Diskussion:Wikijunior Wie Dinge funktionieren/ Zeit

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Cäsium-Uhr[Bearbeiten]

Da steht einiges drin, was leicht mißverständlich sein kann:

'Heutzutage können wir die Zeit mit Hilfe von Atomuhren ziemlich genau messen. Mithilfe eines Stoffs namens Caesium-133, das ist sowas ähnliches, wie die Luft, die wir atmen, können wir die Zeit sehr genau messen. Es stellte sich heraus, dass Caesium-133 Atome ein sehr gut zu messendes zyklisches Ereignis haben. Dieses Ereignis geschieht 9 192 631 770 (also über 9 Milliarden) mal - jede Sekunde.'

Cäsium ist ja ein Alkalimetall, also doch etwas deutlich anderes als Luft. Inkorporieren (atmen) tut man das besser nicht in größeren Mengen, es ist als schweres Alkalimetall sehr reaktiv. Die Zeit wird auch mit Atomuhren sehr genau gemessen, die statt Cäsium eine andere Atomsorte verwenden. Zur Zeit, als damals die Sekunde festgelegt wurde, ging das mit Cäsium am genauesten. Heute hat man da mit anderen Techniken mehr Auswahl. Zumindest über kurze Zeiträume sind bestimmte Arten von Masern noch viel genauer als Cäsium-Atomuhren oder Uhren verwandter Technik, die dann jeweils sehr stabile Frequenz ist aber stark von der technischem Umsetzung abhängig, eignet sich also schlecht für einen Standard. Pulsare waren auch schon im Gespräch, weil die auch sehr vorhersagbar quasi-zyklische Ereignisse erzeugen, aber das sind jeweils Unikate und man hätte praktische Probleme zu erkennen, wann diese sich verändern, etwa wenn Planeten etc auf solch ein Teil krachen und damit seine Eigenschaften ändern, was dann für einen Standard auch wieder schlecht wäre.

Das mit dem zyklischen Ereignis klingt auch ziemlich schräg. Das Atom macht das nicht einfach so, letztlich muß man es irgendwie anregen, dann läßt sich solch eine Strahlung mit der Frequenz beobachten - bei Bedarf auch einige andere Frequenzen, wenn man sich nicht sehr anstrengt, sogar sehr viele Frequenzen. Es ist sogar eines der zentralen Probleme beim Betrieb solcher Atomuhren, die passende Frequenz zu finden und davon in einer Verteilung die Mitte, damit man die Atomuhr genau ablesen kann, beziehungsweise damit eine Quarzuhr oder dergleichen synchronisieren/korrigieren kann.

Mir stellt sich hier die Frage, sollte man weniger schreiben, um bei brauchbaren, bei der Zielgruppe verstehbaren Fakten zu bleiben oder sollte man eine wesentliche Analogie vorziehen, etwa sowas wie:
'Um eine Einheit für die Zeit festzulegen, braucht man einen sich regelmäßig wiederholenden Vorgang, der nicht durch äußere Einflüsse gestört wird, gleichwohl aber gut beobachtbar ist. Zudem sollte der Vorgang verschiedenen Forschern unabhängig voneinander zugänglich sein, was es erleichtert, Fehler bei der Beobachtung zu entdecken und dann zu vermeiden. Geeignete Kandidaten sind Atome. In jedem Atom kann man ähnlich wie bei einer Pendeluhr Schwingungen anregen, die charakteristisch für jede Atomsorte sind. Sofern man äußere Einflüsse abschirmt, was bei Atomen besser als bei Pendeluhren funktioniert, ist es dann möglich, über die Dauer einer Schwingung eine Zeiteinheit festzulegen. Sofern verschiedene Forscher dieselbe Sorte Atome verwenden, ist es ihnen möglich, unabhängig voneinander dieselbe Zeiteinheit festzulegen. Die Forscher sind also nicht darauf angewiesen, ihre Uhren nach einer zentralen Uhr zu stellen, sondern brauchen nur eine Definition, wievielen Schwingungen einer bestimmten Atomsorte einer Sekunde entspricht.'
Ich meine, das ist sinnvoller, als Leser mit Details zu verwirren, die auch nicht erklären, was da genau vorgeht.