Diskussion:Moderne Didaktik - Die Lehre des Lehrens

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Zitat: "Sie versucht, Wege zu finden, wie ein Mensch sein Wissen auf anderen Menschen gut übertragen kann, wie er das Wissen "in Anführungszeichen "kopieren"" kann. Sie gibt Richtlinien vor, wie ein Vortag, der darauf ausgelegt ist, etwas zu lehren, auszusehen hat, damit das Publikum auch wirklich etwas von dem vermittelten Wissen mitnimmt. Schließlich sollte dies das Ziel eines jeden Vortrages sein.

Im Idealfall hast Du nun verstanden, was Didaktik ist. "

Das ist so leider nicht richtig und basiert auf einem Misserverständnis, dass selbst bis in die höchsten Wissenschaftlichen Kreise vorhanden ist, was man an Unwortschöpfungen wie "Neurodidaktik" etc. sehen kann. Würde man diese Erläuterung so stehen lassen, dann wäre Didaktik gleichzusetzen mit "Methodik". Das ist aber ein Fehler, den man nicht mal einem Bacholer-Studenten in einer einfachen Klausur durchgehen lassen kann!!! Didaktik besteht aus zwei grundlegend voneinander zu trennenden Bereichen. 1. Die Auswahl von Lehrinalten und deren Arrangement ("Reihenfolge"). Dabei kommen (vor allem im schulischen (egal ob Grundschule oder Hochschule) drei Faktoren / Relevanzen zum Tragen. A: die Fachrelevanz, B: die Gesellschaftsrelevanz und C: die Lernerrelevanz ("Schülerrelevanz"). Mit Hilfe dieser Relevanzen wird zunächst einmal festgelegt welche Phänomene, Aspekte u. Themen für die betreffende Zielgruppe überhaupt zutreffend sind.

Beispiel für den allgemeinbildenden Schulunterricht - kann mit entsprechend anderen Themen aber auch auf jedes universitätsrelevante Thema übertragen werden.: Das Thema Verdauung ist schülerrelevant, da es ein Phänomen ist, das die Lerner dieser Zielgruppe täglich an sich selber beobachten können und sie somit eine unmittelbaren Bezug dazu haben. Es ist gesellschaftlich Relevant, da es in den Kontext der "Gesundheitserziehung" gehört - u. die Gesellschaft fordert von Ihren Mitgliedern ein gewisses, gesundheitsbewusstes Handeln, was ein Verständnis der dazugehörigen Phänomene vorraussetzt. Es ist Fachrelevant, da sowohl das Thema selbst ein Grunkonzept der Biologie wiedergbit, als auch verschiedene Unterthemen anspricht (z.B. Enzymatik), die einen hohen propädeutischen Wert für weiterführende Konzepte dieses speziellen Faches besitzen.

Im Vergleich dazu kann das Liebesleben der Elektrofische im Amazonas zwar für einen Wissenschaftler ein sehr interessantes Forschungsfeld sein - für den allgemeinbildenden schulischen Unterricht (oder einen Biochemiekurs in der Uni) ist es wenig bis gar nicht geeignet, da es (für die betreffende Zielgruppe) geeignetere Themen gibt. (Für einen speziellen Ethologiekurs kann es hingegen wiederum hoch relevant sein...!)

Das man das Thema Verdauung auch im Mund beginnt und dann dem natürlichen Ablauf der Vorgänge folgt ist auch für jeden Verständlich - oder wer würde Schon die Verdauungsvorgänge im Endarm beginnen, um sich dann nach einem Exkurs der Vorgänge im Mund, dem Magen und Dünndarm und Leber zuwenden ? Also auch die begründete Festlegung einer Reihenfolge der zu thematisierenden Aspekte ist hoch bedeutsam für ein gutes Verständnis bei den Lernern !

Erst wenn dieses alles geklärt ist (was in der Praxis nur selten stattfindet, da die Zahl der didaktischen Laien die Zahl an didaktisch gut ausgebildeten Personen weit übersteigt) kann man sich über das "Wie" im Sinne der Methodik angemessene Gedanken machen. (Erst wenn ich weiß wo ich hin will und welche Zwischenstationen umbedingt erreicht werden müssen, kann ich mir sinnvoll darüber Gedanken machen, wie ich diese Ziele/Stationen möglichst angemessen erreichen kann. - Didaktische Laien machen dies nur all zu oft umgekehrt - wählen eine Methode die sie für "spannend" oder "motivierend" halten und versuchen dann ihre Thema irgendwie zur gewählten Methode kompatiebel zu machen...)

Für die Methodik dürften drei Dinge eine wesentliche Rolle spielen. Material, Medien und Sozialform ! Erst hier geht es um die Methodik !!!! Das macht aber bestenfalls nur 50% der Didaktik aus - und nur diese Hälfte kann z.B. mit Neurobiologischen Verfahren untersucht werden, (eine Fachrelevanz lässt sich kaum im Hirn messen...!), weshalb z.B. der Begriff "Neurodidaktik" ein "Unwort-schöpfung" ist - auch wenn seine Urheber diverse Professorentitel tragen.

Auch der Begriff "Vortrag" passt hier leider gar nicht rein - da er bereits eine konkrete Lehrform vorgibt. Warum hat diese eine unter vielen Lehrformen an dieser Stelle eine so herausragende Stellung? Was ist mit Lernen durch eigenständiges Problemlösen ??? Der Lehrer als Moderator und nicht als Instrukteur !?!

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp von "Papa Kant": "Nie kann man ohne Kenntnis ein Philosoph werden, aber Kenntnisse alleine, machen noch lange keinen Philosophen aus. Sie werden bei mir nicht Philosophie lernen, aber philosphieren. Nicht Gedanken bloß zum Nachsprechen, aber denken."

Alle Nachbeterei war Kant herzlich gram und zuwider. Selber denken, selber forschen auf "seinen eigenen Füßen stehen" - dies zu Erreichen, darum geht es in allen professionell konstruierten Lehr-Lernprozessen.

--Biolehrer

Sehr richtig!! Didaktik wird hier schlicht mit keinem Wort erklärt! Es geht um Techniken zur Wissensvermittlung. Es macht wohl keinen Sinn, das ganze Buch umzuarbeiten, vielleicht sollte daher einfach der Titel geändert werden. Z.B. "Methoden des (erfolgreichen) Lehrens" oder so ähnlich. Siehe auch Didaktik und Methodik
Gruß, PhB --85.178.23.86 21:53, 1. Aug. 2012 (CEST)[Beantworten]

Allgemeine Anregungen[Bearbeiten]

Hallo Fan of Vangelis,

aus irgendeinem Grund war Dein Buch nicht im Regal Pädagogik aufgeführt, das ist jetzt nachgeholt worden. Hier mal ein paar Anregungen für das Buch:

- Definition von Didaktik: worin besteht z.B. der Unterschied zwischen Didaktik und Pädagogik (Didaktik als Teilfach der Pädagogik?)?

- Lernmethodik: Aktive und passive Lernmethoden. Aktive Lehrmethoden fördern die selbständige und kritische Auseinandersetzung mit dem zu studierenden Material (Aktiv sind z.B. Unternehmensplanspiel, (Flug-)Simulation, Fallmethode, Übung, passiv z.B. Vorlesungen, Vorträge oder (Lang-)Referate, in die die Studenten nicht eingebunden sind, vgl. zur Definition aktiver und passiver Lehrmethoden Böcker/Schwerdt/Kuhn 1985, S. 31; Kleine 1981, S. 30)

- Formen des Lernens und Lehrens: z.B. Übung, Lehrgang, Projekt, Unterricht, Fallstudie, Planspiel, computergestütztes Lernen, Self-Learning mit Lernkartei, Vorlesung, Seminar, Coaching, Medieneinsatz, Rhetorik, ...

- Didaktische Ansätze in der Forschung (z.B. der Flow-Ansatz von Cube bzw. einem Ungarn, dessen Name sogar für mich zu kompliziert ist)

- Stand der Didaktik in den einzelnen Fächern, z.B. in der Aus- und Weiterbildung, in der Schule, im Unternehmen, in der Hochschule, ...

- Geschichte der Didaktik.

Das muß natürlich nicht alles ins Buch. Nach meinen Erfahrungen empfehle ich Dir, das Buch erstmal möglichst klein zu halten und nur bestimmte Teilgebiete zu beschreiben - da bist Du auf einem guten Weg. Ausbauen kann man immer. Die Literaturempfehlungen setze ich gleich noch vorne ins Buch, falls Du was davon unpassend findest, schmeiss es wieder raus. Beste Grüße --Dr. Gert Blazejewski 17:37, 17. Mai 2006 (UTC)

Grundregeln für einen aktiven, spannenden Vortrag[Bearbeiten]

Hallo Gert, habe Deine Grundregeln in den Buchtext verschoben. Gruß, --Solario 18:21, 10. Jul 2006 (UTC).

Hallo, ich währe noch dafür "Flipchart im Vortrag" hinzu zufügen. Mit freundlichen Grüßen, --Lunix 17:35, 17. Oct 2008 (UTC).

Tolles Projekt[Bearbeiten]

Hi, ich habe keine direkten Anregungen oder Tipps, aber dafür hat dein Buch von mir gerade ein Lesezeichen bekommen ; - ) Echt duftes Ding, hoffe du arbeitest daran noch weiter!!! --InselFahrer 14:11, 19. Jun 2006 (UTC)

Gute Einleitung, gute Materialsammlung - weiter so! --84.147.188.102 19:07, 17. Dez. 2006 (CET)[Beantworten]

Warum VERSTEHEN?[Bearbeiten]

Ich bastel gerade recht fleißig an dem Abschnitt Die große Frage nach dem 'Warum??' herum, aber irgendwie fehlen mir die passenden Worte und Argumente. Ich möchte mit diesem Abschnitt den Leser davon überzeugen, wie wichtig es ist, zu verstehen, im Gegensatz zu einfach auswendig zu lernen.

Ich bitte hiermit um eine Diskussion, warum das VERSTEHEN so wichtig ist, und warum man nicht einfach nur AUSWENDIG LERNEN sollte.

Mal mein erstes Argument:

- Wenn man etwas (z.B. die Kentniss vom Ohmschen Gesetz, also U=R*I) verstanden hat, kann man es in der täglichen Praxis angepasst einsetzen.

Bitte hier weitermachen, der Abschnitt Die große Frage nach dem 'Warum??' schreit nach mehr Argumenten.

Merci! A Fan Of Vangelis 22:06, 13. Jul 2006 (UTC)

Die Erkenntnis des Aufbaus der Welt bedeutet großes Glück und Freude. Drum Verstehen. Das Vermitteln von Wissen erschafft zwischen den Beteiligten ein Gefühl der Gemeinschaft. Dabei lernen stets beide voneinander. kurzer brainstorm für weitere Ideen für euch. FlorianKonnertz 15:32, 1. Jan. 2007 (CET) PS cooles projekt[Beantworten]

Menschliche Faulheit. Induktives Verhalten ist den (meisten) Menschen angeboren. - Je mehr ich verstehe, desto weniger muss ich lernen. ;) Infolge der Möglichkeit verstandenes Wissen abstrahieren zu können, bin ich in der Lage, quasi "meta zu lernen". Ein einfaches, aber eindrucksvolles, Beispiel ist die Doomsdaymethode, die einen einfachen Algorithmus bietet, den Wochentag eines beliebigen gregorianischen Datums im Kopf zu berechnen. Anstatt zehntausende Daten auswendig lernen zu müssen, brauche ich nur verstehen, wie das Datum berechnet wird ... Oder ich muss den Meta-Algorithmus auswendig lernen, falls es denn einen solchen schon gibt und ich ausreichend trainiert habe, deduktiv vorzugehen, ohne vorher die Abstraktion verstanden zu haben. Wenn ich aber verstanden habe, finde ich meine eigenen Meta-Algorithmen. -- official target drone 16:00, 19. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich finde, beide Methoden haben ihre Vorteile. Verständnis ist zwar schön und gut. Aber auswendig lernen schult das Gedächtnis. Und das braucht man auch hin und wieder, weil... hm, jetzt habe ich doch vergessen, was ich schreiben wollte... ;-) --Gert alias "Der Doc" 20:56, 19. Jan. 2007 (CET).[Beantworten]
Nun, das finden von Zusammenhängen schult das Denkvermögen, und Spass macht es auch. Was ich aus einem Gesetz herleiten kann, brauche ich nicht mehr zu büffeln. Um das Gedächtnis zu schulen, ist noch genug Wissen übrig, das man büffeln kann und muss. -- Klaus 21:16, 19. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Denkschulen und Argumentationslinien[Bearbeiten]

zunächstmal großen Respekt für das bisher Zusammengestellte. Für die zukünftige Strukuturierung wäre es aber wahrscheinlich sinnvoll die verschiedenen didaktischen Denkschulen und Modelle aufzuschlüsseln und zu unterteilen. Nicht zuletzt die Überschrift moderne Didaktik führt zu einem Missverständnis, da allgemeine Didaktiker hier wahrscheinlich z.B. konstruktivistische Ansätze erwarten würden, das bisher beschriebene sich m.E. nach aber eher in einem (populär-)schuldidaktischen Diskurs bewegt. Ich persönlich finde ja den subjektwissenschaftlichen Ansatz auf Holzkamp aufbauend ganz spannend. Der findet aber bisher eher nur in der wissenschaftliche Betrachtung der Erwachsenen- und Weiterbildung Anwendung. -- 91.64.37.72 22:34, 31. Aug. 2011 (Signatur nachgetragen von -- Jürgen 08:57, 1. Sep. 2011 (CEST))[Beantworten]