Zum Inhalt springen

Gitarre: Textfragmente

Aus Wikibooks

Gitarre: Inhaltsübersicht

Beim Zusammenfügen und Überarbeiten von Artikeln kann es schon mal vorkommen, dass ein Textbaustein übrig bleibt. Diese werden hier gesammelt, bis sich wieder eine geeignete Verwendung dafür findet.

Anschlagtechniken

[Bearbeiten]

Kommen wir nun zu einem Kapitel, welches das Rhythmusspiel enorm erweitern soll. Man kann zwar fast jedes Stück auch mit einfachen Anschlagtechniken spielen, jedoch kommt man um erweiterte Anschlagtechniken nicht herum, wenn man diese Songs originalgetreu darbieten möchte.

Als Bonus springt auch noch eine Vielzahl von Möglichkeiten heraus, die selbstgeschriebene Stücke viel interessanter klingen lassen.

To-Do:

Sobald Triolen für Gitarre beschrieben sind, kann man dies als Beispiel verwenden

Rasgueado

[Bearbeiten]

span. schlagend: Eine aus der spanischen Flamenco-Musik stammende Technik, bei der in der Regel drei oder vier Finger (außer dem Daumen) in schneller Folge dergestalt über die Saiten schlagen, dass die Anschläge in großer Geschwindigkeit aufeinander folgen und einen typisch rasselnden Effekt produzieren.

Zupfen

[Bearbeiten]

Beim Zupfen werden einzelne Saiten mit den Fingern gezupft bzw. mit dem Plektrum angeschlagen. Dies kann auch in Kombination von Plektrum und Fingern erfolgen. Auf diese Weise ist auch ein mehrstimmiges Melodiespiel möglich. Man unterscheidet insbes. die folgenden Zupftechniken:

Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:
  • Apoyando, span. aufgestützt, angelehnt: Angelegter Anschlag oder Stützschlag, bei dem der Finger nach dem Anschlagen einer Saite auf die nächste fällt. Diese Technik erzeugt einen kräftigen, voluminösen Ton. Das Gegenteil von Tirando.
  • Tirando, span. werfend, schießend: Freier Anschlag, bei dem der Finger nach dem Anschlagen einer Saite die nächste nicht berührt. Das Gegenteil von Apoyando.

An dieser Stelle zum Apoyando/Anlegen ein paar Anfängerübungen:

Wir schließen die Schlaghand zu einer fest gedrückten Faust zusammen und lassen nach einigen Sekunden locker los. Die Finger schweben auf der Höhe des Schalllochs über den Saiten. Wir setzen den Daumen auf der (Bass-)E-Saite in einem ungefähren 45-Grad-Winkel schräg auf. Hier bleibt er für die nun kommenden Übungen zum Apoyando liegen. Um ein Gefühl für die richtige Fingerhaltung zu bekommen, setzen wir gleichzeitig Zeige-, Mittel- und Ringfinger dicht nebeneinander auf der G-Saite auf. Im Idealfall ist die Hand immer noch locker und entspannt und zwischen Handgelenk und Decke der Gitarre passt ein Tennisball. Die drei Finger werden nun ohne Anheben zur D-Saite durchgezogen und bleiben dort in der gleichen Haltung liegen, die sie zuvor auf der G-Saite hatten. Die Hand ist immer noch entspannt. Wenn nicht: Ausschütteln, zur Faust schließen, lockern und die Übung von vorn beginnen.

Zweiter Teil der Übung: Wir nehmen die gleiche Haltung ein wie vorhin, setzen dieses Mal aber nicht die drei Finger auf der G-Saite auf, sondern denken uns eine unsichtbare Saite, die einen halben Zentimeter oberhalb des Zwischenraums zwischen der G- und der H-Saite schwebt. Auf diese setzen wir gedanklich unsere drei Finger auf, dann ziehen wir in einer durchgehenden Bewegung die Finger durch, so dass sie die G-Saite berühren und auf der D-Saite enden. Die Finger legen also auf der D-Saite an und bleiben dort. Hand betrachten, kontrollieren, ob sie locker ist, wenn nein, ganz von vorn beginnen.

Dritter Teil der Übung: Wir produzieren auf die gerade beschriebene Weise vier langsame Töne. An dieser Stelle taucht ein häufiger Anfängerfehler auf. Die auf der D-Saite angelegten Finger werden - lange bevor der nächste Ton gespielt wird – hochgehoben und schweben wartend in der Luft. Oder aber sie berühren die gerade gespielte G-Saite zu früh, worauf ein rasselndes Geräusch entsteht oder die schwingende Saite vorzeitig abgedämpft wird. Richtig: Die Finger warten grundsätzlich, so lange es geht, angelegt an der D-Saite, dann erst werden sie in einer einzigen ununterbrochenen Bewegung weggenommen und erzeugen den nächsten Ton.

Praxistipp: Mit einem Lehrer oder einem erfahrenen Gitarristen zusammensetzen und kontrollieren lassen. Einmal falsch eingeübte Bewegungsabläufe sind schwierig zu korrigieren.

Vierter Teil der Übung: Ganz klar, niemand spielt mit drei Fingern gleichzeitig einen einzelnen Ton. Wir wiederholen die Übungen zum Anlegen mit dem Mittelfinger und lassen die übrigen Finger mit Ausnahme des Daumens einen halben Zentimeter über der Saite schweben. An dieser Stelle taucht ein weiterer häufiger Anfängerfehler auf: Zeige-, Mittel- und Ringfinger werden zu weit weggestreckt oder abgeknickt. Wenn die Haltung stimmt, sollten wir uns auf die Klänge konzentrieren, die wir nun hören. Wir experimentieren mit der Lautstärke: Kräftig angelegt ergeben sich laute Töne, dünn und schwach angelegt entstehen leise Töne. Lange Fingernägel lassen metallisch klingende Töne entstehen, sehr kurz geschnittene Nägel ergeben weiche, stumpfe Klänge, da mit der Fingerkuppe angeschlagen wird.

Fünfter Teil der Übung: Wir wiederholen die vierte Übung zuerst mit dem Ringfinger, danach mit dem Zeigefinger. Der kleine Finger wird nicht gebraucht, darf aber beim Spiel mit den übrigen Fingern nicht verkrampfen und auch nicht weit abgespreizt werden.

Letzter Teil der Übung zum Anlegen: Wir bilden wieder eine Faust, pressen sie zusammen und lockern unsere Hand durch Ausschütteln.

Nicht zuviel üben, dafür lieber jeden Tag für 10 Minuten. Diese Bewegungsabläufe sind für die Hand ungewohnt und lassen sich durch „Viel-hilft-viel“ nicht erzwingen.

Wechselschlag

[Bearbeiten]

Bezeichnung für unterschiedliche Techniken, mit denen Melodien und Läufe auf Tempo gebracht werden können:

  • In der Regel den abwechselnden Auf- und Abschlag (siehe oben Schlagen).
  • Bei der klassischen Spieltechnik das abwechselnde Benutzen verschiedener Finger - meist Zeige- und Mittelfinger - beim Spielen von Melodien.
  • Beim Spiel einzelner Saiten mit dem Plektrum das abwechselnde nach unten und oben Anschlagen der Saite mit dem Plektrum (Diese Technik wird auch alternate picking genannt).


Instrumente im Gypsy-Swing

[Bearbeiten]

Die klassische Instumentaion, wie sie auch vom "Quintet du Hot Club de France" verwendet wurde, besteht aus drei Gitarren, ein Kontrabass und eine Violine. Dies sind auch heute noch die bevorzugten Instrumente. Hin und wieder wird die Zusammensetzung durch eine Klarinette oder Akkordeon ergänzt. Das prägnanteste Instrument ist jedoch die Gitarre.

Selmer/ Maccaferri - Gitarren

[Bearbeiten]

Die Gitarre, die von Mario Maccaferri für "Henri Selmer, Paris" gebaut wurde, ist die bevorzugte Gitarre von Django Reinhardt gewesen. Die beliebteste Variante ist die "oval hole" (für den Schwerpunkt Sologitarre). Des Weiteren gibt es noch die "D-hole"-Variante (Rhythmusgitarre), die in den meisten Fällen noch mit einem internen Resonator ausgestattet ist. Gitarren dieser Bauweisen haben einen sehr lauten und metallischen Klang. Dieser ist besonders wichtig für den typischen Gypsy Sound. Heutige Künstler dieses Genres verwenden fast ausschließlich Gitarren dieser Art.

[Bearbeiten]

Lister einiger Gitarrenbauer (Luthier)

Selmer de Django Reinhardt in Bild und Radiographie


Eingefügt aus: Gitarre: Instrumente im Gypsy-Swing


<< zurück zur Inhaltsübersicht