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Programmierkurs: Delphi: Warum Delphi

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Warum Delphi?

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Es gibt viele Gründe, Delphi zu benutzen. Es gibt aber wahrscheinlich auch genauso viele dagegen. Es ist also mehr Geschmackssache, ob man Delphi lernen will oder nicht. Wenn man allerdings Gründe für Delphi sucht, so fällt sicher zuerst auf, dass Delphi einfach zu erlernen ist, vielleicht nicht einfacher als Basic aber doch viel einfacher als C/C++. Für professionelle Programmierer ist es sicher auch wichtig zu wissen, dass die Entwicklung von eigenen Komponenten unter Delphi einfach zu handhaben ist. Diese Komponenten sind dann z.B. auch im C++- Builder verwendbar, somit in der Verwendbarkeit nicht auf Delphi beschränkt. Durch die große Delphi-Community mangelt es auch nicht an Funktionen und Komponenten.

Ein besonderer Vorteil von Delphi ist hohe Typsicherheit. Viele Fehler werden also schon beim Kompilieren bemerkt und müssen nicht durch langwieriges Debuggen entdeckt werden.

Erstellt man größere Projekte mit Borlands Delphi Compiler, so ist die Geschwindigkeit beim Kompilieren sicher ein entscheidender Vorteil. Auch die einfache Modularisierung durch Units, Functions und Procedures ist sicherlich ein Vorteil der Sprache gegenüber einfachen Sprachen wie Basic. Auch die Trennung der Units selbst in einen Interface/Implementation-Teil trägt wesentlich zur Übersichtlichkeit und Wartbarkeit des Codes bei, wobei gerade dieses grundlegende Feature ein Kern-Unterschied zu den C-esken Sprachen ( C++, Java ) ist.

Mit Delphi lässt sich zudem so ziemlich alles entwickeln, auch sehr hardwarenahe Programme. Es ist sogar die Möglichkeit gegeben, mittels eines Inline-Assemblers z.B. zu Geschwindigkeits-Optimierungszwecken Assembler-Code direkt in Methoden / Prozeduren einzubinden. Dies ermöglicht zwar extreme Flexibilität, sollte jedoch wegen der dem Assembler inhärenten schwierigen Lesbarkeit nur in wohldurchdachten Fällen genutzt werden.

Durch die ab den DelphiXE-Versionen mitgelieferte visuelle Komponentenbibliothek FireMonkey ist auch, wenn gewünscht, plattformübergreifendes einheitliches Oberflächendesign möglich. Die Möglichkeit der Entwicklung mit den nativen Betriebssystem-Controls bleibt dazu parallel erhalten.

Eine große Anzahl verfügbarer Komponentensammlungen, insbesondere für Datenbankanbindungen, ermöglichen den bequemen Zugriff auf alle modernen verfügbaren Datenbanken. Eine solche Komponentensammlung für die wichtigsten Datenbanksysteme wird in den größeren Versionen von Delphi direkt mitgeliefert.

Zuguterletzt liefert der Delphi-Compiler echtes Compilat (Binärcode) im Gegensatz zum Bytecode von .Net-Sprachen bzw. Java. Binärcode hat den Vorteil der wesentlich schwereren Decompilierbarkeit, so dass hier Know-How besser geschützt ist. Das oft angeführte Argument des für Bytecode-Sprachen anwendbaren Obfuskators greift hier nur oberflächlich, da nur Namen substituiert werden und der Zugriff auf die CLR nicht verschleiert werden kann, was relativ leichte Rückanalyse zuläßt.


Warum Pascal Inhaltsverzeichnis Pascal: Aufbau eines Delphi-Programms