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Einführung in die Imkerei/ Eigenbau von Geräten, Magazinen, Waben

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Eigenbau von Geräten, Magazinen und Waben


Es gibt natürlich alles fertig zu kaufen, aber mit ein bisschen handwerklichem Geschick können Kosten beim Imkern reduziert werden. Gerade wenn man erst mit der Imkerei startet sind die Kosten sehr groß. Wenn man die Imkerei als Nebenerwerb betrachtet, will man natürlich schnellstmöglich in die Gewinnzone kommen und das geht nur über die Reduzierung der Kosten. Vorausgesetzt man besitzt bereits vorher die nötigen Werkzeuge, kann man bis zu 60% der Kosten einsparen. Der Beutenbau wird am Besten in der Winterzeit, wenn am Bienenvolk keine Arbeiten anfallen, erledigt. Die meisten arbeiten sind einfache Schreinerarbeiten, also Nageln sägen und leimen.

Verdrahten und Einlöten der Mittelwände

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Wenn man diese Rähmchen vernagelt hat, müssen - wie im Bild gezeigt - noch Löcher für die Verdrahtung angebracht werden. Neben dem linken und rechten oberen Loch werden zwei kleine Nägel mit einem breiten Kopf halb eingeschlagen, so dass sie ca. 6 mm hervorstehen. Durch die Löcher zieht man Draht (es sollte nur noch Edelstahldraht aus dem Fachhandel verwendet werden) und wickelt ihn an dem einen Nagel fest. Dann spannt man den Draht - so dass man, wenn man den Draht anschlägt einen Ton hören kann - und wickelt ihn auch an dem anderen Nagel gespannt fest und schneidet den Draht ab. Danach nagelt man die Abstandshalter an, falls man Rähmchen ohne Hoffmannseitenteile benutzt. Jetzt kann die Mittelwand eingelötet werden. Dazu verwendet man einfach einen 12V-50W .. 160W Transformator oder besorgt sich gleich einen entsprechenden Einlöttrafo. Ein Schaltnetzteil 12V, 3A funktioniert natürlich auch und ist oft preiswerter erhältlich als ein Trafo. Alternativ kann man ein Autobatterieladegerät verwenden, das den Nachteil hat sehr viel Strom zu liefern, so dass das Einlöten sehr schnell passiert. Eigentlich ist jede Stromquelle geeignet, die in der Lage ist mehrere Ampére Strom kurzfristig durch den Draht fließen zu lassen. Egal ob Gleich- oder Wechselstrom. Auf keinen Fall sollte man Netzspannung direkt verwenden, wie in einigen Vorschlägen zu lesen ist. Dazu legt man die Wabe flach auf den Tisch, legt die Mittelwand ein. Nun nimmt man sich die beiden Leitungen, und hält sie solange an die beiden Nägel, bis das die Mittelwand beginnt in den Draht einzusinken. Sobald das passiert, sofort den die Leitungen von den Nägeln entfernen. Wird zulange Strom drauf gegeben sinkt die Mittelwand durch und ist kaputt. Es reicht, wenn die Mittelwand locker einseitig eingesunken ist und nicht raus fällt, wenn man die Wabe wendet. Die Bienen bauen später die Waben so stabil aus, dass die Haltbarkeit des Drahtes fast egal ist.