Einführung in das Quäkertum/ Praxis oder "jetzt wird es ernst"

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Einleitung[Bearbeiten]

An dieser Stelle unterbreche ich die historischen Exkursionen und Ausführungen und gehe auf die besonderen Einrichtungen des Quäkertum und der Quäker ein. Ich halte das für sinnvoll, um dann später bei der Betrachtung der Geschichte die Quäker an ihren eigenen Maßstäben und Prinzipien messen zu können. Wer sich mehr für das Historische interessiert, überspringe den Abschnitt einfach oder lese ihn später.

Noch mal kurz zum Titel diese Abschnitt: Praxis. Ihr werdet sehen, wenn Ihr auf Quäker trefft, dass auch sie nur mit Wasser kochen. Will sagen: nicht alles was hier beschrieben wird, werdet ihr in der Praxis finden. Die Theologie kann sich dem Gegenstand ihrer Untersuchungen (GOTT) nur annähern. Niemals aber völlig unvermittelt be- und erfassen. Warum sollte es der Theokratie so viel besser gehen [1]? Schließlich handelt es sich um Menschen. Hier passt, denke ich, ein Zitat von Marc Aurel (gestorben 17.4.180 n. Chr.): "Die Menschen sind um einander willen da. Belehre sie eines besseren oder ertrage sie." Oder etwas salopper ausgerückt: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es..."

Materialsammlung[Bearbeiten]

Priesterschaft aller[Bearbeiten]

Es gibt bei der Ur-Form des Quäkertums keinen Klerus, also Angehörige eines Priesterstandes (Kleriker). In den jüngeren Zweigen des Quäkertums gibt es die so genannten "Programmierten Quäker" welche Pastoren, Glockentürme, Gesang, Predigten haben und ihre Versammlungshäuser nicht meeting house sondern Church, also Kirche nennen. Aber dazu später mehr. Des weiteren beschreibe ich die Ur-Form des Quäkertums, wenn ich nichts anderes schreibe.

Konsens-Prinzip[Bearbeiten]

Die Geschäfts- und Jahres-Versammlung[Bearbeiten]

Der/die Schreiber/in[Bearbeiten]

Der/die Älteste/r[Bearbeiten]

Die Gesellschaftsversammlung[Bearbeiten]

Das Anliegen[Bearbeiten]

Der Beschluss[Bearbeiten]

Quäker (un-)Arten[Bearbeiten]

Das Schwören[Bearbeiten]

Hudabnehmen / Gruß[Bearbeiten]

Die folgende Schilderung entstammt der Gemeindechronik von Friedrichstadt aus dem Jahre 1713.[2]

Zwey Officier des Abends im Sommer Spatzsieren gingen auf der Gaßen und Vor die Thure des Haußes [...] vorbey [...], daß der Man so in dem Hauße wohnete Vor die Thur saas mit [...] Claas S.[chnieder] das der eine Officier zu den Andern sagte Bruder da sitzsen 2 Quaker die danken dich nicht wenn du ihnen guten Abend bitest auch sagen sie nicht guten Taag oder Abend wenn du ihnen auch auf der Stelle tod schlügest, der andere Officier antwortete Bruder ich wette mit dich sie sollen guten Abend sagen oder mich danken[.] hierauf ging die Wette vor sich, sie kehrten wieder umb, und blieben vor die beiden stehen, der eine Officier zoge sein Hut ab und sagte guten Abend, Niemand aber antwortete ihm, darauf sagte er wolt ihr ein Officier nicht danken wenn er auch ein guten Abend bitet, sie aber wahren noch still, darauf zog der Officier vom Leder setzte den Degen dem Quaker auf die Brust, und sagte sprich guten Abend oder ich jage dich durch, er aber sas gelassentlich stille, sprach kein Wort. Claas Schneider aber sprang auf und lief da von, wurde aber von die Quaker abgethan weil er es nicht vor ein Fehler wollte erkennen das er hatte geloffen, wie aber der andere Quaker nichts nach des Officier Dräuen fragte, fingen sie beide an zu lache[n], und der eine steckte den Degen wieder auf, und der andere sagte Bruder ich habe gewonnen, der eine wahr kein echter Quaker dieser aber ist einer der spricht nicht und lauft auch nicht.

Die Anrede[Bearbeiten]

Thesenvorschlag / Bewertungsversuch[Bearbeiten]

Gruppenaufgaben[Bearbeiten]

Zusatzaufgaben für Bibelfeste[Bearbeiten]

Fußnote[Bearbeiten]

  1. Theokratie? Ja, die Struktur des Quäkertum ist ihrem Geiste nach eine Theokratie. Dazu gleich mehr.
  2. Sünne Juterczenka, "Über Gott und die Welt - Entzeitvisionen, Reformdebatten, und die europäische Quäkermission in der frühen Neuzeit", Vandenhoeck&Ruprecht, 2008, ISBN 978-3-525-35458-2, Seite 101