Geschlecht und Identität/ Einleitung/ Planung

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Das Wichtigste[Bearbeiten]

Kleiner Ratgeber[Bearbeiten]

Rechtliches[Bearbeiten]

Wissenschaftliches[Bearbeiten]

Subjektives[Bearbeiten]

Masterplan[Bearbeiten]

Arbeitsplatz[Bearbeiten]

Ich rate jedem Menschen sich zunächst besser nicht zu outen und besser nicht den Arbeitsplatz zu wechseln. Wollen sie ihren Arbeitsplatz unbedingt wechseln, so machen sie es JETZT.

Ältere Frauen mit männlichen Geschlechtsmerkmalen arbeiten oft in den typischen Männerberufen und erleben nach dem Outing starke Diskriminierung. Ersparen sie sich diese Erfahrungen und gehen sie geschickt vor. Der Plan ist es möglichst viele körperliche Anpassungen vorzunehmen, bevor sie sich beruflich outen.

Der Alltagstest suggeriert, dass es eine Pflicht ist in allen Lebenslagen, auch im Beruf, das Leben als Frau oder Mann zu testen. Diese Vorstellung ist absurd, da man sich mit ausgeprägten männlichen Geschlechtsmerkmalen der Lächerlichkeit preis gibt und es unmöglich ist ein Leben als Frau zu führen. Ebenso ist es für Männer mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen unmöglich das Leben im richtigen Geschlecht zu testen.

Ratschlag: Kein Outing, laufen sie nicht als Mann in Frauenkleider rum, halten sie es geheim.

Psychologen[Bearbeiten]

Suchen Sie sich gleich zu Beginn zwei Psychologen. Einen Psychologen, der eine Psychotherapie macht und einen weiteren Psychologen als Zweitgutachter. Der Vorteil an den Gutachtern ist, dass sie viel leichter Gutachter finden als Therapeuten. Therapieplätze sind meistens ausgebucht mit langen Wartezeiten. Sie können auch zwei Psychologen als Gutachter nehmen.

Der Alltagstest und die Pflichttherapie ist eher als Zwangswartezeit zu sehen, mit der die Qual der Transsexuellen verlängert wird. Sie müssen mit Ohnmachtsgefühlen, persönlicher Verzweiflung und Suzidgedanken rechnen, wenn einer der beiden Psychologen die Hormontherapie hinaus schiebt. Daher ist es gut, dass wenn sie von Anfang an einen einen Zweitgutachter haben, der die Hormontherapie einleitet wenn der Erstgutachter nicht will.

Ratschlag: Gleich zu Beginn zwei Psychologen als Gutachter suchen um auf den anderen auszuweichen.

Selbsthilfegruppen[Bearbeiten]

In den Selbsthilfegruppen für Frauen mit männlichen Geschlechtsmerkmalen finden sie meistens nur Frauen die noch ganz am Anfang stehen und ein schlechtes Passing haben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen, denn die Frauen mit einem guten Passing gehen nur selten in diese Selbsthilfegruppen. Zu oft gibt es Streit unter den Transsexuellen Menschen. Die starke Abweichung von der Norm und die lange Dauer bis die Geschlechtsmerkmale der weiblichen Norm entsprechen bringen betroffene Menschen dazu sich von solchen Selbsthilfegruppen fern zu halten.

Leider halten diese Menschen fern. Jede betroffene Person hat Ängste vor der Verlust des Partners, vor Arbeitslosigkeit, vor Einsamkeit und vor sozialem Zusammenbruch. Und es gibt keinen der davon erzählen kann wie das Leben sein wird. Melden Sie sich im Internet an Foren an und betreten sie entsprechende Gruppen in Facebook.

Ratschlag: Suchen sie und lernen Sie von den Frauen, die bereits ihre männlichen Geschlechtsmerkmale abgelegt haben.

typischer Ablauf[Bearbeiten]

Beschreibung
vorher Tief unglücklich ein Mann sein zu müssen. Ablehnung durch Ehefrau. Verängstigt. Depressiv. Angst als Mann in Frauenkleider aufzutreten.
November 2011 Unterstützung durch die Ehefrau zur Transition. Suche nach einem Psychologen
Januar 2011 * Erstgespräch bei einem Psychologen.
  • Beginn des Alltagstests
  • Beginn Stimmübungen beim Logopäden
  • Versuch als Mann in Frauenkleider den Alltagtest zu meistern
März 2011
  • Beginn Bartepilation mit Laser auf eigene Kosten.
  • Therapeut zögert die Behandlung hinaus. Die Gesprächszeit wird statt 50 Minuten verkürzt auf 10 Minuten. Patient wird suizidal.
Juni 2011 Patient wird von einem anderen Psychologen über seine Rechte aufgeklärt
Juli 2011
  • Patient nimmt seine Rechte wahr und erhält nach zwei Therapiesitzungen die gesicherte Diagnose F64.0.
  • Die Hormontherapie wird durch den Therapeuten hinausgezögert.
  • Patient wird von jugendlichen ausgelacht als Mann in Frauenkleider
  • Patient steht vor einem Zusammenbruch.
  • Abbruch des Alltagstests
September 2011
  • Patient erhält die Erlaubnis (Indikation) für die Hormontherapie
  • Beginn der Hormontherapie beim Endokrinologen
Oktober 2011
  • Eigene Kündigung des Arbeitsplatzes - War ein Fehler!
  • Gesichtshaut wird heller
Januar 2012
  • Beginn Brustwachstum
  • Patient erhält Indikation für die Barthaarentfernung vom Psychologen
Februar 2012
  • Krankenkasse lehnt Elektronadelepilation ab. Verweis auf Vertragsärzte.
  • Genehmigt Laserepilation.
April 2012
  • Beginn Testosteronblocker
  • Stimmübungen zeigen Erfolg
  • Das erste Mal Passing als Frau
Juni 2012
  • Laserepilation zeigt keine Wirkung. Barthaare zu hell
  • Entdecke die Möglichkeiten einer Gesichtsverweiblichung
  • Versuche einen Termin zur Genitalangleichenden Operation bei Dr. Schaff zu bekommen. Geplant 2015
Oktober 2012
  • Krankenkasse lehnt die Nadelepilation ab - Mehr kämpfen!
  • 6 Wochen Bronchitis machen alle Stimmübungen zunichte, so dass ich von vorne anfangen muss
  • Indikation für die Genitalangleichende Operation erhalten
  • Versuchte Gesichtsverweiblichung zu machen. Wurde wegen Geldmangel aufgeschoben.
Januar 2013
  • Neuer Arbeitsplatz, notgedrungen als Mann
  • Wechsel der Krankenkasse für die Nadelepilation.
April 2013
  • Beginn Nadelepilation mit der Blend Methode
  • Suche nach Möglichkeiten der Stimmoperation
  • Kostenübernahme der Genitalangleichenden Operation wird genehmigt
August 2013
  • Outing am Arbeitsplatz
  • Absetzen des Testosteronstoppers Androcur wegen Stimmungsschwankungen
  • Schlechtes Passing
  • Konnte Termin für Genitalangleichende Operation nach vorne verlegen
Dezember 2014
  • Gesichtsverweiblichung erster Teil
  • Kündigung des Arbeitsplatzes durch Arbeitgeber
Februar 2014
  • Gesichtsverweiblichung zweiter Teil
  • Beginn Stimmübungen

finanzielles[Bearbeiten]

In welcher Reihenfolgen man bei der Transition vorgeht muss letzten Endes jeder selber wissen.

Wenn man noch ganz am Anfang steht sollte man zunächst Kontakt zu einem Psychologen suchen, der auf das Thema Transsexualität Ausgebildet ist.

Eine (Zwangs-)Therapie ist nicht erforderlich. Die Therapeuten helfen leider oft nicht bei der Transition sondern sie versuchen oft die Transition zu verhindern in dem die ihren Patienten unter Druck setzen um die Transition zu Verhindern. Sie schüren die Angst vor dem Verlust des Arbeitplatzes, Angst vor Verlust der Freunde und der Familie und schüren Angst vor den Gesundheitichen Folgen.

Ein Alltagstest ist ebenfalls nicht erforderlich. Es ist entwüdigend als Mann in Frauenkleidern herumzulaufen und dem Chef so "guten Morgen" zu sagen. Transmänner haben es hier eindeutig leichter, da eine Körperliche Frau in Männerkleider heute was völlig normales ist.

Um die Hormontherapie zu erhalten ist es auch nicht nötig sich vorher auf der Arbeit zu outen. Es ist leichert wenn man sich nicht "zu früh" auf der Arbeit outet und es nicht unbedingt während dem Vorstellungsgespräch oder der Probezeit tut. Auf den Arbeitgeber kommen während der Transition erhebliche Krankheitszeiten zu, für die er den Lohn fortzahlen muss.

Wichtig ist es den Arbeitsplatz zu behalten. Die Transition geht im allgemeinen schneller und überzeugender wenn man Arbeit hat. Der Grund weshalb ich das mit der Arbeit schreibe ist:
1) Wenn du verheiratet bist, solltest du für deine Frau und deine Kinder (hoffentlich bald weibliche) Ernährer bleiben
2) Mit der Krankenkasse wird es Probleme geben (Gerade bei der Bartepilation) du musst also 2a) Geld für einen Rechtsstreit haben
2b) Leistungen die die Krankenkasse nicht bezahlt mit eigenen Mitteln kompensieren können
3) Eine Gesichtsverweiblichung kostet um die 20.000€ und die ist leider bei vielen Fällen nötig
4) Für die "neue" Methode der StimmOP in USA muss man auch mit 12000€ rechnen
4a) Für Stimmübungen gibt es einen Eigenanteil von ca. 50€ pro 10 Behandlungen
5) Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett kostet 8000€ - Mit Implantate 4000€
6) Manche lassen sich die unteren Rippen entfernen - Kosten ???€ - Wo??? - Ich denke es ist nicht in USA oder Europa möglich
7) Viele viele, auch weite, Fahrten zu Ärzten - Wer will schon vom nächst besten Metzger behandelt werden?
8) Die kombinierte Methode GaOP vom Dr. Schaff (ist zurzeit der Renner) kostet einen Eigenanteil
9) Die Vornamensänderung kostet in etwa 1500€ - Und dazu kommen die Kosten für neuen neuen Führerschein, neuen Personalausweis, neuen blabla....

Die Liste gibt an, was man als Transfrau machen kann um als Frau zu überzeugen. Eine alleinige Hormontherapie reicht bei Transfrauen meistens nicht aus. Bei Transmännern sieht die Lage sehr viel besser aus. Transmänner haben oft nach einem Jahr Testosteron ein sehr gutes Passing als Mann.

Wenn man eine StimmOP plant, sollte man sie als letztes durchführen. Meistens wird die Luftröhre verkleinert, was das Einführen eines Tubus für die Narkose erschwert.

Siehe auch[Bearbeiten]

Guide für MtF http://transhealth.vch.ca/resources/library/tcpdocs/consumer/surgery-mtf.pf

Quellen[Bearbeiten]