Gitarre: Akkordprogressionen/ Ein 16-25er (Rhythm Changes)

Ein 16-25er (Rhythm Changes)

Eigentlich ist es nur eine Variante der 50s-Progression. Die Subdominante (4) wird durch die Subdominantenparallele (2) ausgetauscht. Man erhält dadurch eine II-V-Verbindung, die mit der I im folgenden Takt beendet wird. Und zusammen mit der Tonika-Parallele (6) hat man einen 6251-Quintfall der allerdings mit der I (1) anfängt.

Man muss dazu nur der Subdominante von der 50er-Progression den Grundton der Moll-Parallele (also eine große Terz abwärts) in den Bass legen.

Beispiel

wir haben 16-45
C	Am	F	G
wir fügen dem F noch ein D im Bass hinzu und haben rein formal
C	Am	F/D	G
genau genommen haben wir also ein 16-25
C	Am	Dm7	G

Im Dm7 sind alle Töne des F-Dur-Akkordes vorhanden, so dass der Austausch problemlos klappt.

Trotz ihres Spitznamens hat die Kadenz erst mal nichts mit Rhythmus an sich zu tun. Diese Akkordfolge wurde nach dem bekannten Lied I got Rhythm benannt. Die Akkordfolge wird in dem Stück noch weiter variiert, so dass einfache Hobbygitarristen kaum noch den 16-25er darin wiedererkennen. Diese Variationsmöglichkeiten des Rhythm Changes im Jazz sind jedoch ein Kapitel für sich, und sprengen den Rahmen dieses Artikels. Wie dem auch sei: durch dieses Lied ist die Akkordfolge zu ihrem Spitznamen gekommen. Der Rhythm-Change und 50s-Progression werden gerne gegeneinander ausgetauscht. Manchmal sogar innerhalb des selben Liedes.

//: C Am Dm G7 ://

//: G Em Am D7 ://

//: F Dm Gm C7 ://

(5)87565 - (5)57565 - 353333 - (3)35353

1. Back for Good (Take That)
2. Bobby Brown (Frank Zappa)
3. I like the flowers (traditionell)
4. Last Christmas (Wham)
5. Meet the Flintstones (Hoyt Curtin)
6. Muppet Show (Thema)
7. She Drives Me Crazy (Fine Young Cannibals)
8. Schöner fremder Mann (Conny Francis)
9. Why do fools fall in love (Hairspray)

Ein 25-16er

quasi eine Umkehrung des Rhythm Changes

1. Stumblin' in (Chris Norman, Suzi Quatro) Am D G Em