Geschichte der Menschheit: Allgemein
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Allgemeine Konzepte der Geschichte
[Bearbeiten]Kultur
[Bearbeiten]Stadtwesen
[Bearbeiten]In der Geschichte bilden Städte häufig die Keimzellen des Staatswesens. Auch innerhalb von organisierten Staaten übernimmt die Stadt immer noch eine wichtige Rolle. Sowohl die sumerische, als auch die griechische Kultur wurde von den Stadtstaaten geprägt. Das römische Imperium war im Prinzip ein übermäßig aufgeblasener Stadtstaat, und das römische Bürgerrecht hatte in den Provinzen einen großen Wert. In Italien läuteten die Städte Florenz, Genua, Venedig und Pisa die Renaissance ein, in Deutschland übernahmen die Städtebünde, an erster Stelle die Hanse, diese Aufgabe. Der aktuelle Aufschwung Chinas findet vornehmlich in den Großstädten nahe der Pazifikküste statt.
Die Stadt hat den Vorteil, daß sie eine große Vielfalt und starke Synergieeffekte auf kleinem Raum versammelt. Viele Städte des Mittelalters erlangten auf diese Weise genug Macht, um die Unabhängigkeit vom Feudalsystem zu erzwingen. Städte bilden sich vorrangig an Orten, die wirtschaftliche Standortvorteile bieten, z.B. an Kreuzungen wichter Verkehrsverbindungen (z.B. Erfurt), oder an Flußläufen (z.B. Frankfurt), oder an Lagerstätten von natürlichen Rohstoffen (z.B. Ruhrgebiet).