdorp etc. (siehe Beilage 3, wornach aber Fallersleben noch gestanden haben muß). Die Baustellen dieser verlassenen Dörfer sind jedoch nicht mehr genau und bestimmt zu ermitteln, da keine frühere Feldflurkarte als die von 1704 vorhanden ist, worinnen sie aber nicht bezeichnet sind.

Župane und Withasen/Witsassen[Bearbeiten]

https://www.researchgate.net/publication/333072550_Supane_Withasen_Vethenici_Witsassen_-_Formen_der_Reprasentanz_landlicher_Gemeinschaften_im_Gebiet_der_westlichen_Slawen

Sebastian Brather: Archäologie der westlichen Slawen: Siedlung, Wirtschaft und Gesellschaft im früh- und hochmittelalterlichen Ostmitteleuropa = Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 61, de Gruyter, Berlin-New York 2008, ISBN 978-3-11-020609-8, S. 81f, 313f.

--Methodios 19:42, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

  • machte den Böhmenherzog zu seinem unmittelbaren Vasallen

--Methodios 07:21, 28. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Katholikon[Bearbeiten]

Große Lavra - Grundriß
Große Lavra - Kirche

Katholikon lehnte sich an den Grundriß des Katholikons im Kloster Megisti Lavra auf dem "Heiligen Berg" Athos in Griechenland an

962/63 begonnen, Bronzetüren sind 1002 in Konstantinopel gefertigt


--Methodios 19:43, 12. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Fähre am Hafen von Nisan[Bearbeiten]

Sehr wahrscheinlich gab es spätestens seit der Einrichtung der Zollstelle, welche ja auch den Transport über die Elbe hinweg kontrollierte, eine Fähre.

vgl. Piwipp

--Methodios 16:59, 21. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Thema Dalmatien um 870[Bearbeiten]

Kaiser Leon VI. gliederte im Jahr 732 das westliche Illyricum dem Patriarchat von Konstantinopel an, doch beanspruchte der römische Papst auch weiterhin die kirchliche Jurisdiktion. Nach der Errichtung des byzantinischen Themas Dalmatien um 870 gesellte sich zum lateinischen Einfluss in den Küstenstädten auch ein griechischer. Um 860–870 missionierten Kyrill und Method im Gebiet der Morava. Method war auch Erzbischof von Pannonien mit Sitz in Syrmium, dem heutigen Sremska Mitrovica. Unter seiner Kirchenleitung sollen sich nach verschiedenen Quellen ebenso die serbischen Stämme befunden haben.

vgl. w:Dalmatien (byzantinisches Thema) - Die eigentliche Etablierung Dalmatiens als Thema wird aber der Herrschaft Basileios I. (regierte 867–886) nach den Feldzügen des Niketas Oryphas zugeschrieben.

--Methodios 19:49, 23. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Denkmal auf dem Schlachtfeld von Sudoměř von 1925

Nur wenige Tage nach der Ausrufung des ersten Kreuzzuges gegen die Hussiten wurde eine hussitische Einheit unter Befehl von Jan Žižka in der Nähe des südböhmischen Ortes Sudoměř von rund 2000 (nach anderen Quellen 2500) kaiserlichen Kavalleristen angegriffen. Die Hussiten mit etwa zwölf Wagen und 400 Fußsoldaten hatten eine Verteidigungsstellung eingenommen, eine Flanke wurde von einem Teich geschützt, die andere von den Kriegswagen. Die Kaiserlichen stiegen ab und führten mehrere Angriffe auf die Stellung der Hussiten. Beide Seiten erlitten erhebliche Verluste, doch schließlich zogen sich die Kaiserlichen zurück, sodass Žižka entkommen konnte. Mindestens drei seiner Wagen wurden in dem Kampf beschädigt.

--Methodios 06:27, 25. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Sie war die erste orthodoxe Jeschiwa, die nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust in Deutschland eröffnet wurde und steht in der Tradition der 1890 von Salomon Breuer gegründeten Jeschiwa in Frankfurt.

(Jeschiwa in Nitra - Studium in Pressburg bei dem bekannten Rabbiner Samuel Benjamin Sofer - Solomon Breuer war mit einer Tochter des bekannten Frankfurter Rabbiners Samson Raphael Hirsch verheiratet.)

--Methodios 16:38, 28. Mär. 2020 (CET)[Beantworten]

Krankheitsbäume[Bearbeiten]

vgl. Königseiche: w:Kongeegen#Krankheitsbäume (Dänemark)

--Methodios 11:26, 1. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

die Papsttochter

--Methodios 09:58, 23. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]

Сеоба Срба[Bearbeiten]

  • Српски (ћирилица)‎: Сеоба Срба. литографија. П. Чортановић. око 1862.
    • Migration of the Serbs. lithography. P. Čortanović. ca. 1862.
  • Stare Srpske slike - Urheber: Petar Čortanović

II:

Franz Juzas Tuschezeichnung wurde wahrscheinlich in Auftrag gegeben und war für die Reproduktion vorgesehen, aber dies geschah nicht aus unbekannten Gründen. Es ist möglich, dass der anonyme Kunde mit Juzas Arbeit nicht zufrieden war. Das historische Ereignis des Beginns der Überquerung des serbischen Flüchtlings durch Ušće nach Österreich wird vorgestellt. Nach dem Fall Belgrads im Jahr 1688 und dem Eindringen der habsburgischen Armee nach Süden schlossen sich die Serben massenhaft der christlichen Armee an, um das türkische Joch zu stürzen. Das Kriegsglück, aber auch der Einmarsch Frankreichs in Süddeutschland bedingten den Rückzug der Österreicher. Eine große Anzahl von Serben zog sich mit der Armee zurück, unvorbereitet, um auf türkische Rache zu warten. Im Sommer 1690 versammelte sich der Flüchtling in der Nähe von Belgrad und begrüßte dort die Einladung von Kaiser Leopold, die den Serben bestimmte kollektive nationale, religiöse und wirtschaftliche Rechte garantierte. Nach der Ankunft des Invitatoriums begann die Migration nach Norden nach St. Andrew und Comaron.

--Methodios 10:44, 26. Mai 2020 (CEST)[Beantworten]


Alt und Neugat(t)ersleben[Bearbeiten]

Erwähnt wird der Ort Gatersleben erstmals im Jahre 964 in einer Urkunde (siehe auch Burg Gatersleben), in der geschrieben steht, dass Markgraf Gero dem von ihm gegründeten Kloster Gernrode unter anderen Gütern drei Hufen in „antiquo Gatersleve“ schenkte.

--Methodios 16:44, 2. Feb. 2021 (CET)[Beantworten]

Posener Dom[Bearbeiten]

Baptisterium

Relikte der vorromanischen Kirche sind in der Krypta zu besichtigen. Neben dem früheren Grabmal von Mieszko I. und Bolesław Chrobry ist ein Sandstein-Taufbecken mit fünf Metern Durchmesser erhalten. Eventuell handelt es sich um einen Überrest des zur Zeit Mieszkos – also vor dem Bau der ersten Kathedrale – errichteten Baptisteriums (es wird angenommen, dass der Fürst der Polanen 966 auf der Dominsel die Taufe empfing). In der Krypta sind weitere Mauerreste der mittelalterlichen Dombauten zu erkennen. --Methodios 09:32, 8. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Lehre des Amenemhet[Bearbeiten]

Die Lehre Amenemhets ist lediglich aus Abschriften aus dem Neuen Reich überliefert. Mit drei Vierteln des gesamten Texts war der Papyrus Millingen der vollständigste bekannte Textzeuge. Dieser stammt aus der 18. Dynastie, ist aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts verschwunden und es existiert nur eine Hand-Kopie von ihm. Er ergänzt sich mit dem ramessidischen Papyrus Sallier II. Weitere Textzeugen sind drei Papyrusbruchstücke, eine Lederrolle, drei Holztafeln und zahlreiche Ostraka. So bemerkte Faried Adrom in seiner jüngsten Edition von 2006, dass sich seit der wegweisenden Edition von Wolfgang Helck 1969 mit den damals 68 bekannten Textzeugen die Beleglage fast vervierfacht hat. Insbesondere gibt es aus Deir el-Medina noch viele unpublizierte Ostraka. Die stark korrumpierten ramessidischen Handschriften bereiten beim Verständnis des Textes oft noch Schwierigkeiten. Sie gliedern sich weitestgehend gleichartig: Rote Gliederungspunkte trennen 87 Verse ab, rote Zeilenanfänge gliedern den Text in 15 Abschnitte.

--Methodios 09:34, 8. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Die drei Evangelienhandschriften[Bearbeiten]

Nach Krakau wurden aus dem Altmährischen Reich drei Evangelien-Handschriften in der lateinischen Fassung der Vulgata gerettet: Matthäus, Lukas und Johannes. Sie galten als persönliche Handschriften der Evangelisten und dienten der Übersetzung ins Kirchenslawische, da Latein den Westslawen geläufiger war als Altgriechisch. Die Handschriften stammten aus einem Exemplar der Vulgata, das vermutlich am Ende des 5. oder in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts im Ostgotenreich bei Ravenna in lateinischer Unziale geschrieben wurde und Mitte des 9. Jahrhunderts ins Friaul zum Patriarchen von Aquileia kam, welcher nur das Markusevangelium heraustrennte, um es als persönliche Handschrift des Evangelisten hinstellen zu können. Das Patriarchat von Aquileia soll durch Markus im Auftrag des Apostels Petrus gegründet worden sein, Markus soll auch den ersten Bischof von Aquileia, Hermagoras, eingesetzt haben. Dieses Teil-Evangeliar ist als Evangeliar von Cividale bekannt. Auch die drei restlichen Evangelien wurden voneinander getrennt und gelangten ins Altmährische Reich, das Missionsgebiet des Patriarchats von Aquileia. Sie wurden dem gläubigen Volk an den Feiertagen der drei Evangelisten gezeigt und erlangten bald ebenfalls den Rang persönlicher Handschriften von Matthäus, Lukas und Johannes. Es wurde davon ausgegangen, dass die Evangelisten lateinisch beherrschten und dieses benutzten, um ihren Evangelien im römischen Reich eine möglichst hohe Reichweite zu verschaffen. Die drei Handschriften wurden als kostbares Gut bei der Flucht von Krakau nach Nisan mitgeführt. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt. Priester, Diakone und auch einfache Gläubige führten einen Großteil der Krakauer Bibliothek mit nach Nisan, ein kleinerer Teil kam nach Sandomierz.

--Methodios 07:17, 10. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Sklavenhandel in Venedig[Bearbeiten]

Gleichzeitig sorgte er für eine eigenständigere kirchliche Politik, indem er, wie Johannes Diaconus schreibt, einen „clericum, Obelliebatum nomine“, einen Angehörigen einer tribunizischen Familie aus Malamocco, auf den neuen Bischofssitz Olivolo inmitten der Lagune setzte (Johannes Diaconus II, 19–21). Bald vermehrte der neue Bischofssitz die Möglichkeiten, zwischen den tribunizischen Familien die Macht auszubalancieren, denn dies verlieh dem Dogen eine neue Machtfülle über die Besetzung des Bischofsstuhls an Angehörige der besagten Familien.

Damit war aber auch eine neue, scharfe Grenze zum Frankenreich gezogen, diesmal in kirchenrechtlicher Hinsicht. Dies war von größter Bedeutung, da an diesen Positionen auch weltliche Rechte und Einnahmen hingen. Diese neue dogale Machtfülle wiederum führte nicht nur zu Konflikten mit dem Patriarchen, dessen Residenz auf fränkischem Gebiet lang, sondern auch mit dem Papst. Ein Schreiben Papst Hadrians, der sich des byzantinischen Exarchats von Ravenna bemächtigt hatte, und das sich an König Karl richtet, zeigt, dass alle venezianischen Kaufleute das Gebiet der dortigen Pentapolis und das Ravennatische auf seine Initiative hin zu verlassen hatten. Sie sollten, wie es in Hadrians Schreiben heißt, vertrieben, ihr Eigentum eingezogen werden: „ut a partibus Ravennae seu Pentapoliis expellerentur Venetici ad negociandum […] ut in quolibet territorio nostro iure sanctae Ravennate ecclesiae ipsi Venetici presidia atque possessiones haberent, omnino eos exinde expelleret…“.[9] Als Begründung für diese ‚Vertreibung‘ der venezianischen Händler wurde der verwerfliche Handel mit Sklaven und Eunuchen genannt. Auch besetzten fränkische Truppen 787/788 Istrien.

w:de:Maurizio Galbaio

2. Auflage[Bearbeiten]

Hier einige Ergänzungen zur Erstauflage 2020.

--Methodios 19:47, 13. Jun. 2023 (CEST)[Beantworten]


Die Drachenbucht[Bearbeiten]

Wappen von Draguignan, Vorbild von Trachau

An der Krümmung eines alten Elbarmes in Trachau ging der Überlieferung nach der Drache saufen - dort soll er auch erlegt worden sein.

Diese Stelle wurde deshalb als Drachenbucht bezeichnet.

Es bestand ein Zusammenhang mit der ikonische Landschaft 'Pointe du Dragon' im Südwesten der Insel Sainte-Marguerite südlich von Cannes am Mitttelmeer.

Sainte-Marguerite liegt ca. 2 km vor der Küste von Cannes und ist mit einer Fähre in 15 Minuten zu erreichen.

Trachau wurde 1242 erstmals als „Trachennowe“ erwähnt. Der Name ist im Gegensatz zu den meisten Stadtteilbezeichnungen in Dresden mittelhochdeutschen Ursprungs. Er bedeutet „Ort bei den Drachenbergen“, ein benachbarter Stadtteil ist Trachenberge. Ein räumlicher Bezug dieser Ortsnamen ist gegeben. Trotz des mittelhochdeutschen Namensursprungs war der Ort als sorbische Siedlung in einem alten Elbarm gegründet. Das Dorf wurde als Straßenangerdorf mit Gewannflur angelegt. Auf dem Dorfplatz gab es zwei Teiche, Große Pfütze und Kleine Pfütze, darauf weist noch der Name der Teichstraße hin.

Sainte-Marguerite[Bearbeiten]

Um 400/410 gründete Honoratus von Arles in der Einsamkeit der Leriner Inseln nach orientalischem Vorbild, die Abtei Lérins, die stark asketisch geprägt war und sich bald zu einem geistigen Zentrum Galliens entwickelte. Im Jahr 426 wurde Honoratus gegen seinen Willen zum Bischof von Arles geweiht.

Die Insel war unbewohnt, bis Honoratus von Arles († 430), ein Schüler des Einsiedlers Caprasius, etwa um 400/410 dort ein Kloster gründete. Der Überlieferung nach beabsichtigte Honoratus, auf der Insel als Eremit zu leben, war aber bald von Jüngern umgeben, die eine monastische Gemeinschaft bildeten. Lérins wurde schnell zu einem der bedeutendsten Häuser des abendländischen Mönchtums, Johannes Cassianus schrieb, dass das Kloster bereits im Jahr 427 gewaltige Ausmaße angenommen hatte. Honoratus verfasste die Klosterregel für Lérins, die „Regel der vier Väter“, die als älteste Klosterregel Galliens gilt. Einer weiteren Überlieferung nach lebte der heilige Patrick von Irland im 5. Jahrhundert in dem Kloster. Aus der Abtei kamen in dieser Zeit so viele Bischöfe, dass das Lérins auch „Pflanzschule der Bischöfe“ genannt wurde. Der Kirchenvater Vinzenz von Lérins († um 445) wohnte ebenfalls auf der Insel, ebenso der spätere Bischof Caesarius von Arles. Pilger strömen in Scharen dorthin, weil sie die gleichen Ablässe erhalten wie bei einer Reise ins Heilige Land. Sie laufen barfuß um die Insel.

Mönche hatten auf Lero (lat. Name für die Sainte-Marguerite nach dem auf der Insel verehrte ligurischen Halbgott Leron), das von ihnen landwirtschaftlich genutzt wurde, eine Kapelle errichtet. Namenspatronin war wahrscheinlich Margareta von Antiochia, die Schutzpatronin der Bauern, deren Lebensgeschichte der Konversion Ähnlichkeiten zu ihrem Zeitgenossen Honoratus aufwies. Zu ihrer Märtyrergeschichte gehört ein Drachen, der sich als ikonische Landschaft 'Pointe du Dragon' im Südwesten der Insel befindet. Beide Inseln wurde zusammen als frühe Klostergründung mit den jetzigen Namen geführt.


Der Name der Insel wäre der einer Schwester von Honorat d'Arles (Saint Honorat), Marguerite. Im 5. jahrhundert leitete sie eine Nonnengemeinschaft. Ihr Bruder, der auf der Nachbarinsel lebt, kann sie nicht sehen, weil die Insel für Frauen verboten ist. Der Heilige verkündet ihr dann, dass er sie nur einmal im Jahr besuchen werde, wenn die Mandelbäume blühen. Marguerite wendet sich mit so innigen Gebeten an Gott, dass jeden Monat ein am Ufer gepflanzter Mandelbaum zu blühen beginnt. Angesichts dieses Wunders spürte der heilige Honorat, wie seine asketische Strenge schwand.

Einer anderen Legende zufolge kämpften Honorat und seine Schwester Marguerite auf dieser Insel gegen einen Drachen . Und dass er, tödlich verwundet, davonflog, um in den Hügeln des Hinterlandes zu sterben, an der Stelle der Stadt, die heute Draguignan heißt.

Eine letzte Legende erzählt von der Ankunft Honorats auf den von Ungeziefer und Schlangen befallenen Inseln. Um sie bewohnbar zu machen, löst er eine Flutwelle aus und hält sich selbst über der Welle, indem er sich auf eine Palme setzt. Diese Legende ist der Ursprung der Palme im Wappen der Stadt Cannes .

Wappen von Draguignan

Draguignan (fr.) - in der Nähe der Bahnstrecke Marseille–Nizza und der Autobahn A 8 (La Provençale) - 39.434 Einwohner

Der Ort erscheint erstmals im Jahr 909 in der lateinischen Form Dragonianum erwähnt .

Zur Erklärung des Toponyms wurden früher drei Hypothesen formuliert:

Der Legende nach entstand der Ort aus dem Kampf gegen einen Drachen (draconem), der auf dem mittelalterlichen Wappen der Stadt erscheint. Die Interpretation steht im Einklang mit der Legende vom Bischof von Antibes, dem frommen Hermentaire, der um das Jahr 400 siegreich gegen einen geflügelten Drachen gekämpft haben soll. Die Lateinisten erklären dann, dass Draco diesen besiegten Drachen bezeichnet und dass sich die Endung guinum auf die Bewohner bezieht. Der Kampf zwischen einem Heiligen und einem Drachen, der den unbekehrten Heiden oder allgemeiner die Mächte des Bösen darstellt, ist eine klassische Allegorie in der Geschichte des Christentums (vgl. die Legende des Heiligen Georg ).

Pater Raymond Boyer vertritt die entgegengesetzte Ansicht zur mittelalterlichen Tradition der Stadt selbst und erklärt, dass der Name Draguignan in der Römerzeit entstand. Alle mittelalterlichen Texte enthalten die lateinische Form Dragonianum, manchmal Draguinianum oder kleinere Varianten mit dem Suffix -anum. Ortsnamen mit der Endung - anum bezeichnen jedoch sehr oft ein galloromanisches Landgut, dessen Name sich aus dem Namen des Eigentümers und der Endung - anum zusammensetzt. Dragonianum muss somit von einem Anthroponym Draconius abgeleitet sein.

Die Toponymisten Albert Dauzat und Charles Rostaing bringen die beiden Standpunkte teilweise in Einklang. Sie gehen von denselben Prämissen aus und stützen sich auf eine andere antike Form, Drogoniano, die nach 909 bezeugt wurde, und erklären, dass dieser Ortsname auf den Namen eines lateinischen Mannes hindeutet, *Draconius (Maskulinum von Draconia) was ein Spitzname wäre, der vom Draco , dem Drachen, abgeleitet ist. Dem wurde das Suffix -anum hinzugefügt , das den Namen einer Domain markiert.


Siva (Göttin)[Bearbeiten]

Es ist möglich, dass es sich bei Siva um jene namenlose Göttin handeln könnte[2], deren Fahne die westslawischen Liutizen nach dem Zeugnis des Chronisten Thietmar von Merseburg mit in die Schlacht nahmen[1]. Zudem diente Siva wohl als allgemeine Ratgeberin ihrer Anhänger.


[1] - Zdeněk Váňa: Mythologie und Götterwelt der slawischen Völker: Die geistigen Impulse Ost-Europas. Stuttgart 1992, S. 95.

[2] - Zdeněk Váňa: Mythologie und Götterwelt der slawischen Völker: Die geistigen Impulse Ost-Europas. Stuttgart 1992, S. 207.

w:de:Siva (Göttin)

--Methodios 08:40, 18. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]