Interessante Messungen/ Monostabile Kippstufe
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Übersicht
[Bearbeiten]Blackbox Analyse
[Bearbeiten]Zuerst machen wir eine Blackbox Analyse der Schaltung. Das bedeutet konkret, dass wir die Schaltung simulieren. Dazu verwenden wir drei verschieden Lange Eingangsimpulse. |
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Wir sehen: Die Länge des Ausgangspulses ist unabhängig von der Länge des Eingangspulses. |
White-Box Analyse
[Bearbeiten]Einschalten
[Bearbeiten]Schritt | Beschreibung | Schema | |||
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1 | Wir gehen von diesem Schema aus: |
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2 | Als erstes zeichnen wir die Spannungen der beiden Quellen ein: |
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Am Anfang liefert die Spannungsquelle VS1 5V und der Signalgenerator VG1 0V.
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3 | Die Spannung des Signalgenerators VG1 erscheint direkt an UBE1: |
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Folglich wissen wir, dass der Transistor T1 gesperrt sein muss.
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4 | Nun kommen wir zum Kondensator C2: Da wir die Schaltung gerade erst eingeschaltet haben, muss er leer sein, also 0V haben. |
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5 | Der Kondensator beginnt nun, sich über R1 und die Basis-Emiter Strecke von T2 zu laden: |
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6 | Durch den Strom IR1 schaltet der Transistor T2 ein: |
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7 | Da IR1 relativ groß ist,[1] können wir davon ausgehen, dass der Transistor in Sättigung geht: |
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8 | Folglich fließt ein Strom IR4: |
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9 | Im Moment dominiert zwar IR1 den Basisstrom, aber wir dürfen IR2 nicht vernachlässigen: |
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10 | Nun beobachten wir, was passiert während sich C2 lädt: Als Zeitabstand zwischen zwei Betrachtungen wählen wir jeweils ein Tau. |
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14 | Nach 5 Tau (R1 * C2) ist der Kondensator voll. Der Basisstrom für T2 kommt nun hauptsächlich von R2. |
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15 | Sobald der Kondensator ganz voll ist (tau mal Unendlich) fließt kein IR1 mehr, der Basisstrom von T2 ist nur noch IR2. Praktisch können wir das schon nach 5 Tau sagen. |
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Schritt | Beschreibung | Schema |
Triggern
[Bearbeiten]Schritt | Beschreibung | Schema | |||
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1 | Wir beginnen mit der Funktionsbereiten Schaltung: |
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2 | Als Trigger Signal gibt VG1 ein 5V Signal: |
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R3 wirkt nun als Vorwiderstand für Die Basis-Emiter Strecke von T1. UBE wird also 0.7V:
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3 | R3 wirkt nun als Vorwiderstand für die Basis-Emiter Strecke von T1. UBE wird also 0.7V: |
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4 | Da UBE nun 0.7V ist, geht der Transistor in Sättigung: |
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5 | Jetzt drehen wir erstmal den Spannungspfeil von C2 um und passen das Vorzeichen entsprechend an: |
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Damit ist jetzt noch nichts passiert, aber das Vorzeichen ist für die nächsten Schritte günstiger.
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6 | Nun betrachten wir die Masche : UBE1 ist nun folglich -3.9V: |
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7 | Folglich schaltet der Transistor aus: |
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8 | IR4 fliesst nun nicht mehr durch die Kollektor Emitter Strecke von T2 sondern durch R5: |
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9 | Transistor 1 wird nun also durch R4+R5 mit einem Basis Strom versorgt. Folglich spielt es keine Rolle mehr, ob VG1 weiterhin 5V ist oder 0V: |
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Auf den ersten Blick mag dies nun verwirrend und/oder unwichtig erscheinen, aber dies ist eine wesentliche Schaltungseigenschaft: Das Signal von VG1 wurde mitgekoppelt und T1 befindet sich nun in einer Art Selbsthaltung.
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10 | Nun zum Kondensator zurück: C2 lädt sich nun über R2: |
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15 | Sobald der Kondensator auf +0.2V geladen ist, sieht der Transistor +0.6V[2] und schaltet ein. |
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16 | Da wir nun 0.6V am Transistor T2 haben, schaltet er ein: |
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17 | IR4 fliesst nun durch T2: |
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Nun kommt es darauf an, ob VG1 noch an ist oder nicht.
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18 | Annahme: VG1 ist an |
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19 | IR2 fliesst durch die Basis-Emiter Strecke von T2. T2 bleibt somit eingeschaltet. IR1 fliesst durch die Kollektor-Emiter Strecke von T1. UC2 ergibt sich durch den Maschensatz UBE2=UCE1+UC2 |
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Die Schaltung befindet sich in einem Stabilen Zustand, bis VG1 ausgeschaltet wird.
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20 | Annahme: VG1 ist aus |
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21 | Die Basis Emitter Strecke von T1 wird nun weder von VG1 durch R3 noch durch R4+R5 versorgt. Der Transistor schaltet also aus: |
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22 | IR1 und IR2 fliessen nun wieder durch die Basis Emiter Strecke von T2: |
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23 | Da IR1 fliesst, beginnt C2 sich zu laden. Da es wieder zweckmässiger ist, drehen wir den Spannungspfeil wieder um: |
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24 | C2 lädt sich nun wieder bis 4.3V. Wir sind wieder in der Ausgangsposition: |
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Schritt | Beschreibung | Schema |
Einschränkungen
[Bearbeiten]- Die Schaltung braucht Zeit zum erholen
- die Schaltung ist nicht retriggerbar
- Der Kondensator sieht eine negative Spannung (etwa UBE)
- Die Basis-Emiter Strecke sieht eine negative Spannung (etwa U0)