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Akkordprogressionen: Ragtime • klass. Kadenzen • diat. Basslauf • Barrés mit 7, m7, j7 • Quintfall Am • Bordun in E • Quintfall Em • E-Dur Varianten • Oh When The Saints • Intro S2H

Akkordprogressionen

Hier folgen ein paar gängige Akkordfolgen, die du bei vielen Liedern im Refrain oder in den Strophen antriffst. Es gibt hier auch einigen weniger gebräuchlichen Akkordfolgen, dessen Lieder jedoch recht bekannt sind. Solche Akkordfolgen sind durch die ständige Wiederholungen in der Regel recht leicht zu lernen. Sie helfen dir, typische Spielsituationen zu meistern. Sobald du eine Akkordfolge benennen und spielen kannst, erkennst du sie auch leichter wieder. Du hangelst dich nicht mehr von einem Akkord zum nächsten, sondern du betrachtest die nächsten drei oder vier Akkorde als eine zusammenhängende Einheit.

Für jede Akkordfolge werden nur einige möglichst praktikable Fingersätze für Gitarre aufgezeigt. Viele davon lassen sich auch mit einfachen Akkorden (ggf. mit Capo) nachspielen. Andere lassen sich besonders gut mit Barré-Akkorden nachvollziehen.

Es ist deine Aufgabe, alternative Fingersätze zu finden, ob es interessante Bassläufe, Hammerings oder andere Verzierungen gibt, die man gut einbauen kann. Wann es sich lohnt diese Akkordfolge mit Barré-Akkorde zu spielen, oder besser mit einfachen Akkorden (ggf. mit Capo). Du musst nicht alles selbst erarbeiten, sondern achte darauf, wie ein Interpret diese Akkordfolge einsetzt, welche Lage bzw. welchen Fingersatz (Voicings) er gebraucht, was für Rhythmen er dafür verwendet, und wie er sie weiter verziert.

Weiterhin dient diese Zusammenstellung dazu, geeignete Übungsstücke für den Gitarrenunterricht zu finden. Sobald du eine gängige Akkordfolge gelernt hast, findest du leicht weitere Übungsstücke.

Für den Barré-Unterricht wäre beispielsweise der Spanier (Am G F E) als Anfang ganz interessant. Dannach der 66-45er (Am Am F G) und seine Varianten, und danach die Punk-Pop-Formel (C G Am F oder Am F C G). So könnte man sich recht zügig ein Repertoire aufbauen.

Exkurs: Wie funktioniert die Methode mit den Akkordstufen-zurufen?

Anstatt die Tonstufen anzugeben (beispielsweise: I-VI-II-V), habe ich hier die Kurzform gewählt, wie sie sich einige Bands zurufen, die mit dem vereinfachten Nashville-Number-System vertraut sind. (z.B. "einen 16-25er in C"). Da einigen diese Methode noch nicht geläufig sein dürfte, möchte ich sie hier noch einmal erläutern.

Wir verwenden das vereinfachte ionische System. Die Zahlen 1 bis 7 geben die Tonstufen einer Dur-Tonart wieder. Dieses wird vereinzelt als ionisches System bezeichnet.

Jede dieser Akkordstufen hat nach der Akkord-Skalen-Theorie eine bestimmte Funktion und einen bestimmten Modus. Wir gehen also ähnlich wie Notenleser vor. Zuerst bestimmen diese anhand der Vorzeichen im Notensystem die Dur-Tonart. Erst im zweiten Schritt werden anhand der Akkorde oder anhand der Tonfolge überprüft, ob gegebenenfalls ein anderer Modus vorliegt. Wir betrachten hier also jede Akkordfolge aus Sicht der zuvor gefunden Durtonleiter.

Anmerkung: Wenn du später mal komplexere Arrangements aus der Klassik oder Jazz analysieren willst, dann wird dir im Studium die Stufentheorie begegnen. Dabei wird insbesondere bei Kirchentonarten und Molltonarten der Grundton bzw. das tonale Zentrum immer als I (1) definiert und man rechnet die anderen Tonstufen relativ zur gefundenen I (1) aus. Tonleiterfremde Akkorde und Töne lassen sich so besser darstellen. Doch das wollen wir hier in diesem Kapitel noch nicht analysieren. Die folgenden Akkordprogressionen sind alle viel einfacher gestrickt.

Was ein i-VIIb-VIb-V4-3 ist, lässt sich weder leicht erfassen, noch schnell aussprechen. Ein 65-43er abgeleitet von der zugrundeliegenden Durtonart ist da schlichtweg einfacher. Im Netz und in der Literatur findet man jedoch beide Systeme.

Hobbygitarristen ziehen für diese Lektion aus der Stufentheorie nur wenig Nutzen. Um als Student oder Profimusiker mit der Stufenteorie richtig umzugehen zu können, wird ein Vorverständnis der Tonleitern gebraucht, dass wir uns hier als Hobbygitarristen erst erarbeiten wollen. Es reicht aus, sich eingehender um die Stufenteorie zu kümmern, wenn du dich stärker mit Blues und Jazzharmonik befasst.

vgl. YT Six Chords (Benny Davis from The Axis of Awesome) bezieht sich immer auf die zugrundeliegende Durtonleiter. YT 7 super common chord progressions... (David Bennett) verwendet das ionische System (mit zugrundeliegender Durtonleiter) und die Stufentheorie (die immer mit I (1) anfängt) unkommentiert nebeneinander.

Also wir leiten hier in dieser Lektion alles von der zugrundeliegenden Durtonart ab.

$\relative c'{ \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t c1 d e f g a b c } \addlyrics { "C=1" "D=2" "E=3" "F=4" "G=5" "A=6" "B=7" "C=8=1"}$

englisches B = deutsches H

In der Harmonielehre werden die Tonstufen meist in römischen Ziffern angegeben.

$\relative c''{ \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t \key g \major g1 a b c d e fis g} \addlyrics { "G=I" "A=II" "B=III" "C=IV" "D=V" "E=VI" "F#=VII" "G=I"}$

Jedem Ton kann man einen Dreiklang bzw. einen Akkord zuordnen und somit jedem Akkord eine Akkordstufe.

${ << \new ChordNames { \chordmode { c1 d:m e:m f g a:m b:dim c' } } \new Staff \chordmode { \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t c1 d:m e:m f g a:m b:dim c' } \addlyrics { I II III IV V VI VII I} >> }$

Die 1. Stufe wird Tonika (T) genannt, die 4. Stufe Subdominante (S) und die 5. Stufe Dominante (D). Sollte dir das nicht vertraut sein, dann wiederhole doch die zweite Anfängerlektion vom Lagerfeuerdiplom, wo die Durkadenz eingehend besprochen wurde.

${ << \new ChordNames { \chordmode { g1 a:m b:m c d e:m fis:dim g' } } \new Staff \chordmode { \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t \key g \major g1 a:m b:m c d e:m fis:dim g } \addlyrics { I II III IV V VI VII I} \addlyrics { T s d S D t dim T} >> }$

Die 6.Stufe wird Tonika-Parallele (t) genannt, die 2. Stufe Subdominannten-Parallele (s) und die 3. Stufe Dominanten-Parallele (d). Auch die Mollparallelen wurden schon in den Anfängerlektionen des Folkdiploms besprochen.

Zusätzlich sollte man wissen, dass die Akkorde einer Dur-Tonleiter immer in einer ganz bestimmten Reihenfolge angeordnet sind (siehe Beispiele).

1=Dur, 2=Moll, 3=Moll, 4=Dur, 5=Dur, 6=Moll, 7=Dim (vermindert)

Weiterhin werden die typischen Septimen der Akkorde als bekannt vorausgesetzt.

1=Dur-j7, 2=m7, 3=m7, 4=Dur-j7, 5=Dur7, 6=m7, 7=dim7

${ << \new ChordNames { \chordmode { c1:maj7 d:m7 e:m7 f:maj7 g:7 a:m7 b:m7.5- c':maj7 } } \new Staff \chordmode { \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t c1:maj7 d:m7 e:m7 f:maj7 g:7 a:m7 b:m7.5- c':maj7 } \addlyrics { I II III IV V VI VII I} >> }$

${ << \new ChordNames { \chordmode { g1:maj7 a:m7 b:m7 c:maj7 d:7 e:m7 fis:m7.5- g:maj7 } } \new Staff \chordmode { \tempo 1 = 100 %%Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t \key g \major g1:maj7 a:m7 b:m7 c:maj7 d:7 e:m7 fis:dim7.5- g:maj7 } \addlyrics { I II III IV V VI VII I} \addlyrics { T s d S D t dim T} >> }$

Wir verwenden diese Bezeichnungen auch im modalen Kontext, was den Vergleich der Stufen und ihre Übertragung als Skala auf dem Griffbrett erleichtert.

Ich brauche dir wohl nicht erklären, dass die Dreiklänge stellvertretend für alle Möglichkeiten stehen, einen Akkord auf der Gitarre zu spielen, was Oktaven, Umkehrungen und Voicings angeht. (Ich erwähne es nur für die Quereinsteiger, die diese Lektion im Netz gefunden haben.) Z.B. wie wir die Akkordstufen der G-Dur-Tonleiter mit einfachen Akkorden praktisch umsetzen könnten.

$<< \new ChordNames { \chordmode { g2:maj7 a:m7 b:m7 c:maj7 d:7 e:m7 fis:m7.5- g:maj7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < g,-3 b,-2 d g b fis'-1 > % Gj7 < a, e-2 a-3 c'-1 e' > % Am7 < b,-1 d a-2 d'-4 fis'-3 > % Bm7 < c-3 e-2 g b e' > % Cj7 < d a-2 c'-1 fis'-3 > % D7 < e, b,-2 d g b e'> % Em7 < fis,-2 e-3 a-4 c'-1 e'> % F#m7b5 < g,-3 b,-2 d g b fis'-1> % G7 }\addlyrics { I II III IV V VI VII I} >>$

Die Akkorde mit großer Septime (j7 = maj7 = major7 = ∆) sowie der verminderten Akkord (dim7 = m7b5 = ∅) kommen seltener in einfachen Schlager-, Rock- und Popsongs vor. Man findet sie eher in jazzigen Musikrichtungen.

Die m7- und 7er-Akkorde kommen dagegen sehr häufig vor. Die Frage, ob man die kleine Septime (7) nun mitspielt oder nicht ist vielfach beliebig und hängt mehr vom Musikstil ab. In bestimmten Akkordkombinationen sind bestimmte Akkorderweiterungen und bestimmte Spielfiguren wie Bassläufe, Wechselbass, Hammerings etc. typisch.

Musikern reichen für die grobe Orientierung die einfachen Akkordstufen sowie die Ausgangstonart aus, um zu wissen, was sie spielen sollen. Sie fügen selbstständig diverse Verzierungen hinzu (Bassläufe, Voicings, Hammer On...).

Kurzform (wie Jahreszahlen)

Um sich eine Akkordfolge zuzurufen, sind die einzelnen Stufen recht umständlich.

"Jetzt spielen wir erste Stufe, sechste Stufe, zweite Stufe, fünfte Stufe... "

das ist einfach zu lang

1 6 2 5

das ist schon kürzer, aber es klingt wie eine Telefonnummer, die man sich schwer merken kann.

Nur die Akkorde zu nennen ginge zwar auch, aber es kommt öfter mal vor, dass man mitten in der Probe ein Stück ein paar Töne höher oder tiefer spielt, um sich der Gesansstimme des Interpreten anzupassen. Zudem kann man die Akkordstufen durch alle Tonarten nutzen.

Bei einigen Bands hat es sich eingebürgert, statt Akkordnamen die Stufenakkorden wie eine Jahreszahl auszusprechen. Dazu werden die Ziffern einfach zusammengezogen.

Aus 1 6 2 5 wird ein 16-25er

und es wird im englischen eben so ausgesprochen wie eine Jahreszahl

(In the year) 1625

Wir schenken uns im Deutschen das "hundert" der Jahreszahl und sagen statt "sechzehn-hundert-fünfundzwanzig" kurz

einen 16-25er in C

Das bedeutet die Akkordfolge C Am Dm G, was aber nichts anderes als die erste, sechste, zweite und fünfte Akkordstufe der C-Dur-Tonleiter ist.

C=1, Dm=2, Em=3, F=4, G7=5, Am=6, Bm7b5=7

Dieses ist eine Methode, sich Akkordfolgen schnell zuzurufen. Die Methode lässt sich so lange anwenden, solange sie praktisch ist. Wenn man aber erst einen Taschenrechner rausholen muss, um sich die Akkordstufen auszurechnen, dann sollte man sich was anderes einfallen lassen.

Oft gibt es "Spitznamen" für bestimmte Akkordfolgen, die mehr oder weniger gebräuchlich sind, und manchmal praktischer sind als die Akkordstufen-Kurzform.

Ein 15-45er (I-V-IV-V)

Ein 14er (I-IV)

Tonika (1) und Subdominante (4) wechseln sich sehr oft ab, bis irgendwann mal die Dominante (5) die Strophe oder den Refrain abschließt.

C-F; G-C; D-G; A-D...

übrigens: Wenn man die Akkorde um eine Septime erweitert, dann kann man damit ein nettes jazziges Einleitungsstück mit frei erfundener Melodie erzeugen:

//: Dj7 G :// (100x) A7

$<< \new ChordNames { \chordmode { \once \override ChordName.text = "Dj7" d1:maj7 g:/d a:7/e }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < d a-1 cis'-1 fis'-1 > % dj7 < d g b g'-3 > % G/D < e-1 g cis'-2 e' > % A7/E } >>$

//: Aj7 D :// (100x) E7

$<< \new ChordNames { \chordmode { \once \override ChordName.text = "Aj7" a1:maj7 \once \override ChordName.text = "Dj7" d:maj7 e:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < a, e-2 gis-1 cis'-3 e' > % Aj7 < d a-2 cis'-3 fis'-4 > % dj7 < e, b,-2 d gis-1 b e' > % E7 } >>$

Ein 14-55er

Eine klassische Durkadenz mit zügigem Akkordwechsel (mit schnellem Griffwechsel) die sich ständig wiederholt.

//: (C F) G ://

//: (D G) A ://

//: (G C) D ://

ähnlich

YT breakfast at tiffany's (Deep Blue Something) D-(GA) - Ref.: D-(AG)

Ein 54-11er bzw. 54-15

//: (D C) G ://

$<< \new ChordNames { \chordmode { d1 \once \override ChordName.text = "C6add9" c:13 \once \override ChordName.text = "Gadd13" g:6 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < d a-1 d'-3 fis'-2 > % Fj7 < c-2 a-1 d'-3 e' > % C13 < g,-2 b,-1 d g d'-3 e' > % G6 } >>$

siehe auch: Mixolydische Akkordfolge in D

(Stufentheorie: I-VIIb-IV-IV)

YT Sweet Home Alabama
YT Ring Of Fire (Refrain)
YT Love Me Do (Refrain)
YT Magic Carpet Ride (Strophe)
YT Maggie Mae (Strophe)
YT I Still Haven’t Found What I’m Looking For (Refrain)
YT Swingin (Tom Petty & The Heartbreakers)
YT Sympathy For The Devil (Rolling Stones) E D A E (easy to play)
YT Let me entertain you (Robbie Williams) D C G D

Das 12-taktige Blues-Schema bzw. the 12-Bar Blues

Sollte jemand einen Blues spielen wollen, dann gehe erst einmal davon aus, dass er den folgenden 12-taktigen Blues meint.

Das Schema ist:

I	I	I	I
IV	IV	I	I
V	IV	I	V

Gitarrenspieler spielen den Blues gerne in der Tonart E oder A, da es in dieser Tonart am einfachsten ist, typische Blue-Notes zu spielen. Andere Tonarten werden oft mit Barré-Akkorden oder mit Capo gespielt.

A	A	A	A
D	D	A	A
E	D	A	E

Versuche in höheren Lagen mal folgende Akkordformen.

$<< \new ChordNames { \chordmode { f bes c:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'2.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < f,-1\6 c-3\5 f-4\4 a-2\3 c'-1\2 f'-1\1> % F < bes,-1 f-2 bes-3 d'-4 f'-1> % Bb < c-3\5 e-2\4 bes-4\3 c'-1\2> % c7 } >>$

Wundere dich nicht darüber, dass bei jedem Akkord eine 7 auftaucht.

E7	E7	E7	E7
A7	A7	E7	E7
H7	A7	E7	H7

Die besondere Spielweise des Blues musst du dir aber in einer anderen Lektion aneignen. Das Blues-Schema findest du in vielen vom Blues beeinflussten Musikrichtungen wie beispielsweise den Boogie-Woogie, Rock'n'Roll. Rechne in den konkreten Stücken damit, dass es einige größere oder kleinere Variationen gibt.

Es gibt auch einige Varianten für ein 8-Takt-Blues-Schema. Manchmal taucht diese Variante auch innerhalb eines Stückes als Refrain oder Bridge auf.

C7	C7	F7	C7
G7	F7	C7	G7

oder beispielsweise

C	F	C	C7
F	G	C	G7

Mitunter gibt es auch markante Schlusswendungen, die ein wenig an Ragtime erinnern (s.u.).

Things About Coming My Way

Ein 12-41er

//: F Gm Bb F ://

//: C Dm F C ://

//: G Am C G ://

//: D Em G D ://

YT Ask (The Smiths)
YT Crush (Gavin Degraw ) (chorus)
YT Don't worry be happy (Bobby McFerrin) (!!!)
YT Girl Next Door (Drake Bell)
YT Pack Up (Eliza Doolittle)
YT Picture To Burn (Swift Taylor)
YT What's going on / Whats Up (4 Non Blondes)(!!!)

ähnlich

YT Eight Days A Week (Beatles) D E(!) G D Refrain D Bm (einfacher: C D F C + C Am + Capo 2.Bund)

Ein 16-45er (50s Progression/Ice Cream Changes)

Eine in den 1950er- und frühen 1960er-Jahren sehr beliebte Akkordfolge bei Country- und Doo-Wop-Songs. Viele dieser Lieder wurden mehrfach gecovert. In den 50er- und 60er-Jahren waren Icecream-Bars mit einer Jukebox, wo eben diese Lieder gespielt wurden, ein beliebter Treffpunkt für Teenager. Möglicherweise hat die Akkordfolge daher ihren Namen.

//: F Dm Bb C7 ://

//: C Am F G7 ://

//: G Em C D7 ://

//: D Bm G A7 ://

In Youtube sollte man sich unbedingt mal folgendes anschauen:

YT The Ice Cream Changes (Hank Green)

in G oder A

YT Blue Moon (The Marcels)
YT Earth Angel (The Penguins)
YT Every Breath You Take (The Police) (Verse)
YT Hey Baby (refrain)
YT Hero (Enrique Iglesias) (verse)
YT I wonder why (The Boppers)
YT Laudato Si(!!!)
YT Let's twist again (Chubby Checker)(!!!)
YT Perfect (Ed Sheerhan)
YT Oh Donna (Ritchie Valens)
YT Rama Lama Ding Dong (Rocky Sharpe & The Replays)
YT Speedy Gonzales (Pat Boone)
YT Stand by me(!!!)
YT When (Showaddywaddy)

in C oder D

YT All I Have To Do Is Dream (!!!)
YT Blue Moon
YT Duke of Earl
YT Goodbye My Lover (James Blunt)
YT Jesus of Suburbia (Green Day)
YT Octopus's Garden (Beatles)
YT Psychosocial Baby (Justin Bieber vs. Slipknot)
YT Return To Sender (Elvis Presley)
YT Teenager In Love (Red Hot Chili Peppers)
YT Those Magic Changes (Grease)
YT Twisting The Night Away (Rod Stewart)
YT Unchained Melody
YT Were have all the Flowers gone (!!!)
YT Wonderful World (Herman Hermits)
YT Who Put The Bomp (Showaddywaddy) (auch in G: Capo:4.Bund)

Diatonischer Basslauf

Der Diatonische Basslauf ist eng verwandt mit der 50er-Progession. Man erhält ihn, indem man zu dieser Akkordfolge einen Basslauf einfügt, der die Tonleiter (d.h. diatonisch) hinunter wandert. Dieses wird auch gerne in schneller Folge gleich bei der 50er-Progression als Verzierung gespielt.

Andere Lieder leben von einem langsam absteigenden Basslauf. Johann Sebastian Bach nutze diese Akkordfolge für sein YT Air aus der 3. Orchestersuite (auch bekannt unter "Air on the G-String").

aus
C	-	Am	-	F	-	G	-
wird
C	C/H	Am	Am/G	F	D7/F#	G	G7
kürzer notiert
C	/H	Am	/G	F	D/F#	G	7

$<< \new ChordNames { \chordmode { c1 c:/b a:m a:m/g f d:/fis g g:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < c-3 e-2 g c'-1 e' > < b,-2 g c'-1 e' > < a, e-2 a-3 c'-1 e' > < g,-4 a, e-2 a-3 c'-1 e' > < f,-1 c-3 f-4 a-2 f'-1 > < fis,-2 a, d a-3 c'-1 fis'-4> < g,-3 b,-2 d g b g'-4> < g,-3 b,-2 d g b f'-1> } >>$

$\version "2.20.0" \header { title="Basslauf in C" encoder="cc-by-sa Wikibooks (mjchael)" } myChords = \chordmode { c2 \once \override ChordName.text = "/B" c:/b a:m \once \override ChordName.text = "/G" a:m/g f d:7/fis g \once \override ChordName.text = "/A" g4:/a \once \override ChordName.text = "/B" g:/b } myDiskant = { c8 g c' e' b, g c' e' | % 1 a,8 a c' e' g, a c' e' | % 2 f,8 a c' f' fis, a c' fis' | % 3 g,8 g b g' a, g b, g | % 4 \mark "4x" } myBass = { c2 b, a, g, f, fis, g, a,4 b, } %% Layout \score { << \new ChordNames { \myChords } { %%Noten \new Staff << \tempo 4 = 120 %Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t \time 4/4 \key c \major \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)" %% verschmilzt unterschiedliche Notenköpfe \mergeDifferentlyHeadedOn \clef "G_8" \repeat volta 4 \myDiskant \\ %% beachte: Wiederholungszeichen ist für Midi notwendig! \repeat volta 4 \myBass >> } %% Tabulatur \new TabStaff { % \tabFullNotation \repeat volta 4 << \myDiskant \\ \myBass >> } >> \layout {} } %% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde \score { << \unfoldRepeats { \new Staff << \tempo 4 = 120 \time 4/4 \key c \major \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)" \clef "G_8" \repeat volta 4 \myDiskant \\ \repeat volta 4 \myBass >> %% Schluss c2 } >> \midi {} } %% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format. \paper { indent=0\mm % DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm line-width=180\mm oddFooterMarkup=##f oddHeaderMarkup=##f % bookTitleMarkup=##f scoreTitleMarkup=##f }$

Diese Progression kommt auch in Ausschnitten oder mit kleineren Variationen vor. Statt C/H kann man beispielsweise G/H oder Em/H spielen.

Großer Gott wir loben dich
Von guten Mächten (Dietrich Bonhöffer)
YT Piano-Man
YT Holland (Die Progression ist innerhalb des Songs)
YT If a Man loves a Women
YT Mr Bojangles
YT No Women no Cry
YT A Whiter Shade of Pale
YT Far Far Away (Slade) (Prächorus und Chorus | Tipp: Capo 2. Bund)
YT Better Together (Jack Johnson) (Tipp: Capo 5. Bund)
YT Von guten Mächten (T:Dietrich Bonhöffer, M: Siegfried Fietz

Ein 45-16er

Das ist quasi die 50er-Progression rumgedreht

aus 16-45
G	Em	C	D
wird 45-16
		C	D	G	Em

weitere Beispiele: //: D E A F#m ://; //: F G C Am ://

(Stufentheorie: je nach Betrachtungsweise lydisch: I-II-V-iii oder natürliches Moll: VIb-VIIb-IIIb-i)

YT Walking in Memphis (Marc Cohn oder YT Cher)

$\version "2.20.0" \header { title="Ein 45-16er in G" encoder="cc-by-sa Wikibooks (mjchael)" } myKey = { \tempo 4 = 120 %Tempo ausblenden \set Score.tempoHideNote = ##t \time 4/4 \key g \major \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)" } myChords = \chordmode { \once \override ChordName.text = "Cadd9" c2:9 d:sus4 g e:m7 } myDiskant = { \omit StringNumber c8 e g d' d\5 fis g d' | % 1 g,8 d g d' e, e g d' | % 2 \mark "8x" } myBass = { \omit StringNumber c2 d\5 g, e, } myGuitar = { << \myKey %% verschmilzt unterschiedliche Notenköpfe \mergeDifferentlyHeadedOn \clef "G_8" \repeat volta 8 \myDiskant \\ %% beachte: Wiederholungszeichen ist für Midi notwendig! \repeat volta 8 \myBass >> } %% Layout \score { << \new ChordNames { \myChords } { %%Noten \new Staff \myGuitar } %% Tabulatur \new TabStaff { % \tabFullNotation \repeat volta 8 << \myDiskant \\ \myBass >> } >> \layout {} } %% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde \score { << \unfoldRepeats { \new Staff \myGuitar %% Schluss c2 } >> \midi {} } %% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format. \paper { indent=0\mm % DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm line-width=100\mm oddFooterMarkup=##f oddHeaderMarkup=##f % bookTitleMarkup=##f scoreTitleMarkup=##f }$

YT Viva la Vida (Coldplay)

Ein 12-45er

Wieder sehr ähnlich der 50er Progression; die Tonika-Parallele (6) wurde durch die Subdominanten-Parallele (2) ersetzt.

aus 16-45
C	Am	F	G
wird 12-45
C	Dm	F	G

Beispiele: //:F Gm Bb C ://; //:C Dm F G ://; //:G Am C D ://; //:D Em G A ://

Die II-V-I-Verbindung in Dur

Eine II-V-I-Verbindung (2-5-1) ist eine ganz typische Schlusswendung. Von daher findet man sie häufig am Ende eines Liedes oder Refrains.

Beispiele

and I [Dm7] think to myself: [G7] WHAT A WONDERFUL [C] WORLD
[Dm7] SUMMER FEELING [G7] with Bacardi [C] Rum
Tell me [Em7] dear ARE YOU [A7] LONESOME TO- [D] NIGHT
It's [Em7] just another [A7] MANIC [D] MONDAY
[Am7] saying SOMETHING [D7] STUPID like I [G] love you
DON'T [Am7] WORRY, [D7] BE [G] HAPPY
[Am7] Ich will zu- [D7] rück nach WESTER- [G] LAND

Sobald du dich mit dieser Akkordverbindung vertraut gemacht hast, entdeckst du sie nicht nur als Schlusswendung, sondern auch innerhalb der Stücke wieder. Sie gilt vor allem im Jazz als eine der beliebtesten Akkordkombinationen.

Ein 16-25er (Rhythm Changes)

Eigentlich ist es nur eine Variante der 50s-Progression. Die Subdominante (4) wird durch die Subdominantenparallele (2) ausgetauscht. Man erhält dadurch eine II-V-Verbindung, die mit der I im folgenden Takt beendet wird. Und zusammen mit der Tonika-Parallele (6) hat man einen 6251-Quintfall der allerdings mit der I (1) anfängt.

Man muss dazu nur der Subdominante von der 50er-Progression den Grundton der Moll-Parallele (also eine große Terz abwärts) in den Bass legen.

Beispiel

wir haben 16-45
C	Am	F	G
wir fügen dem F noch ein D im Bass hinzu und haben rein formal
C	Am	F/D	G
genau genommen haben wir also ein 16-25
C	Am	Dm7	G

Im Dm7 sind alle Töne des F-Dur-Akkordes vorhanden, so dass der Austausch problemlos klappt.

Trotz ihres Spitznamens hat die Kadenz erst mal nichts mit Rhythmus an sich zu tun. Diese Akkordfolge wurde nach dem bekannten Lied YT I got Rhythm benannt. Die Akkordfolge wird in dem Stück noch weiter variiert, so dass einfache Hobbygitarristen kaum noch den 16-25er darin wiedererkennen. Diese Variationsmöglichkeiten des Rhythm Changes im Jazz sind jedoch ein Kapitel für sich, und sprengen den Rahmen dieses Artikels. Wie dem auch sei: durch dieses Lied ist die Akkordfolge zu ihrem Spitznamen gekommen. Der Rhythm-Change und 50s-Progression werden gerne gegeneinander ausgetauscht. Manchmal sogar innerhalb des selben Liedes.

//: C Am Dm G7 ://

//: G Em Am D7 ://

//: F Dm Gm C7 ://

(5)87565 - (5)57565 - 353333 - (3)35353

Ein 25-16er

quasi eine Umkehrung des Rhythm Changes

YT Stumblin' in (Chris Norman, Suzi Quatro) Am D G Em

Ein 13-25er

//: C Em Dm7 G9 ://

//: G Hm Am7 D9 ://

//: F Am Gm 7 C9 ://

z.B. In G-Dur

$<< \new ChordNames { \chordmode { g1 b:m a:m7 d:9 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 > % G < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1 > % Bm < a,-1\6 g-2\4 c'-3\3 e'-4\2 > % Am7 < d-2\5 fis-1\4 c'-3\3 e'-4\2 > % D9 } >>$

YT Easy like sunday morning
YT Good Times (Edie Brickell) (ein Bund weiter)

Die Pop-Punk-Progression

Der Begriff fasst zwei Akkordprogressionen zusammen. Den 15-64er und dessen Umkehrung den 64-15. Die Comedy Band "Axis of Awesome" führt in ihrem "4 Chord Song" eindrücklich vor, dass ein Großteil der erfolgreichen Popmusik seit den 70er-Jahren eben diese Pop-Punk-Progression einsetzten.

YT Axis of Awesome - 4 Four Chord Song

Ein 15-64er (Die Pop-Formel bzw. die Pop-Kadenz in Dur)

Für diese Akkordfolge hat sich der Begriff "Pop-Formel" eingebürgert. Volkmar Kramarz beschrieb diese in seinem Buch "Die Pop-Formeln". Allerdings enthält das Buch noch einige weitere gängige (viele hier gezeigte) Akkordfolgen. Der 15-64 und seine Umkehrung (siehe unten) 64-15 dürfte allerdings die Akkordfolge sein, die man am ehesten mit Pop-Songs seit den 70er Jahren in Verbindung bringt.

//: C G Am F ://
//: D A Bm G :// Tipp: C mit Capo=2
//: F C Dm Bb :// Tipp: C mit Capo=5

$<< \new ChordNames { \chordmode { c1 g a:m f }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < c-3 e-2 g c'-1 e' > % C < g,-3 b,-2 d g b g'-4> % G < a, e-2 a-3 c'-1 e'> % Am < f-3 a-2 c-1 f-1 > % Em } >>$

//: G D Em C ://
//: A E F#m D ://Tipp: G mit Capo=2

$<< \new ChordNames { \chordmode { g1 d e:m c }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < g,-3 b,-2 d g b g'-4> % G < d a-1 d'-3 fis'-2> % D < e, b,-2 e-3 g b e'> % Em < c-3 e-2 g c'-1 e' > % C } >>$

YT Ai Se Eu Te Pego / Nossa (Michel Teló)
YT Barbie Girl (Aqua)
YT Closing Time (Semisonic)
YT Dammit (Blink 182)
YT Glycerine (Bush)
YT Good (Better Than Ezra)
YT Horses (Daryl Braithwaite)
YT Im Yours (Jason Mraz) !!!
YT It's Been A While (Staind)
YT No Woman No Cry (Bob Marley) !!!
YT Proud Marry (CCR)
YT Push (Matchbox 20)
YT Runaway Train (Soul Asylum)
YT Secrets Lyrics (OneRepublic)
YT She will be loved (Maroon 5)
YT So lonely (Police)
YT Someone Like You (Adele) !!!
YT Soul To Squeeze (Red Hot Chili Peppers)
YT Spiderwebs (No Doubt)
YT Superman (Boyce Avenue)
YT Torn (Natalie Imbruglia) (Refrain)
YT Under The Bridge (Red Hot Chili Peppers)
YT We Didn't Start The Fire (Billy Joel) !!!
YT When I Come Around (Green Day)
YT Wir haben Grund zum Feiern (Otto Waalkes) !!!
YT With or without you (U2) !!!
YT You Found Me (The Fray)

Solltest du Barré können versuche mal:

$<< \new ChordNames { \chordmode { d1 a b:m g }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < d-1\5 a-2\4 d'-3\3 fis'-4\2 a'-1\1 > % D < a,-1\6 e-3\5 a-4\4 cis'-2\3 e'-1\2 a'-1\1 > % A < b,-1\6 fis-3\5 b-4\4 d'-1\3 fis'-1\2 b'-1\1 > % Bm < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 > % G } >>$

Die folgende Animation wird nicht mit ausgedruckt.

Oder in C-Dur bzw. Am (im nachfolgendem Abschnitt)

Beispiele

Wenn du hier nur die Grundtöne beachtest, dann zeichnest du ein T. Du beginnst unten (C-Dur im 3. Bund, A-Saite) gehst nach oben (G-Dur im 3. Bund, E-Saite) dann 2 Bünde nach rechts (Am im 5. Bund, E-Saite) und zwei Bünde nach links (von G-Dur aus gesehen) (F-Dur im 1. Bund, E-Saite)

Oft kombiniert man die Popformel auch mit anderen Akkordfolgen wie dem 16-25er.

G D Em C - G Em C D

YT Country Roads (John Denver) Refrain
YT Father and Son (Cat Stevens) (nicht ganz das Original, aber passt dennoch gut mit der Popformel)
YT Let It Be (Beatles)

Auch mit der nachfolgendn Popformel in Moll

YT Perfect (Ed Sheeran)

Ein 64-15er (Pop-Kadenz in Moll)

siehe obere Animation

Bei dem 64-15er handelt es sich um die Umkehrung der Popformel. Für diese Akkordprogression existiert die etwas seltsame und oftmals unzutreffende Bezeichnung "sensitive female chord progression", die dem Autor Marc Hirsch zuerst beim Lied "One Of Us" von Joan Osborne aufgefallen ist, und die er dann auch in vielen, vor allem von Frauen gesungenen Liedern wiedergefunden hat.^[1] Die nachfolgende Aufstellung zeigt jedoch, dass diese Kadenz bei weitem nicht nur von sensiblen Frauen verwendet wird. Es bleibt zu hoffen, dass sich der Begriff langfristig nicht durchsetzen wird, weil damit die Einsatzmöglichkeiten 64-15er-Kadenz unzureichend wiedergegeben wird. Möglicherweise nutzt man über kurz oder lang einen etwas allgemeiner gehaltener Spitznamen, wie die hier von mir vorgeschlagenen.

//: Am F C G ://

//: Em C G D ://

//: Dm Bb F C ://

(Stufentheorie: i-VIb-IIIb-VIIb)

YT Africa (Toto)
YT Aicha (Outlandish)
YT All You Wanted (Michelle Branch)
YT Angel (Natasha Bedingfield)
YT Angels Would Fall (Melissa Etheridge)
YT Apologize (One Republic)
YT Behind These Hazel Eyes (Kelly Clarkson)
YT Borrowing Time (Aimee Mann)
YT Building a Mystery (Sarah McLachlan)
YT Demons (Guster)
YT Disarm (Smashing Pumpkins)
YT Despacito (Luis Fonsi/ Daddy Yankee) //: Hm G D A ://
YT Every Day It's 1989 (Moby)
YT Fall for You (Secondhand Serenade)
YT Fingerprints (Katy Perry)
YT Gewinner (Clueso)
YT Hands (Think Jewel)
YT If I Were a Boy (Beyoncé)
YT I'm Not Over (Carolina Liar)
YT In My Head (Jason Derulo)
YT It's My Life (Bon Jovi)
YT Lost (Coldplay)
YT Nichts in der Welt (Die Ärzte)
YT Numb (Linkin Park)
YT Maybe Someday (The Cure)
YT One of Us (Joan Osborne)
YT Other Side (RHCP)
YT Out Of The Dark (Falco)
YT Peace of Mind (Boston)
YT Pokerface (Lady Gaga)
YT Replay (Iyaz)
YT San Francisco (Scott McKenzie)
YT Save Tonight (Eagle Eye Cherry)
YT Self Esteem (The Offspring)
YT Shackler's Revenge (Guns 'N Roses)
YT Snow - Hey Oh (RHCP)
YT Take Me As I Am (Sugarland)
YT The Hardest Part (Coldplay)
YT The Scientist (Coldplay)
YT Gordon Tonight and the Rest of My Life (Nina Gordon)
YT U&UR Hand (Pink)
YT Upward Over The Mountain (Iron and Wine)
YT Whatever You Like (T.I.)
YT Whenever, Wherever (Shakira)
YT Wie soll ein Mensch (Philipp Poisel) (Refrain)
YT Zombie (The Cranberries)

ähnlich

YT The Passenger (Iggy Pop) (Am F) (C G) | (Am F) (C E)

Ein 41-56er

F C G Am
C G D Em
G D A Bm: (Stufentheorie: je nach Betrachtungsweise Lydisch I-V-II-iii oder natürliches Moll VIb IIIb VIIb i)

Eine weitere Umkehrung der Pop-Punk-Progression. Bei diesen Stücken stolpert man in jeder Zeile mit der Subdominante (4) in den Satz hinein. Diese Stücke kann man nicht eindeutig als lydischen Modus bezeichnen, doch wenn du Stücke suchst, um den lydischen Modus zu üben, bist du mit dieser Progression zumindest dicht dran. (siehe auch 45-16)

YT 80 Millionen (Max Giesinger) 'C G D Em'
YT Boulevard of Broken dreams (Green Day) (Refrain)
YT Breakeven (The Script)
YT Don't Fight It (The Panics)
YT Drive By (Train)
YT Higher Love (Steve Winwood)
YT I Don't Want To Be Gavin McGraw (One Tree Hill)
YT Let Her Go (Passenger)
YT Numa Numa!
YT Nur in meinem Kopf (Andreas Bourani) D A E F#m
YT Umbrella Rihanna

Dicht dran ein 41-65er

C G Em D^4-3 (Capo=2)

(je nach Betrachtungsweise: Stufentheorie: Lydisch I-V-iii-II^4-3 (!?) Mixolydisch: VIIb-IV-ii-I^4-3 (!?) Äolisch bzw. natürliches Moll: VIb-IIIb-i-II^4-3 (!?) Eine Auflösung nach Dur oder Moll ist hier nicht wirklich schlüssig.

YT Pompeii (Bastille)

Varianten der Pop-Punk-Progression

Einige Akkordfolgen sind sehr dicht an der Pop-Kadenz dran. Bei folgenden Beispielen wurde jeweils der zweite Akkord (V) durch eine Variante ausgetauscht.

Wieder möchte ich mich bei Benny Davis, bekannt von der Gruppe Axis of Awesome für sein Video bedanken, der mir den Anstoß zu diesem Abschnitt gegeben hat.

YT Six+Chords+Benny+Davis

Benny spielt die Akkordfolgen in C-Dur. Neben den folgenden Beispielen findet ihr die anderen oben bei der Pop-Punk-Progression wieder.

I = 1 = C
II = 2 = Dm
III = 3 = Em
IV = 4 = F
V = 5 = G oder G7
VI = 6 = Am

Ein 12-64er

//: C Dm Am F ://
//: D Em Bm G ://
//: F Gm Dm Bb :// (Tipp: C-Dur + Capo 5. Bund)
//: G Am Em C ://
//: A Bm F#m D :// (Tipp: G-Dur + Capo 2. Bund)

Ein 13-64er

//: C Em Am F ://
//: D F#m Bm G ://
//: F Am Dm Bb :// (Tipp: C-Dur + Capo 5. Bund)
//: G Bm Em C ://
//: A C#m F#m D :// (Tipp: G-Dur + Capo 2. Bund)

Die Millenium-Akkordfolgen 24-15er und 15-24er

Die 24-15er sowie die Umkehrung 15-24er könnte man möglicherweise als die "Millenium-Kadenz" bezeichnen, da sie gehäuft erst ab dem Jahr 2000 auffällt. Es gibt allerdings noch keine "offiziellen" Spitznamen, der sich wirklich eingebürgert hätte; daher gilt diese Bezeichnung bis auf weiteres nur als Vorschlag.

24-15er

Ob diese Akkordfolge nun Millenium-Kadenz genant wird, bleibt abzuwarten. Manchmal findet man auch die Bezeichnung "Wonderwall-Kadenz". Unbedingt anschauen solltet ihr euch die Lektion: Fixierte Finger und Bordun mit leerer E-Saite aus dem Balladendiplom. Dort werden Fingersätze als Begleitvorschlag für das Lied 'Wonderwall' von Oasis und ähnliche Lieder vorgestellt, der sich besonders gut für die Tonart D-Dur eignet. In der Tonart E-Dur empfielt sich ein Capo im 2. Bund. Für die Tonart G-Dur empfielt sich ein Capo im 5. Bund.

Unbedingt anschauen solltet ihr euch den Clip YT "Another Four Chords" von Benny Davis), der den Anstoß für diesen Abschnitt gegeben hat.

//: II IV I V ://

//:Dm F C G ://

//:Em G D A ://

//:F#m A E H ://

//:Am C G D ://

//:Bm D A E ://

(Stufentheorie: Dorisch i-IIIb-VIIb-IV)

Wenn du dir die Akkordfolge Dm F C G anschaust, stellst du möglicherweise fest, dass die Akkorde eigentlich zur C-Dur-Tonleiter gehören. Dennoch beginnen und enden die Stücke mit Dm, also der zweiten Akkordstufe bzw. der Subdominantenpatallele von C-Dur. Die Tonart ist D-dorisch (eine sogenannte Kirchentonart) bei der - grob vereinfacht - die Subdominantenpatallele der ursprünglichen Dur-Tonart zum tonalen Zentrum bzw. Grundakkord des Stückes geworden ist.

15-24er

Diese Akkordfolge ist eine Umkehrung der vorhergegangenen Akkodfolge, daher lässt sie sich ebenfalls gut mit den "Wonderwall-Akkorden" begleiten. Als Bezeichnung möchte ich "Our-House-Progression" vorschlagen. Das Lied von Madness kommt zwar nicht aus diesem Millenium, aber es war 1982 ein absoluter Ohrwurm.

//: I V II IV ://

//: C G Dm F ://

//: D A Em G ://

//: E H F#m A ://

//: G D Am C ://

//: A E Bm D ://D

To-Do:

Überprüfen, ob die Akkordfolge durchgängig enthalten ist, oder nur in bestimmten Abschnitten wie Refrain oder Strophe.

Die Pachelbel-Folge (I V vi iii - IV I IV V7)

Die Akkordfolge des YT Kanons in D-Dur von Johann Pachelbel(1653–1706) wurde schon in so vielen anderen Liedern vollständig oder leicht abgewandelt kopiert, dass man immer wieder an dieses Stück erinnert wird. Rob Paravonians Kommedy-Stück YT Pachelbel rant (Wut auf P.) solltest du dir unbedingt mal auf Youtube anschauen.

F C Dm Am - Bb F Bb C7

C G Am Em - F C F G7

G D Em Bm - C G C D7

D A Hm F#m - G D G A7

YT All together Now (The Farm)
YT As The Deer (Worship Song)
YT Basket Case (Green Day)
YT Break (Emiri Miyamoto)
YT Can’t Help Falling in Love (Elvis Presley)
YT Bruxelles (Valensia)
YT Big City Life(Mattafix)
YT Canon Of Three Stars(Isao Tomita)
YT Canon Rock (JerryC) (!!!)
YT Changes (David Bowie)
YT Children(Hand In Hand For Children e.V.)
YT Christmas Canon (Trans-Siberian Orchestra)
YT Christmas Eve (Tatsuro Yamashita)
YT Christmas time (2 Brothers on the 4th Floor)
YT Crack City Rockers (Leftöver Crack)
YT Cryin(Aerosmith)
YT Die Eine (Die Firma)
YT Decomposing Composers (Monty Python)
YT Domain (Future Sound of London, Lifeforms)
YT Don't Look Back In Anger(Oasis)(!!!)
YT Don't Matter (Akon)
YT Don't sleep in the subway (Petula Clark)
YT "Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise" (aus Mozarts "Zauberflöte")
YT Drowning By Numbers (Michael Nyman)
YT Eisern Union (Nina Hagen)
YT El Bosco (Nirvana)
YT Evertytime (Britney Spear)(!!!)
YT Eyes of the World (Fleetwood Mac)
YT Flowrish (DJ Angel & DJ Chucky)
YT For No One(Gregorian)
YT DJ Tiesto Forbidden Paradise - Deep Trance Mix (DJ Tiesto)
YT Free Bird (Lynyrd Skynyrd)
YT Fullness Of The Wind (Brian Eno)
YT Get Me Away From Here, I'm Dying (Belle and Sebastian)
YT Galway Races (Irish Folk)(!!!)
YT Go West (Pet Shop Boys)(!!!)
YT Goodbye To Romance (Ozzy Osbourne)(!!!)
YT Graduation (Friends Forever) (Vitamin C)
YT Graduation Song (aus 'High School Musical')
YT Hometown (Joe Jackson)
YT Hook (Blues Traveler)
YT Hymn (Ultravox)(!!!)
YT I Believe In Love (Oscar Benton)
YT I'll See You When You Get There (Coolio)
YT I Need Some Sleep (The Eels)
YT in deinem Haus (Manfred Siebald)
YT In The Garden (Bob James)
YT Isn't Life Strange (Moody Blues)
YT It's Not Too Late (Davy Jones)
YT Julia (Ekseption)
YT Juvenar (Karnak)
YT K.I.K. III (Keiner ist kleiner) (WIZO)
YT Komm süßer Tod (Come Sweet Death) (Arianne)
YT Ladies and Gentlemen We are Floating in Space (Spiritualized)
YT Langweilig (Die Ärzte)(!!!)
YT Lemon Tree (Fools Garden) (Refrain)(!!!)
YT Lena (Pur)
YT Let The Music Heal Your Soul (Bravo All Stars)
YT Life Goes On (Tupac)
YT Life is Cool (Sweetbox)
YT Light and Day (The Polyphonic Spree)
YT Lullaby (Frank Bond)
YT Moosebumps(Dr. Octagon)
YT O Caroline (Matching Mole)
YT Oh Lord, Why Lord/Prayer (Parliament)
YT On & On & On (Catch 22)
YT One Tin Soldier (Dennis Lambert)
YT Operation (Relient K)
YT Opus 40 (Mercury Rev)
YT Over The Clouds (Luca Zeta)
YT Paris (Delerium)
YT Phänomen (Helene Fischer)
YT Rain And Tears (Aphrodite's Child)
YT Rise (Lutricia McNeal)
YT Sanctus (Libera)
YT Scatman's World (Scatman John)
YT Someday We Will All Be Together(Claire Hamill)
YT Spicks And Specks (Bee Gees)
YT Storm II (Instrumental) (Seventh Avenue)
YT Strassen unserer Stadt (Jasmine Bonnin)
YT Streets of London (Ralph Mc'Tell)
YT Sucked Out (Superdrag)
YT Superman (Goldfinger)
YT Sweet Dream (RedSox)
YT The Day You Went Away (M2M)
YT The End Of The World (Skeeter Davis)
YT The Seven Angels (Avantasia)
YT The Winners song (Peter Kay als 'Geraldine')
YT There's the key (2 Brothers on the 4th floor)
YT Valley of the Damned (Dragonforcep)
YT Volverte a Ver (Juanes)
YT Walking On The Milky Way(OMD)
YT WarumBin Ich So Fröhlich (Alfred J. Kwak - Abspann)
YT We Dance On (N-Dubz ft. Bodyrox / Soundtrack from Street Dance 3D)
YT Welcome To The Black Parade (My Chemiacal Romance)
YT Wenn ein Mensch lebt (Puhdys)
YT Whatever (Oasis)
YT When a Man Loves A Woman(Percy Sledge)
YT Wie ein Hirsch (Lobpreis)
YT Working Man Blues (Bob Dylan)
YT Yatta (Happatai)

Tipp

Wenn du die zweite Subdominante (4) durch die Subdominantenparallele (2) ersetzt, hast du in einer Akkordfolge alle typischen Dur- und Moll-Akkorde einer Dur-Tonart beisammen. Bei den ersten sechs Akkordwechsel wechseln sich Quint- und Sekundenabstände ab. Die drei letzten Akkorde ergeben eine II-V-I-Schlusswendung, die sich nicht schlechter als das Original anhört und meist problemlos gegeneinander ausgetauscht werden kann.

C G Am Em - F C F G7
C G Am Em - F C Dm G7

Oft wird die Dominantenparallele (3) durch einen Basslauf ersetzt.

C G Am Em - F C F G7
C G Am Am/G - F C F G7

oder der Lauf versteckt sich in einem m7.

G D Em Bm - C G C D7
G D Em Em7 - C G C D7

$\version "2.20.0" \header { title="Pachelbel-Akkordfolge in G" subtitle="mit Balladenschlag (einfach oder double time)" encoder="mjchael" } \score { << \new ChordNames { \chordmode { g1 d e:m b:m \break c g a:m d:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < g,-3 b,-2 d g b g'-4>1 % G < d a-1 d'-3 fis'-2 > % D < e, b,-2 e-3 g b e' > % Em < b,-1 fis-3 b-4 d'-2 fis'-1 > % Bm < c-3 e-2 g c'-1 e' > % C < g,-3 b,-2 d g b g'-4>1 % G < a, e-2 a-3 c'-1 e' > % Am < d a-2 c'-1 fis'-3 > % D7 } >> } \score { \new Voice \with { \consists "Pitch_squash_engraver" }{ \set Staff.midiInstrument = "acoustic guitar (nylon)" \improvisationOn \override NoteHead.X-offset = 0 <g, b d>2 \downbow %1 <g b g'>4. \downbow %2 <g~ b g'>8 \upbow %+ <g b g'>8 % ~ <g b g'>4 \upbow %+ <g b g'>8 \upbow %+ <g b g'>4 \downbow %3 <g b g'>4 \downbow %4 }\addlyrics { "1 . . . " "3 . . " "+ . " "+ . " "+ . " "3 . " "4 ." } \layout{} } \score { << % midi \tempo 4 = 120 \time 4/4 \key g \major \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)" { \unfoldRepeats \repeat volta 4 { < g, b, d>2 <g b g'>4. 4 4 8 4 4 % G < d a-1 d'>2 <a d'-3 fis'-2 > 4. 4 4 8 4 4 % D < e, b,-2 e-3 >2 <g b e' > 4. 4 4 8 4 4 % Em < b,-1 fis-3 b-4 >2 < b d'-2 fis'-1 > 4. 4 4 8 4 4 % Bm < c-3 e-2 g >2 < g c'-1 e' > 4. 4 4 8 4 4 % C < g,-3 b,-2 d >2 <g b g'-4>4. 4 4 8 4 4 % G < a, e-2 a-3 >2 <a c'-1 e' > 4. 4 4 8 4 4 % Am < d a-2 c'>2 <a c'-1 fis'-3 > 4. 4 4 8 4 4 % D7 } \unfoldRepeats \repeat volta 8 { < g, b, d>2 <g b g'>4. % G <a d'-3 fis'-2 > 4 4 8 4 4 % D < e, b,-2 e-3 >2 % Em <g b e' > 4. < b d'-2 fis'-1 > 4 4 8 4 4 % Bm < c-3 e-2 g >2 < g c'-1 e' > 4. % C <g b g'-4> 4 4 8 4 4 % G < a, e-2 a-3 >2 <a c'-1 e' > 4. % Am <a c'-1 fis'-3 > 4 4 8 4 4 % D7 } < g,-3 b,-2 d g b g'-4>1 } >> \midi{} } \paper { indent=0\mm line-width=80\mm oddFooterMarkup=##f oddHeaderMarkup=##f % bookTitleMarkup=##f scoreTitleMarkup=##f }$

Quintfall 25-11er-Kette (auch "Circle Progression", "Tune Up" oder "Countdown")

Gemeint ist der "Circle of fifths", also das englische Wort für Quintenzirkel. Tune-Up oder Countdown benutzt man, wenn man diese Akkordfolge in einem Stück einbaut, und dabei die Tonart gewechselt wird. Es ist ein gern genutztes Mittel, um von einer Tonart in eine andere überzuleiten.

Variante 1

Die folgende Animation wird nicht mit ausgedruckt.

Bewegungsablauf

$<< \new ChordNames { \chordmode { e1:m7 a:7 \once \override ChordName.text = "Dj7" d:7+ \once \override ChordName.text = "Dj7" d:7+ d:m7 g:7 \once \override ChordName.text = "Cj7" c:7+ \once \override ChordName.text = "Cj7" c:7+ c:m7 f:7 \once \override ChordName.text = "B♭j7" bes:7+ \once \override ChordName.text = "B♭j7" bes:7+ }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'2.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < e-1 b-3 d'-1 g'-2 b'-1 > % Em < a,-1 e-3 g-1 cis'-2 e'-1 a'-1> % A7 < d-1 a-3 cis'-1 fis'-4 a'-1> % dj7 < d-1 a-3 cis'-1 fis'-4 a'-1> % dj7 < d-1 a-3 g c'-1 f'-2 a'-1 > % Dm < g,-1 d-3 f-1 b-2 d'-1 g'-1> % G7 < c-1 g-3 b-1 e'-4 g'-1> % Cj7 < c-1 g-3 b-1 e'-4 g'-1> % Cj7 < c-1 g-3 bes-1 es'-2 g'-1 > % Cm < f,-1 c-3 es-1 a-2 c'-1 f'-1> % F7 < bes,-1 f-3 a-1 d'-4 f'-1> % Bbj7 < bes,-1 f-3 a-1 d'-4 f'-1> % Bbj7 } >>$

Variante 2 mit Dur7

Die folgende Animation wird nicht mit ausgedruckt.

Bewegungsablauf

Die C7-Form oder die C9-Form können gegeneinander ausgetauscht werden.

$<< \new ChordNames { \chordmode { b1:m7 e:7 \once \override ChordName.text = "Aj7" a:7+ \once \override ChordName.text = "Aj7" a:7+ a:m7 d:7 \once \override ChordName.text = "Gj7" g:7+ \once \override ChordName.text = "Gj7" g:7+ g:m7 c:7 \once \override ChordName.text = "Fj7" f:7+ \once \override ChordName.text = "Fj7" f:7+ }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'2.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < b,-1\6 a-2\4 d'-3\3 fis'-4\2 > % Bm < e-3\5 gis-2\4 d'-4\3 e'-1\2> % E7 < a,-1\6 gis-3\4 cis'-4\3 e'-2\2 > % Aj7 < a,-1\6 gis-3\4 cis'-4\3 e'-2\2> % Aj7 < a,-1\6 g-2\4 c'-3\3 e'-4\2 > % Am < d-3\5 fis-2\4 c'-4\3 d'-1\2> % D7 < g,-1\6 fis-3\4 b-4\3 d'-2\2 > % Gj7 < g,-1\6 fis-3\4 b-4\3 d'-2\2> % Gj7 < g,-1\6 f-2\4 bes-3\3 d'-4\2 > % Gm < c-3\5 e-2\4 bes-4\3 c'-1\2> % c7 < f,-1\6 e-3\4 a-4\3 c'-2\2 > % Fj7 < f,-1\6 e-3\4 a-4\3 c'-2\2> % Fj7 } >>$

Variante 2 mit Dur9

$<< \new ChordNames { \chordmode { b1:m7 e:9 \once \override ChordName.text = "Aj7" a:7+ \once \override ChordName.text = "Aj7" a:7+ a:m7 d:9 \once \override ChordName.text = "Gj7" g:7+ \once \override ChordName.text = "Gj7" g:7+ g:m7 c:9 \once \override ChordName.text = "Fj7" f:7+ \once \override ChordName.text = "Fj7" f:7+ }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'2.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < b,-1\6 a-2\4 d'-3\3 fis'-4\2 > % Bm < e-2\5 gis-1\4 d'-3\3 fis'-4\2> % E9 < a,-1\6 gis-3\4 cis'-4\3 e'-2\2 > % Aj7 < a,-1\6 gis-3\4 cis'-4\3 e'-2\2> % Aj7 < a,-1\6 g-2\4 c'-3\3 e'-4\2 > % Am < d-2\5 fis-1\4 c'-3\3 e'-4\2> % D9 < g,-1\6 fis-3\4 b-4\3 d'-2\2 > % Gj7 < g,-1\6 fis-3\4 b-4\3 d'-2\2> % Gj7 < g,-1\6 f-2\4 bes-3\3 d'-4\2 > % Gm < c-2\5 e-1\4 bes-3\3 d'-4\2> % C9 < f,-1\6 e-3\4 a-4\3 c'-2\2 > % Fj7 < f,-1\6 e-3\4 a-4\3 c'-2\2> % Fj7 } >>$

YT Tune Up (Miles Davis)

Diatonischer Quintfall

Der diatonische Quintfall ist eine recht beliebte Übung für angehende Jazz-Musiker, bei der jeder Akkord eine Quinte tiefer als der Vorgänger ist. Im Gegensatz zur vorher genannten Tune-Up-Progression bleibt man in einer Tonart.
"Diatonisch" heißt frei übersetzt "durch die Tonleiter".

Tipp

Für die reine Übungen kannst du die Dominantenparallele auch als reinen Moll-Akkord spielen, der dann zum Dominantseptakkord der Moll-Tonika weiterleiten. Statt Esus4 E7 A7 spielst du dann Em7 E7 Am7. In der Aufführungspraxis verschleiert man mit dem sus4 jedoch gerne den Moll-Akkord.

Akkordfolge ohne die meisten Septimen

Am Dm G C - F Hm7b5 Em E7

Vergleiche dazu die entsprechenden Akkorde im Quintenzirkel:

F C G Dm Am Em (E7) Hm7b5

In der Akkordfolge hast du alle 7 Stufenakkorde (inkl. des Hm7b5) und die Moll-Dominante beisammen.

Bei den Jazz-Standards wie "Autum Leaves" und "Fly Me To The Moon" wird die Akkordfolge komplett durchgespielt. Du findest auch Ausschnitte dieser Kadenz. Nicht selten beraubt man der 7. Akkordstufe ihres Grundton und aus einem jazzigen Bm7b5 (B+D+F+A) wird ein harmloser Dm (_D+F+A) oder aus einem F#m7b5 (F#+A+C+E) wird ein Am (_A+E+C). Es lohnt sich, die komplette Kadenz ohne Vereinfachung regelmäßig zu üben. Zum einen enthält sie die vorher schon genannte II-V-I Verbindung in Dur (Dm7 G7 Cj7) und zum anderen die II-V-I-Verbindung in Moll (Bm7b5 E7 Am7).

In C-Dur bzw. A-Moll kann man diese Akkordfolge mit recht einfachen Akkorden begleiten. Siehe: Diatonischer Quintfall in Am mit Samba-Rhythmen.

für Barré-Spieler

$<< \new ChordNames { \chordmode { a1:m7 d:m7 g:7 c:7+ f:7+/c b:m7.5- e:sus4 e:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < a,-1 e-3 g-1 c'-1 e'-1 a'-1 > % Am7 < d-1 a-3 g c'-1 f'-2 a'-1 > % Dm < g,-1 d-3 f-1 b-2 d'-1 g'-1> % G7 < c-1 g-3 b-1 e'-4 g'-1> % Cj7 < c-3 f-4 a-2 c'-1 e' > % Fj7 < b,-1 f-3 a-2 d'-4 > % B#m7b5 < e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4 < e, b,-2 d gis-1 b e'> % E7 } >>$

vereinfachte Variante

$<< \new ChordNames { \chordmode { a1:m7 d:m7 g:7 c:7+ f:7+/c b:m7.5- e:sus4 e:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < e, a, e-2 a-3 c'-1 e' > % Am7 < a, d a-2 c'-1 f'-1 > % Dm7 < g,-3 b,-2 d g b f'-1> % G7 < g,-3 c-4 e-2 g b e'> % Cj7 < c-3 f-4 a-2 c'-1 e' > % Fj7 < b,-1 f-3 a-2 d'-4 > % B#m7b5 < e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4 < e, b,-2 d gis-1 b e'> % E7 } >>$

vereinfacht in G bzw. Em

$<< \new ChordNames { \chordmode { e1:m7 a:m7 d:7/fis g:7+ c:7+/g fis:m7.5- b:sus4 b:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < e, b,-2 d g b e' > % Em7 < a, e-2 g c'-1 e' > % Am < fis,-2 a, d a-3 c'-1 fis'-4> % D7/F# < g,-3 b,-2 d g b fis'-1> % Gj7 < g,-3 c-4 e-2 g b e' > % Cj7 < fis,-2 a, e-3 a-4 c'-1 e'> % F#m7b5 < b,-1 fis-3 b\3-4 b e'> % Bsus4 < b,-2 dis-1 a-3 b fis'-4> % B7 } >>$

YT Passacaglia (Händel/Halvorsen) (Klassik)
YT Autumn Leaves (Jazz-Standard)
YT Black Orpheus (Jazz-Standard)
YT Fly Me To The Moon (Jazz-Standard)
YT All The Things You Are (Ella Fitzgerald)
YT The Fox (Lalo Schifrin)
YT Europa (Santana)
YT Parisienne Walkways (Gary Moore)
YT Picture of the Moon (Gary Moore)
YT The Loner (Gary Moore) zuerst dorisch (21er Cm Bb) dann diat. Quintfall (Cm7 F7 Bbj7 Ebj7 | Abm7b5 D7 Gm7 G7)
YT Still Got The Blues (Gary Moore)
YT Amigo (Roberto Carlos)
YT Nada te turbe (Taizé-Kirchenlied)
YT Ich habe diese Frau geliebt (Pete Wyoming Bender) Refrain
YT Wild World (Cat Stevens) Dorisch Strophen
YT Yesterday When I Was Young (Shirley Bassey)
YT I will survive (Gloria Gaynor)
YT Hello (Lionel Richie) Refrain
YT (Love) Supreme (Robbie Williams)(original in Dm; Refrain Dm7 Gm7 Asus4-A7] Verse
YT Another Sad Song (Bandits)
YT Million Years Ago (Adele) (F#-Dorisch; Tipp: Capo 2. oder 4. Bund Dm G7 Cj7...)
YT Flowers (Miley Cyrus)

Siehe auch

Kleine Jazz-Improvisation in C

Varianten

Man kann die Akkordfolge auch mit verschiedenen Stufenakkorden beginnen lassen. Die Auflösung am Schluss ändert sich dann leicht.

in A-Moll

(6. Stufe der C-Dur-Tonleiter)

Am7 Dm7 G7 Cj7 - Fj7 Hm7b5 Em7 E7

in C-Dur

(1. Stufe der C-Dur-Tonleiter)

Cj7 Fj7 Hm7b5 Em7 - Am7 Dm7 Gsus4 G7

oder auch

Cj7 Fj7 Hm7b5 E7 - Am7 Dm7 Gsus4 G7

in D-Dorisch

(2. Stufe der C-Dur-Tonleiter)

Dm7 G7 Cj7 Fj7 - Hm7b5 E7 Am7 A7

To-Do:

Obere Beispiele entsprechend zuordnen

Eine Ragtime-Progression

C - E - Am - C7 | F - Fm - (C Am) - (Dm7 G7)

Wir haben einen 13-61er. Die ersten 3 Akkorde sind von dem Anfang des Jazz-Standard "All Of Me" bekannt. Statt des üblicherweise zu erwartenden Em-Akkords spielt man hier die Zwischendominante E-Dur, die nach Am weiterleitet. Der folgende Grundakkord C wird ebenfalls zu einer Zwischendominante C7 um weiter zum F-Dur-Akkord zu leiten. Die Subdominante F-Dur wird zu einer Subdominanten-Variante in Moll. Abschließend folgt eine VI-II-V-I-Schlusswendung.

Noch typischer wird es, wenn man aus den Moll-Akkorden der Quintenkette Dur7-Akkorde bzw. Zwischendominanten macht.

C - E - Am - C7 | F - Fm - (C A7) - (D7 G7)

So erhält man eine Akkordfolge die sehr oft im Ragtime eingesetzt wird.

Keep On Truckin' Mamma

Ein 65er und ein 21er

Nur ein Ton in der Melodie ändert das natürliche Moll in die Kirchentonart ( = Modus) Dorisch.

Die 24er Akkordfolge ist also leicht mit dem 65er zu verwechseln. Während aber der 65er natürliches Moll ist, so ist der 21er die Kirchentonart Dorisch. Die Akkordfolge unterscheiden sich nicht, aber das Tonmaterial unterscheidet sich in der Sexten.

Beispiel: Ein Stück wird mit den Akkorden Dm und C begleitet. Beim 65er gehört der Ton Bb (kleine Sexte von Dm) dazu, beim 21 ist es der Ton H (große Sexte bzw. dorische Sexte von Dm).

Sofern nichts extra dazu gesagt wird, leitet man die Akkordstufen gerade für Anfänger am besten von einer Dur-Tonleiter ab, auch wenn sich dann aus den Akkorden eine Moll-Tonart oder eine andere Kirche Tonart ergeben sollte. Zumindest solange, man sich nicht mit anspruchsvolleren Kompositionstechniken beschäftigt.

Die Akkordbezeichnungen der Stufentheorie i II ist hier nicht eindeutig.

//: Dm C ://

//: Am G ://

Ein 65er

Lieder in natürlichem Moll.

(Stufentheorie: äolisch i II)

YT Am Fenster (city)
YT A Horse With No Name (America) (Verse)
YT Ox-Driving-Song

Ein 21er

Dorisch Lieder.

(Stufentheorie dorisch i II)

YT Eiris sazun idisi (Ougenweide) Dm C
YT What Shall We Do With The Drunken Sailor? Dm C

Ein 65-43er (die andalusische bzw. spanische Kadenz)

//: Am G F E ://
//: Em D C B7 ://

$<< \new ChordNames { \chordmode { e1:m d c b:7 }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < e, b,-2 e-3 g b e' > % Em < a, d a-1 d'-3 fis'-2> % D < e, c-3 e-2 g c'-1 e' > % C < b,-2 dis-1 a-3 b fis'-4> % B7 } >>$

Du kannst der Akkordfolge auch den Spitznamen "Spanier" zu geben. Die andalusische Kadenz erinnert nämlich an Spanien. Sie wird auch Spanische Kadenz genannt. Es ist eine beliebte Akkordfolge, um darüber nach Art der Flamenco-Gitarristen zu improvisieren. Man entdeckt diese Akkordfolge ebenso in vielen orientalischen Liedern.

typische spanische Lieder

YT Ketchup Song / Aserejé (Las Ketchup) 2002 Refrain Gm F Eb D
YT Mala Malita Mala (!!!)
YT Porompompero (!!!)
YT Y VIVA ESPAÑA (Manolo Escobar)(!!!)
YT ¡Ay! linda amiga
YT Lamento borin (Rafael Hernández)
YT Por qué será que parece (Eduardo Falú)
YT Voces daba un marinero (Romance popular español)

(Anm. Wird nicht gedruck - Vielen Dank an Lynndinn von wer-weiß-was.de für viele der spanischen Beispiele)

To-Do:

Beispiele auf Nützlichkeit überprüfen. Mehr einfache spanische Beispiele finden.

Die Akkordfolgen rücken immer um einen Ganz- oder Halbtonschritt zurück, so dass es sich oftmals lohnt, die Akkorde als Barrés zu greifen.

$<< \new ChordNames { \chordmode { a:m g f e:sus4 e }} \new FretBoards { \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5 \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation = #'landscape < a,-1\6 e-3\5 a-4\4 c'-1\3 e'-1\2 a'-1\1 > % Am < g,-1 d-3 g-4 b-2 d'-1 g'-1 > % G < f,-1 c-3 f-4 a-2 c'-1 f'-1 > % F < e, b,-2 e-3 a-4 b e'> % Esus4 < e, b,-2 e-3 gis-1 b e'> % Esus4 } >>$