Diskussion:Computerkurs

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Zusammenfassung des Projekts[Bearbeiten]

  • Sind Co-Autoren gegenwärtig erwünscht?

Dieses Buch wird durch intensive Zusammenarbeit sicher schnell besser. Der Hauptautor freut sich über jeden, der mitmacht. Kaputtmachen kannst du nicht viel – also sei mutig. Wenn etwas nicht passt, rührt sich der Hauptautor bestimmt. Danke.

  • Richtlinien für Co-Autoren: Du-Form, lockerer Ton, detailliert, Zusammenfassung als Kapiteleinleitung (was erwartet den Leser?), möglichst die neue Rechtschreibung verwenden, Erläuterung von englischen Begriffen (wenn es nicht zu steif wird, ruhig den deutschen Begriff nutzen; bitte kein IBM-Deutsch)
  • Projektumfang und Abgrenzung zu anderen Wikibooks:

Die Computergeschichte und die Geschichte des Internets gehören meiner Meinung nach in andere Bücher (siehe Links). Abhandlungen zu Algorithmen sind für Computeranfänger oft abschreckend und somit besser in Büchern über Programmierung aufgehoben.
Trotzdem sollte eine kurze Übersicht über die Computergeschichte enthalten sein. Die Einführung in die Internetnutzung habe ich erst einmal drin gelassen. Mal sehen, ob sie drin bleibt oder ein Hinweis auf ausführliche Bücher zum Thema sie ersetzt.
Wie der Titel schon verspricht, bauen die Kapitel weitgehend aufeinander auf. Es wird für das Verständnis evtl. nicht bei jedem Kapitel erforderlich sein, die vorhergehenden Kapitel bis zum (detaillierten?) Ende gelesen zu haben.

  • Themenbeschreibung:
    • Geschichte - Abakus, ...
    • Funktionsweise - Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe (EVA), Komponenten (CPU, Arbeitsspeicher, Festspeicher, ...) Schematische Darstellung
    • Hardware - Ein- und Ausgabegeräte (Tastatur, Maus, Bildschirm, Drucker, ...), Hauptplatine, Erweiterungskarten, Netzteil, ... Was ist das?
    • Software - BIOS, Betriebssystem, Treiber, Anwendungsprogramme, Dienste Was ist das?
    • Betriebssystem - Benutzeroberfläche, Dateisystem (Ordner, Dateien, ...), Dienstprogramme (Festplattenverwaltung, Softwareverwaltung, ...) Wie funktioniert das?
    • Anwendungen - Editor (Notepad), Office (OOO), Bildbearbeitung (Paint, Gimp?), Internetnutzung (Browser, E-Mail, FTP, Messenger, ...), Datensicherung (CD/DVD brennen, ...) Was kann ich mit dem Rechner machen?


Diskussion[Bearbeiten]

Habe meinen Text versehentlich in deinem Buch gespeichert und eine Woche gebraucht, um ihn wiederzufinden. Anfängerfehler - ich bitte um Entschuldigung! Habe alten Zustand wiederherhestellt. -- Klaus Eifert 03:01, 2. Sep 2005 (UTC)

Man könnte Layer-5-Protokolle hier einbauen. Macht das jemand? --Gnushi 08:37, 6. Jan 2006 (UTC)

Wurde in Netzwerktechnik eingebaut. -- Klaus Eifert 16:59, 6. Jan 2006 (UTC)

Habe die noch zu diskutierenden Themen hier auf die Diskussionseite verschoben, damit die erste Seite des Buches für Anfänger übersichtlich wird: nachträglich mein Stempel -- Naehring 09:40, 5. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]


Generelle Funktionsweise heutiger Rechnersysteme[Bearbeiten]

Architektur - Bausteine eines Rechners[Bearbeiten]

Turing, EVA (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) etc. von Neumann Rechner

Rechnen mit Bits und Bytes[Bearbeiten]

Mit elektronischen Bauteilen lassen sich leicht zwei eindeutig unterscheidbare Zustände erzeugen. Je nach Vorliebe können das eingeschaltet und ausgeschaltet sein oder Schwellenspannung unterschritten und Schwellenspannung überschritten. In der Anfangszeit wurden dazu mechanische Schalter (Relais) benutzt, heute elektronische Schalter (Transistoren). Wie eine Tür kann ein Schalter geöffnet oder geschlossen sein und wir erhalten unsere beiden Zustände.

Computer kennen somit im Prinzip nur zwei Ziffern (Null und Eins). Die kleinste Speichereinheit in unseren Rechnern, das Bit, kann genau eine dieser Ziffern speichern. Bei vier Bits sprechen wir von einem Nibble, bei acht Bits allgemein von einem Byte. Beim Datenwort scheiden sich die Geister (siehe dazu auch Datenwort in Wikipedia). Damit es schön übersichtlich bleibt, beschränken wir uns auf das Byte.

Kommen wir zum binären Rechnen: Die Grundlagen dazu kennen wir aus der Schule; allerdings stehen uns nicht die gewohnten zehn Ziffern (0-9 im Dezimalsystem) zur Verfügung, sondern nur die genannten zwei (0,1 im Binärsystem).

  • Addition
  1. Fall: 0 + 0 = 0
  2. Fall: 0 + 1 = 1
  3. Fall: 1 + 1 = ?

Was machen wir im Dezimalsystem, wenn wir zur wertemäßig größten Ziffer (Neun) Eins addieren?

Richtig, wir erhöhen die Anzahl der benutzten Stellen und erhalten die Zehn. Die dezimale Zwei wird binär zur 10 (gesprochen Eins Null). Auf diese Weise können wir genauso endlos weiter rechnen, wie wir es vom Dezimalsystem gewohnt sind. Leider kann der Rechner das nicht, da der endlose Speicher noch nicht gebaut wurde.

  • Negation
  • Subtraktion

Das Subtrahieren funktioniert ebenfalls wie gewohnt. Allerdings benutzt der Rechner dazu einen Trick.

  • Multiplikation
  • Division
  • Vergleich

Hardware[Bearbeiten]

Das ist alles, was man anfassen könnte, doch in vielen Fällen nicht sollte, es sei denn man hat den Stecker gezogen und ein Masseband umgeschnallt.

  • Terminal

Das Terminal ist das, was den Menschen mit dem Computer verbindet, also eine Schnittstelle, auch Userinterface genannt. Es umfasst

    • Tastatur und Maus

Damit geben Sie der Maschine Ihre Befehle ein.

    • Mikrofon (optional)

Gleiches wie bei der Tastatur, nur noch keine so etablierte Form der Befehlseingabe.

    • Bildschirm

Damit zeigt Ihnen der Rechner, was Sie wirklich gemacht haben.

    • Lautsprecher/Kopfhörer (optional)

Es ist möglich, sich Programme zu organisieren, welche einem den Bildschirmtext vorlesen. Man kann mit diesen Gerätschaften natürlich auch prima Musik hören.

Die Terminal-Geräte können auch dem Begriff Peripherie untergeordnet werden.

Zum Mitnehmen oder auch nicht.

    • Diskette

Speichert Daten, die auf der Diskette dann transportiert werden können. Sehr beschränkter Speicherplatz. Hat aber auch Vorteile: Das Speichern einer kleinen Datenmenge geht viel schneller als das Brennen einer CD, und die Diskette ist mehrfach benutzbar ohne zeitintensive Löschung der vorhergehenden Daten.

    • Festplatte

Speichert Daten langfristig zum immer wieder Aufrufen, zum Verändern und zum Löschen. Wenn der Rechner immer langsamer wird, könnte es sein, dass die Daten auf der Festplatte bereits so durcheinander abgespeichert sind, dass der Lesekopf (mit dem die Daten gelesen werden) "weite" Strecken zurücklegen muss, um das komplette Datenpakete zu finden. Dann hilft das Defragmentieren der Platte. Programme hierfür sind in den meisten Betriebssystemen integriert. Diese sorgen dafür, dass Informationen welche zusammen gehören, auch "nebeneinander" abgespeichert sind. Mittlerweile werden externe Festplatten immer häufiger angeboten, welche sehr praktisch sind, wenn man große Mengen an Daten, Speicherplatz von ungefähr 150 GB, mitnehmen will.

    • CD (Compact Disc)

Gibt es wiederbeschreibbar oder auch nur für das einmalige Speichern. Fassungsvermögen zwischen 700 und 800 MB. Zum Speichern (Brennen) benötigt man eine spezielle Software. Die CDs sollten ab und zu auf Datenverlust überprüft werden, einfach nachsehen ob noch alles da ist, weil sie quasi ein " Verfallsdatum" haben.

    • DVD

Gibt es ebenfalls wiederbeschreibbar und für einmaliges Speichern. Fassungsvermögen von mindestens 4.7 GB = 4700 MB.

    • Magnetband

Wird oftmals für Backups verwendet, meistens in Verbindung mit Tape-Robotern, und besitzen unterschiedliche Kapazitäten.

    • USB-Stick

Darauf können Daten, ähnlich wie bei der Diskette, im praktischen "drag and drop"-Verfahren gespeichert werden, Dies bedeutet, dass man keine Brennsoftware benötigt, sondern die Daten einfach in den Ordner des USB-Sticks verschiebt oder hineinkopiert. Die USB-Sticks mit der geringsten Kapazität können umgefähr 120 MB an Informationen fassen. Manche dieser Speicherstifte haben auch einen mp3- oder mp4-Spieler mit eingebaut (für den Musikgenuss mittels Kopfhörer). Angeschlossen wird der USB-Stick am USB-Port, an welchem auch Geräte wie Maus oder Tastatur angeschlossen werden können. Beim Transport ist sein Vorteil gegenüber den CDs die geringe Größe, das praktische Format sowie seine Robustheit (Speicher wird von Gehäuse geschützt, und kann somit nicht zerkratzt werden).

  • Prozessor

Der Prozessor kümmert sich um alle Berechnungen, die bei der Arbeit mit dem Computer anfallen.

Wird oft kurz Prozessor genannt.

In den Arbeitsspeicher wird nach dem Einschalten des Rechners das Betriebssystem, sowie häufig verwendete Programme geladen. Speichert weiters die gerade vom Prozessor bearbeiteten Daten kurzzeitig. Die Daten gehen jedoch beim Ausschalten des Computers verloren!

Software[Bearbeiten]

Wenn man diesen Begriff mit einem "Mensch <-> Maschine"-Vergleich zu erklären versucht, dann wäre die Software der Geist des Rechners bzw. auch die Logik.

  • Betriebssystem

Das Betriebssystem ist eine Zusammenfassung von Programmteilen, welche sich in allen Anwendungsprogrammen ständig wiederholen würden, wäre der Kode nicht darin enthalten. Somit können Computerprogramme viel schlanker gehalten werden.

Ein Betriebssystem kann nach diesen Kriterien unterschieden werden:

    • nach der Art wie sie Befehle abarbeiten
    • nach der Anzahl der scheinbar gleichzeitig bearbeiteten Aufträge
      • Single-Tasking
      • Multi-Tasking
    • nach der Anzahl der Benutzer welche auf einem Betriebssystem arbeiten
      • Single-User-System

Der Nachteil ist der dass es relativ teuer ist, mit wenigen Programmen ausgeliefert wird und Anwendungssoftware zum Teil sehr viel Geld kostet, man erhält nie vollen Zugriff auf das System, kann also nicht von den Profis lernen ein Programm zu schreiben. Ein Vorteil ist die einfache und übersichtliche Bauweise des Systems (es ist halt sehr klein) und die schnell erlernbare Anwendung über Buttons und Mausklicks.

Die Vorteile sind die, dass die oben genannten Nachteile der Microsoft-Systeme nicht gelten, man aber optional über eine grafische Benutzer-Schnittstelle, KDE && GNOME, also ebenfalls per Maus und Klick, arbeiten kann. Bekannte Linux-Systeme sind, neben vielen weiteren, Red Hat, Ubuntu und SuSE. Um Programme zu benutzen welche für Windows geschrieben wurden kann man sich das Programm WINE von der Homepage des Herstellers herunterladen. Weiters verfügt Linux über sehr mächtige Tools, zu deutsch Werkzeuge, welche sich hervorragend zur System-Programmierung, Webentwicklung und für Datenbank-Anwendungen eignen. Diese Programme werden großteils mit dem GNU / Linux - System mitgeliefert. Dieses Paket umfasst, unter anderem, folgende Programme: gcc - Kompiler wichtig für C-, C++-Programme; Perl, eine beliebte und umfassende Skriptsprache; verschiedene Shells, ebenfalls sehr mächtige Skriptsprache; Entwicklungsumgebung für die KDE-Entwicklung; eine Java-Laufzeitumgebung mit Kompiler; Anjuta eine Entwicklungsumgebung für C-, C++-, Java-Programme; die Formatiersprache LaTeX (sprich Latech -> dem griechischen entnommen); awk / sed für die Textbearbeitung; so wie mehrere starke Editoren zB.: Vi(m) u.v.a. Die meisten der Programme welche der Shell zur Verfügung stehen wurden Unix-Programmen nachempfunden und tragen daher auch die selben Namen was den Umstieg zwischen diesen beiden Systemen leichter werden lässt. Zu beachten ist allerdings dass sich nicht alle GNU / Linuxe an den POSIX-Standard halten was sich z.B. im Arbeiten mit Semaphoren bemerkbar macht.

UNIX ist die Mutter der modernen Betriebssysteme und gleichzeitig ein geschützter Markenname weshalb Unixabkömmlinge für welche keine Gebühr bezahlt wird anders genannt werden müssen. Bekannte w:Unix-Derivate sind IBM AIX, HP-UX, Sun Solaris, SCO Unix, BSD und Mac OS X letzteres von der Firma Apple. Für Free-BSD gilt was für GNU / Linux gesagt wurde mit dem Unterschied dass hier der POSIX-Standard zum Tragen kommt. Vielen erscheint das Arbeiten von der Kommandozeile (auch CLI = commandline interpreter) aus sehr mühsam aber es hat durchaus seine Berechtigung wie man erkennt wenn man sich in die Befehlsstruktur einmal hineingearbeitet hat. hier noch ein Link zu den bekannteren UNIX-/Linux-Befehlen. Auf das Office-Paket welches ebenfalls recht umfangreich ist soll dann weiter unten eingegangen werden.

  • Office-Pakete
    • Windows
    • Gnu-open office
    • Macintosh
  • Tipps & Tricks

Computer zum Anfassen – Hilfe zur Selbsthilfe[Bearbeiten]

  • Erste Schritte
  • Wie baue ich sowas selbst
  • Die tägliche Anwendung

Details zum Internet: Entwicklung, Komponenten, Einsatzmöglichkeiten[Bearbeiten]

  • Geschichte im Schnelldurchgang
  • Mail, WWW, weitere Kommunikationsmöglichkeiten und deren Funktionsweise
  • Browser: Recherche in Datenbanken, Enzyklopädien,
  • Kommunikation mit anderen ( Mail, Chat, IRC), Regeln und Verhaltensweisen = Netiquette
  • Internationale Projekte (Commenius im Bildungsbereich)

Grundlagen sicherer Kommunikation: Kryptografie[Bearbeiten]

  • Ursprung
  • einfache Verfahren für Selbstversuche
  • Praktische Beispiele aus dem täglichen Leben
    • Internet
    • Chipkarten (Bank-Karte, Gesundheitskarte etc.)

Programmierung[Bearbeiten]

Unter Programmierung versteht man das Entwerfen eines Programmes zur Lösung einer Klasse von Problemen. Diese Programme werden üblicherweise in einer Programmiersprache geschrieben und auf einem Computer ausgeführt. Niemand würde auf den Gedanken kommen, ein eigenes Programm für - sagen wir einmal - die Addition der Zahlen 3 und 4 zu entwerfen. Ein Programm, welches aber die Zahlen a und b nach Benutzereingaben addiert, ist schon interessanter. Die Verallgemeinerrung von den konkreten Zahlen hin zu den Symbolen ist genau der Übergang vom konkreten Problem zur Klasse von Problemen. Einige Problemklassen lassen sich mit einem Computer lösen, andere nicht. Der Begriff Computer steht hier übrigens stellvertretend für all die kleinen elektronischen Maschinen, welche Computerprogramme ausführen können. Z. B. ein Handy oder eine Waschmaschine ebenso wie eine Spielkonsole oder eine Uhr mit eingebautem Taschenrechner.

Vom Problem zum Programm[Bearbeiten]

Wir wollen das Finden eines Programmes einmal exemplarisch vorführen. Unser Problem lautet:

Finde in einem nach Titeln sortierten Buchregal dasjenige Buch mit dem Titel
"Harry Potter und der Feuerkelch"

Dieses Problem ist für einen Computer viel zu konkret. Es geht hier um ein spezielles Regal, in dem das Buch möglicherweise gar nicht vorkommt und woher soll ein Computer wissen, welche Bücherregale Sie zuhause haben und was Bücherregale überhaupt sind. Das obige Problem ist das Gleiche wie

Finde in einem nummerierten und sortierten Stapel Zettel denjenigen,
auf dem "5" draufsteht.

Auch hier wird ein Computer nicht glücklich. Der "Stapel Zettel" macht ihm Sorgen, so dass wir weiter abstrahieren müssen:

Finde in einer sortierten Folge von Zahlen die Position der Zahl "5".

Na, schon besser. Hier kennt sich ein Computer aus. Zahlenfolgen sind sein Leibgericht. Aber warum sollte der Computer nur nach der "5" suchen und nicht etwa nach der "8"?

Finde in einer sortierten Folge von Zahlen (F) ein bestimmtes Element (x).

Mit dieser Formulierung wollen wir es bewenden lassen. Wir haben jetzt ein konkretes Problem schrittweise abstrahiert und umformuliert, bis nur noch Dinge übrig waren, mit denen Computer etwas anfangen können. Leider haben wir auf dem Weg dahin vergessen, dass wir eigentlich "Harry Potter" lesen wollten.

Wir versuchen nun einmal, das beste Verfahren zu finden, welches ein Element in einer sortierten Folge von Zahlen findet.

Verfahren1:

Nimm das erste Element (f1) aus der Folge F, vergleiche es mit x.
Wenn x = f1, dann höre auf.

Nimm das zweite Element (f2) aus der Folge F, vergleiche es mit x.
Wenn x = f2, dann höre auf.
...
Nimm das letzte Element (fn) aus der Folge F, vergleiche es mit x.

Wir durchsuchen alle Elemente unserer Folge und hören erst auf, wenn das gesuchte Element gefunden wurde oder die Folge zuende ist. Das ist so, als würden wir unser Bücherregal von links nach rechts abschreiten, um unseren "Harry-Potter" zu finden. Im besten Fall haben wir das gesuchte Buch schon beim ersten Griff. Im schlechtesten Fall leider erst nach n Versuchen, wobei n die Anzahl der Bücher ist. Im mittleren Fall benötigen wir Suchen, also suchen wir meistens in der Hälfte aller vorhandenen Bücher.


Wir haben bisher noch keinen Nutzen daraus gezogen, dass die Bücher sortiert sind. Das versuchen wir nun nachzuholen.

Verfahren2:

Nimm das mittlere Element fm der Folge F. Ist es das gesuchte Element, so höre auf.
Ist x > fm, so suche in der "rechten" Teilfolge Fr weiter.
Sonst suche in der linken Teilfolge Fl.

Nimm das mittlere Element f1m der Folge F1. Ist es das gesuchte Element, so höre auf.
Ist x > fm1, so suche in der "rechten" Teilfolge F1r weiter.
Sonst suche in der linken Teilfolge F1l.

...
Nun hast Du nur noch ein Element vor Dir, welches Du vergleichen musst.

Dieses Verfahren zerlegt die gesamte Folge, so dass nur noch die Hälfte der ursprünglichen Folge durchsucht wird. In einem Bücherregal würde das bedeuten, irgendwo in der Mitte zu suchen, sich dann nach rechts oder links zu wenden. Wenn wir 4 Bücher haben, so muss man höchstens zweimal suchen. Bei 8 Büchern höchstens dreimal. Eventuell muss man einmal mehr suchen, weil das Buch nicht da ist. Im besten Fall wieder nur einmal. Um den schlechtesten Fall mathematisch zu formulieren, benutzen wir den Logarithmus zur Basis 2. Der gibt uns an, wie oft wir Dinge mal zwei genommen haben. Den schlechtesten Fall formulieren wir also mit ld (n) + 1 (falls das Buch gar nicht da ist). Den mittleren Fall geben wir an mit .


Beide Verfahren, die wir angegeben haben, sind typische Suchalgorithmen.

Algorithmus
Allgemeines Verfahren zur Lösung einer Klasse von Problemen.

Dieses Definition eines Algorithmus ist zwar nicht vollständig, sie reicht jedoch aus. Das Verfahren1 können wir auch wie folgt schreiben:

FÜR alle Elemente e der Folge F MACHE FOLGENDES
  Wähle das i-te Element der Folge aus
  WENN ei = x DANN
    Meldung "gefunden"
    Abbruch
  ENDE WENN
ENDE FÜR

Es gibt sehr viele Darstellungen von Algorithmen. Allen gemeinsam ist, dass Algorithmen von dem Ballast konkreter Anwendungen befreit sind. Diesen Algorithmus kann man anwenden, um

  • zu schauen, ob eine bstimmte CD im Regal steht,
  • nachzusehen, ob jemand aus dem Gefängnis ausgebrochen ist,
  • beim Spiel "Zahlenraten" zu gewinnen.

Eine konkrete Realisierung des Algorithmus in ein Programm der Programmiersprache Pascal findet sich hier:

program Suche;
const
  OberGrenze = 10;
var
  { Die Folge }
  F: array [1..OberGrenze] of Integer Value (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10);
  { Einige Variablen }
  i, e, x: Integer;
begin
  x := 5;
  { FÜR... }
  for i := 1 to OberGrenze do
    begin
      { Wähle ... }
      e := F[i];
      { WENN ... }
      if e = x then
        begin
          WriteLn ('Habe ', x, ' gefunden!');
          break;
        end;
    end;
end.

Wir haben die einfachere Variante des Suchalgorithmus gewählt, um dieses erste Programm nicht zu lang werde zu lassen. Programmiersprachen gibt es sehr viele. Hier bei WikiBooks haben wir eine Auswahl Regal Programmierung Lehrbücher für Sie zusammengestellt.

Diskussion der Autoren[Bearbeiten]

Hallo Klaus, dass Wiki Umlaute kann, weiß ich. Aber ich sehe folgendes Problem: Wenn ich in einem gedruckten Buch oder einer Zeitschrift auf Startmenü hinweisen will, muss ich schreiben: de.wikibooks.org/wiki/Computerkurs:_Startmen%C3%BC&. Das sieht blöd aus und tippt sich blöd in die Adresszeile des Browsers. Wie soll ich damit umgehen?

Das Endziel ist ein druckbares Buch, und da sehen "ae" statt "ä" blöd aus. Außerdem würden Benutzer in einer nicht endenden Folge immer wieder die "ae" zu "ä" verbessern. Ich sehe aber gar kein Problem darin, einige Redirects einzurichten. Ich habe einen Muster-Redirect Computerkurs:_Startmenue mit eine Zeile #REDIRECT [[Computerkurs:_Startmenü]] erstellt und geschützt. -- Klaus 17:29, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Mit http://de.wikibooks.org/wiki/Computerkurs:_Startmenue kannst du Umlautfrei auf das Kapitel verlinken. -- Klaus 17:29, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

PS Habe einen Abschnitt "Autoren" in die Hauptseite eingefügt. Gruß von Friedrich Naehring 09:40, 5. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Der Browser wandelt einen in die Adresszeile eingegebenen Umlaut um, sodass es egal ist, was du da eingibst. Von daher gibt es eigentlich nirgendwo Probleme, so dass "ue" usw. mE. obsolet sind. -- heuler06 17:58, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Bist du sicher, dass jeder Browser es so macht?

Habe eine Musternavigation für die Unterkapitel des Hauptkapitels "Betriebssystem" entworfen. Meinungen? -- Klaus 18:03, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hier findest du eine (kleine) Liste von Browsern, die das können. w:Internationalized_Domain_Name#Unterstützung_durch_Web-Browser Ich würde denken, es funktioniert also bei nahezu jedem. Außerdem wurde das bei anderen Büchern auch nur selten oder gar nicht gemacht, weshalb mich das jetzt hier ein bisschen irritiert. In ein oder zwei Jahren wären die Umschreibungen dann sowieso spätestens überflüssig. -- heuler06 18:28, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Danke, das ist ein prima Link! Allerdings steht dort "Mit dem IE 6 treten jedoch trotz des Plug-ins gelegentlich fehlerhafte Abläufe auf.", und mindestens 70% meiner Kunden benutzen immer noch IE 6, und etwa 10% haben noch den IE 5. Wer den PC "nur" zum Arbeiten benutzt, hat oft weder Interesse noch Ahnung, ständig irgendwelche Updates zu machen, deren Bedeutung er nicht versteht, und nach dem Motto "Never touch a running System" unternimmt er nichts. Also warten wir noch ein oder zwei Jahre, bis die Umschreibungen weitgehend überflüssig sind. -- Klaus 18:49, 11. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]
Danke Klaus, mit dem REDIRECT finde ich das Problem gut gelöst. Da "Startmenü" ein wichtiger, feststehender Begriff ist, kann man kein anderes umlautfreies deutsches Wort dafür wählen. Es ist aber bei den anderen Kapitelüberschriften ohne weiteres möglich, durch Wortwahl Umlaute und sz zu vermeiden.

Bis zum Semesterbeginn im Oktober werde ich nicht am Buch arbeiten und nur gelegentlich reinschauen. Bis denne Friedrich Naehring 07:00, 14. Jul. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich wäre ja dafür das man unter der Rubrik "Computerkurse" die Themen "PC-Unterricht Grund- und Realschulen", "PC-Unterricht Gymnasium", "PC-Unterricht Berufschulen", "PC-Kurs Senioren" direkt im Regal "EDV -> Sonstiges -> Computerkurse" ablegt und das man das Buch "Computerkurs" umbenennt in "Computerkurs für Anfänger" so würde es viel übersichtlicher werden, was haltet ihr von dem Vorschlag? Lunix 14:10, 17. Febr. 2008

Zusammenführung mit dem Buch "Einführung in die Computerwelt"[Bearbeiten]

Meiner Meinung nach hat dieses Buch inhaltlich große Überschneidungen mit dem Buch "Einführung in die Computerwelt". Daher halte ich es für sinnvoll, diese beiden Bücher zusammenzuführen. Über Rückmeldungen zu dieser Idee würde ich mich freuen.

Grüße, misterxyz.(3.1.2012, 15:40)