GNU R: scan
scan() ermöglicht eine manuelle Dateneingabe für einen Vektor.
Handhabung
[Bearbeiten]Wenn bereits alle Werte bekannt sind, können diese mit c()
einer Variable zugeordnet werden. Möchte man allerdings die Werte nacheinander eingeben, so ist scan()
die beste Wahl.
Hierzu wird scan()
einer Variable zugeordnet:
> test <- scan()
Nun können die Werte einzeln der Variablen test zugeordnet werden. Nach jedem Wert muss die "RETURN"-Taste gedrückt werden.
> test <- scan() 1: 3 2: 4 3: 5 4: 6 5: 1 6: 234 7: 4 8: 734 9: 5 10: Read 9 items
Um die Eingabe zu beenden, drücken Sie die RETURN-Taste zweimal.
In unserem Beispiel sind nun alle Werte in der Variablen test
gespeichert
> test [1] 3 4 5 6 1 234 4 734 5
Tipp: scan()
ist auch sehr nützlich, wenn Datenreihen aus der Zwischenablage übernommen werden sollen. So können Datenreihen etwa in eine Spalte einer Tabellenkalkulation eingegeben, dann markiert und in die Zwischenablage kopiert werden. In R wird dann test<-scan()
aufgerufen und anschließend (z. B. über <Strg-V>) die Werte aus der Zwischenablage eingefügt. Ein abschließendes RETURN beendet die Eingabe.
Verwendet man scan()
nicht mit leeren Klammern sondern mit Argumenten, so können damit Daten aus Dateien eingelesen werden. Wenn möglich, sollte hierzu auf read.table()
ausgewichen werden, welches nicht ganz so vielseitig aber leichter zu bedienen ist als scan()
.