Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten/ Historisches und Rezentes

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Historische Entwicklung von Grundkonzepten und Theorien


zur Klassifikation von Ausdrucksverhalten allgemein


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Einleitung[Bearbeiten]

Ausdruckspsychologie hat eine lange Tradition. Hier werden nur jene Ansätze beschrieben, die für die vorgeschlagene Klassifikation wichtig erscheinen.

In der Geschichte wurden immer wieder Klassifikationen zum Ausdrucksverhalten aufgestellt. In diesem Teil werden sie erwähnt. Es werden auch die empirischen und theoretischen Grundlagen umrissen, auf welchen sich Ausdruckverhalten überhaupt klassifizieren lassen. Sie finden hier einen historischen Abriß der Entwicklung der Ausdruckspsychologie aus drei ihrer Wurzeln. Vorgestellt werden ferner einige grundlegende Vor- und Nachteile der verwendten Kriterien und Klassenmerkmale.

Überblick vorliegende Themen in Teil I



Historisches zur Klassifikation der Ausdrucksverhalten[Bearbeiten]

Zusammenfassung zu den historischen Konzepten[Bearbeiten]

Dieser Abschnitt enthält eine sehr kurze und grobe Zusammenfassung.

Beginnen wir mit der älteren Entwicklung. Obgleich Ausdrücke bereits in der Antike als Verhaltensweisen bekannt gewesen sein dürften und beispielsweise als Stilmittel in künstlerischen Arbeiten oder in Form philosophischer Betrachtungen gemeinsam mit Temperament- oder Zustandsbeschreibungen vorkommen, sind keine bekannten Ordnungen überliefert, die die Vielfalt menschlicher Ausdrucksformen kriteriengeleitet betrachten. Mit Sicherheit kann ausgeschlossen werden, dass man sich damals bereits über die Musterhaftigkeit der Ausdrücke im Klaren war. Auch das Verhältnis von Ausdrucksverhalten und Ausdrucksverständnis findet sich erst in viel jüngeren Quellen. Das antike Denken war zudem w:essentialistisch, eine Denkweise, mit der sich die Ausdrücke nur sehr schwer beschreiben lassen, da die Gesetzmäßigkeiten im Ausdrucksverhalten wie fast alle biologischen Phänomene w:gradualistisch sind.

     Die heutige w:Ausdruckspsychologie hat zweifellos mehrere historische Wurzeln. Als drei bedeutende wissenschaftliche Traditionen werden hier die klassische Physiognomie, die Evolutionsbiologie und die klassische Psychiatrie angesehen, die völlig unterschiedlich strukturiert sind und ihrerseits verschiedene Strömungen und Ansätze aufweisen. In jedem dieser drei Bereiche wurden im Laufe der Wissenschaftsgeschichte mehrere Ordnungen zum Ausdrucksverhalten verwendet, welche je nach Anforderung und konzeptionellem Unterbau eigene Merkmale sowie Stärken und Schwächen aufweisen.

     Aus der w:Physiognomie und ihren Vorläufern gingen deskriptive Ordnungen hervor, die zunächst von der bildend-künstlerischen Nachgestaltung von Ausdrücken über eingehende physiologische Beschreibungen bis hin zu empirischen Experimenten und Beobachtungsmethoden reichen. Eine moderne und weithin verwendete Klassifikation stellt bsw. das w:Facial Action Coding System (FACS) von Ekman und Friesen dar.

     Die w:Evolutionsbiologie hat die Ausdruckspsychologie um (natur)philosophische Konzepte und zahlreiche religiöse, ideologische - jedenfalls nicht-wissenschaftliche Ideen bereinigt und in den Bestand der biologischen Wissenschaften eingeordnet, in dem sich auch heute viele andere psychologische Disziplinen befinden. Weil Ausdrucksverhalten vollständig organismische Leistungen sind, die ohne die Kenntnis ihrer evolutionären Bedeutung und Herkunft nicht ausreichend erlärt werden können, spielt die Evolutionsbiologie für die Ausdruckspsychologie eine herausragende Rolle. In jüngerer Zeit hat die Weiterentwicklung des evolutionsbiologischen Ansatzes hat eine wichtige Entdeckung ermöglicht, nämlich dass die Lebewelt nicht Träger einer, sondern zweier separater Evolutionen ist, die unterschiedlich ausgeformten Gesetzmäßigkeiten folgen. Für die Ausdruckspsychologie ist dies mit der klassifikatorischen Trennung zweier großer Gruppen von Ausdücken verbunden, den Geno- und Memoausdrücken, wie sie hier genannt werden sollen. Diese Unterscheidung ist für die Entwicklung einer modernen Klassifikation der Ausdrücke sehr wichtig.

     Die klassische w:Psychiatrie schließlich, die ein medizinischer Anwendungsbereich ist, baut u.a. auf Konzepten beider vorgenannten Traditionen. Aus ihr stammen Klassifikationen, die Ausdrücke mit ihrem psychischen Hintergrundgeschehen verbinden, d.h. die Physiologie der Ausdrücke gemeinsam mit ihren Bedeutungsinhalteninhalten klassifizieren. Auch diese Tradition wird in der hier vorzuschlagenden Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten KEA weiter geführt. Besonders in der klassischen Psychiatrie scheinen die einzelnen Ordnungen oft nur bei einzelnen Autoren gebräuchlich gewesen zu sein und auch ihre diagnostische Bedeutung in der Praxis kann heute nur noch schwer abgeschätzt werden. In der modernen Psychiatrie zählen als krankhaft zu verstehende Veränderungen im Ausdrucksverhalten zu den unsichereren Kriterien, die nicht oder selten diagnostisch verwendet werden und eher zur impliziten Erfahrung des Klinikers gehören. Entsprechend gering wird die Notwendigkeit eingeschätzt, eine Klassifikation zu verwenden. Damit wird, wie hier unterstellt werden darf, eine ganze Reihe von Informationsquellen außen vor gelassen.

Konzepte aus der Zeit vor 1859[Bearbeiten]

Frühe Konzepte zur Bindung von Ausdruck und Emotion[Bearbeiten]

Herleitung der Ausdrücke aus vegetativen und peripherphysiologischen Funktionen[Bearbeiten]

Saltationistische und teleologischen Ideen und ihr Einfluß auf die Erklärung des Ausdrucksverhaltens[Bearbeiten]

Konzepte aus der Zeit nach 1859[Bearbeiten]

Von Darwin vertretene Konzepte[Bearbeiten]

Von Darwin empfohlene Methoden, die sich auf die Verknüpfung von inhaltlichen Bedeutungen mit den physiologischen Äußerungen von Ausdrücken beziehen[Bearbeiten]

Drei darwinsche Prinzipien zur Erklärung der Herkunft des Ausdrucksverhaltens[Bearbeiten]

Übergang von erworbenem in vererbbares Verhalten nach Darwin[Bearbeiten]

Entstehung ausgesuchter klassifikatorischer Konzepte auf ihrem historischen Hintergrund[Bearbeiten]

In diesem Abschnitt werden ausgesuchte ausdruckspsychologie Konzepte beschrieben und ihre historische Entstehung betrachtet. Die hier ausgesuchten Konzepte sind bis heute gültig.

Die Klassifikation der Ausdrucksverhalten unter dem Blickpunkt des stammesgeschichtlichen Erbes[Bearbeiten]

Die Entdeckung des nichtemotionalen Ausdrucksverhaltens aufgrund der Trennung von Affekt und Vorstellung[Bearbeiten]

Die Trennung von Ausdruck und Eindruck[Bearbeiten]

Rezente Klassifikationen der Ausdrucksverhalten[Bearbeiten]

In diesem Abschnitt werden Klassifikationen und Methoden beschrieben, die sich zu heute verwendeten Instrumenten weiter entwickeln konnten.

Das historische Schicksal der evolutionsbiologischen Konzepte - die Entdeckung der memetischen Ausdrucksformen[Bearbeiten]

Die evolutionsbiologischen Konzepte haben die Trennung von memetischen und genetischen Ausdrücken ermöglicht. Beide weisen unterschiedliche Gesetzmäßigkeiten auf. Ein memetischer Ausdruck verbreitet sich aufgrund einer assoziativen Basis. Seine Verbreitungsform kann statistisch beschrieben werden und folgt anderen Verteilungsfunktionen als ein genetisch bedingter Ausdruck. Er wird häufiger, wenn die Umstände seine Weitergabe begünstigen und seltener, wenn sie sie behindern.

Allgemeine Entwicklung der Evolutionsbiologie aus ausdruckspsychologischer Sicht[Bearbeiten]

Zum Sinngehalt von Memoausdrücken[Bearbeiten]

Zur Herkunft der Memoausdrücke[Bearbeiten]

Unterschiede in der Sinngebundenheit[Bearbeiten]

Unterschiede in der Verteilungsfunktion[Bearbeiten]

spezielle Merkmale der memetischen Variation[Bearbeiten]

Das historische Schicksal der physiognomischen Konzepte[Bearbeiten]

Die physiognomischen Ansätze betrachten die Oberflächenmerkmale, Muskelzüge und Innervierungen, die mit Ausdrucksverhalten in Verbindung stehen. Die Ausdrücke selbst müssen mit weiteren, von der Physiognomie nicht vorgegebenen theoretischen Annahmen mit ihrem jeweiligen psychischen Hintergrund verknüft werden. Dabei wird allgemein die Emotionslastigkeit der klassischen Konzepte bis in unsere heutige Zeit fortgetragen. Sie waren durch die Entwicklung computergestützter Verfahren sehr erfolgreich und haben mit dem FACS-System eine überaus brauchbare Methode hervorgebracht, die in vielerlei konkreten Vorhaben angewendet werden kann. Dabei werden wahrnehmbare Muskelbewegungen im Gesichtsbereich an graphischem Material per Handsichtung in ein Schlüsselsystem übertragen bzw. solche Schlüssel zur Simulierung von Ausdrücken an Avataren herangezogen. Hierbei werden jedoch keine Ausdrucksmuster, sondern Bewegungsmuster erfaßt, denen nachträglich Ausdrücke zugeordnet werden können.

Allgemeine Entwicklung der physiognomischer Methoden und Konzepte aus ausdruckspsychologischer Sicht[Bearbeiten]

Die Entwicklung des Facial Action Coding System (FACS)[Bearbeiten]

Eine Herkunft moderner Klassifikationen von Ausdrucksverhalten aus der klassischen Psychiatrie[Bearbeiten]

Die Psychiatrie hat die Ausdruckspsychologie auf weiten Strecken getragen und einen enormen Schatz an Beobachtungen angesammelt. Die Klassifikationen und Ordnungen waren dabei handwerklich-praktisch orientiert. Die leonhardsche Klassifikation beschreibt das Ausdrucksverhalten anhand von Ausdrucksmustern. Diese stehen mit psychischen Hintergründen in direktem Zusammenhang, aus dem sich auch viele Merkmale des Ausdrucksverhaltens erklären lassen, die aus physignomischer Sichtweise unbeachtet bleiben.

Allgemeine Entwicklung der psychiatrischer Klassifikationskonzepte aus ausdruckspsychologischer Sicht[Bearbeiten]

Zur Trennung von erworbenen und ererbten Ausdr¨ucken in der klassischen Psychiatrie[Bearbeiten]

Qualitative Veränderungen des Ausdrucksmusterablaufs bei psychiatrischen Krankheitsbildern[Bearbeiten]

Persönlichkeitsdiagnostik und Ausdruck[Bearbeiten]

Die leonhardsche Klassifikation des Ausdrucksverhaltens[Bearbeiten]

Die Klassifikationen der Ausdrucksverhalten im Lichte ihrer Zwecke[Bearbeiten]